Babys Bäuchlein – von Bauchweh über Beikost zu Baby-led-weaning und langem Stillen -Werbung-

Beikost Einführung

Babys Bäuchlein – von Bauchweh über Beikost zu Baby-led-weaning und langem Stillen. Oh, was für ein langer Titel! Aber irgendwie hängt es alles zusammen und beschäftigt mich nun schon mehr als ein Jahr ! Wenn ich genau 12 Monate zurück denke, bin gleich wieder erfüllt von der Glückseeligkeit mit meinem kleinen, zarte 4 Wochen alten Baby im Arm. Mein Kleiner war wie ein kleines Vögelchen im Nest. Zart, unbeholfen und mit einem ständig aufgesperrten Schnabel. Es hätte alles so schön sein können, doch immer am späten Nachmittag ging es los – weinen, krümmen, unglücklich sein. Die 3-Monats-Koliken haben bei uns eingeschlagen wie eine Bombe. Das einzige, was für ein wenig Entspannung gesorgt hat, waren das gemeinsame Baden in der Badewanne und das Geräusch des dabei einlaufenden Wassers! Ich habe Nael natürlich mit Ölen massiert, ihm Globuli verabreicht, auf meine Ernährung geachtet und und und… Aber der kleine Bauch bzw. Darm neugeborener Babys ist so sensibel und komplex, dass die Umstellung von der Nahrungsaufnahme im geschützten Mutterbauch über die Nabelschnur zum Stillen an Mamas Brust den Magen/ Darm stark beansprucht. Das erklärt sich zwar von selbst, ist aber für jede Mama alles andere als schön mit anzusehen, wenn ihr Baby so leiden muss. Der Bauch von Kleinkindern und Babys ist zu klein und unterentwickelt und kann noch nicht dieselbe Nahrung verarbeiten, wie der eines Erwachsenen. Der Darm ist das wichtigste Immunorgan und erst ab ca. 2 Jahren vollständig entwickelt. Babys haben im Vergleich zu Erwachsenen ein viel geringeres Körpergewicht und dabei einen schnelleren Stoffwechsel. Bei all den Dingen, die da gleichzeitig im Darm eines Kindes passieren, ist es kein Wunder, dass es manchmal wehtut!

Wenn ihr möchtet, schreibe ich Euch in einem separaten Artikel noch mal all meine Tipps und Tricks, die ich in den ersten 3 Monaten angewendet habe. Schreibt mir dafür einfach einen Kommentar, dann fasse ich es sehr, sehr gerne noch mal für euch zusammen.

Nachdem wir die ersten 3 Monate mit mal mehr oder weniger Bauchweh überstanden haben, und Naels Darm sich auf die neue Nahrung eingestellt hat, kam gedanklich direkt die nächste Frage auf. Beikost war das große Thema, denn unser nun 4,5 Monate altes Strahlekind war auf einmal neben seiner geliebten Muttermilch sehr interessiert an unserem Essen. Also habe ich mit knapp 5 Montaten angefangen sein Bäuchlein bzw. die Darmzotten an feste Nahrung zu gewöhnen und das ganz klassisch mit Karottenbrei. In dem Fall habe ich an meinem Bauchgefühl orientiert und nicht mit Pastinake, Kürbis etc. angefangen. Ich habe am ersten Tag nur 3 Löffel gegeben, am zweiten Tag 5 und mich dann innerhalb einer Woche auf etwa 100g gesteigert. Das fühlte sich gut und richtig an und Naels Bäuchlein ging es gut damit.

Ein gesunder und glücklicher, kleiner Bauch spielt für die Entwicklung, die Abwehrkräfte und sogar für die Gefühle eine wichtige Rolle – jeder kennt das, wenn einem schlechte Gefühlswelten manches mal auf den Magen schlagen, oder? Geht es dem Bäuchlein gut, geht es auch dem Baby gut und geht es dem Baby gut, geht es auch dem Bäuchlein gut. Zum einen helfen die Bakterien im Darm verschiedene Nahrungsmittel zu verdauen und Nährstoffe freizusetzen, die wichtig für Babys Entwicklung sind, von daher sollte zu Beginn der Beikostgabe nicht so viel mit verschiedenen Gemüse- oder Getreidesorten herum experimentiert werden, denn unsere Babys brauchen gar nicht so viel Abwechslung! Zum anderen produzieren sie wichtige Vitamine, die notwendig für Babys Wachstum und die Entwicklung des Gehirns sind, und helfen bei der Aufnahme einiger Mineralstoffe. Die Ernährung prägt die frühe bakterielle Besiedelung des Darms. Die Darmbakterien unterstützen das Immunsystem des Babys. Im Kampf gegen Infektionen verdrängen sie gesundheitsschädliche Keime, indem sie ihnen u.a. keinen Platz zum Wachsen an der Darmwand lassen. Außerdem wachsen in Babys Bäuchlein Millionen von Nervenzellen zusammen, so viele wie in sonst keinem anderen Organ außer dem Gehirn. Die Nervenzellen verbinden das Bäuchlein mit dem Gehirn, die sich darüber ständig miteinander austauschen. Ein gesundes Bäuchlein sendet Signale an das Gehirn, welches sie verwertet und das Baby zufrieden und glücklich stimmt.

Jedes Kind und damit auch jedes Essverhalten ist anders und besonders! Die wichtigen ersten 1000 Tage im Leben eines Kindes spielen eine große Rolle im Bezug auf Vorlieben und das spätere Essverhalten (Ich bin mir sicher das es nicht von ungefähr kommt, dass beide meine Kinder so sehr auf Brokkoli & Co stehen)

Bei meinen beiden Kindern war es so, dass unsere Tochter Laéna bis zum 12. Monat gar nichts außer MamaMilch wollte. Sie hatte als Baby ganz schlimm Neurodermitis und war mehr oder weniger gegen alles allergisch, so gestaltete sich das Thema Beikost sehr mühselig. Die Neuro und die Allergien haben wir mittlerweile dank guter Ernährung in den ersten 1000 Tagen (in dem Fall über die Muttermilch) gut im Griff, Laéna ist soweit beschwerdefrei und kann mittlerweile auch alles essen, was sie mit großer Wonne tut.

Unser Söhnchen hat glücklicherweise gar keine Allergien und eine samtweiche Haut. Ich habe die gesamte Schwangerschaft genau darauf geachtet, was ich esse und es mit chinesischer Medizin seine Entwicklung dahingehend unterstützt, dass sich gar nicht erst Allergien entwickeln. Wenn ihr möchtet, schreibe ich zu dem Thema auch noch mal gesondert etwas. Ich konnte bei Nael also was die Ernährung und Beikosteinführung anging aus dem Vollen schöpfen und ihm auch neben Reisflocken andere Getreide-Breie anbieten. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse besagen, dass Getreide sehr wichtig für die kindliche Entwicklung ist. Getreide ist deshalb weltweit eines der ersten Lebensmittel, das während der Beikost eingeführt werden sollte. Es ist besonders wichtig für die Versorgung mit Kohlenhydraten und weiteren Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen. Kohlenhydrate sind die wichtigste Energiequelle des Gehirns. Glukose, ein Baustein von Kohlenhydraten, ist essenziell für seine Energieversorgung. Sie sind allerdings nicht nur wichtig für die Entwicklung des Gehirns, denn Kohlenhydrate sind auch die bevorzugte Energiequelle der Muskeln. Gerade Kleinkinder haben einen erhöhten Bewegungsdrang, sobald ihre Beinchen das Krabbeln/ Laufen gelernt haben.

Die Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe), die Getreide liefern, sind z.B. B-Vitamine, Eisen und Zink. Getreide – allerdings nur, wenn das volle Korn verwendet wird – ist außerdem ein Ballaststofflieferant. Ballaststoffe sind wichtig für eine ausgeglichene Verdauung.

Babybrei Bio

Ich habe nur die Rechnung ohne meinen Sohn gemacht. Nachdem er die Karotten zwei Wochen lang spannend und super fand , war anscheinend der Wunsch nach “nur” Mamamilch” so groß, dass er anfing alles breiige zu verweigern und nur noch Milch wollte – oder aber bei uns am  Tisch in Form von Baby-led-weaning mitessen wollte. Mein Trick dabei war dann, von unserem Essen etwas in seine Schüssel zu tun und es zusammen mit dem Milupa Bio 7 Flocken Getreidebrei zu mischen. Wenn man den nämlich mit wenig Wasser anmischt und ihn etwas fester, stückiger lässt, entsteht eine Konsistenz die er mag. Mittlerweile hat sich das alles wieder entspannt und ich gebe Mittags immer einen Getreidebrei (nun in Breiform) und mische diesen mal mit Gemüse und mal mit Obst. Ich zeige Euch dazu in nächster Zeit noch unsere Lieblings-Rezepte.

Da mich das Thema Ernährung tatsächlich unglaublich interessiert und ich diese Vorliebe anscheinend an meine ältere Tochter weitergegeben habe, haben wir im März Getreide gepflanzt! Ich habe zwei verschieden Sorten ausgewählt und Laéna muss im September schauen ob sie erkennt, um welche Getreidearten es sich handelt. Geplant ist das Getreide zu ernten und unser eigenes Mehl herzustellen. Daraus soll dann Brot gebacken werden. Vor allem finde ich es gerade wichtig und auch spannend, meinem großen Mädchen zu zeigen, welch langen Weg ein kleines Körnchen auf sich nehmen muss, um zu wachsen und dann zu Babybrei oder Brot zu werden.

Getreide anpflanzen

Nach etwa einer Woche sah es schon recht grün aus in unseren Töpfen ! Leider habe ich die zarten Pflänzchen einen Tick zu spät rausgesetzt und irgendwie konnten sie sich nicht so recht an ihre neuen Umgebung gewöhnen, von daher haben wir dann noch mal alles neu gepflanzt (direkt draußen am Küchenfenster ) und nun wachsen und gedeihen sie prächtig! Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, was unser Experiment angeht!

milupe 1000 Tage

Und nun habe ich mal wieder viel zu viel geschrieben….vielleicht habt ihr nun auch eine ungefähre Vorstellung davon, wie es ist, sich mit mir zu unterhalten… Manchmal, wenn mich ein Thema brennend interessiert, komme ich schnell vom 100 ins 1000ste und rede und rede und rede immer weiter! Da aber heute so wunderschönes Wetter ist und auch gleich meine Familie aufwachen wird, höre ich nun mal auf zu schreiben und wünsche euch einen wunderschönen Tag

Liebst eure Rebecca

….doch eine Frage habe ich noch ! Was essen Eure Kinder gerade am liebsten? Und seht ihr einen Zusammenhang zwischen den Essgewohnheiten Eurer Kinder im Bezug auf die Nahrung, die sie in ihren ersten 1000 Tagen zu sich genommen haben? Also während der Schwangerschaft bis zum 2. Lebensjahr?

Gewinner der Nuk & Elfenkind Verlosung

Ihr Lieben Gewinner bitte schickt mir doch eine Mail mit eurer Adresse,wenn ihr eine Flasche oder ein Tuch gewonnen habt, oder aber Euren vollen Namen und wie vielen Persone ihr zum sommerfest kommt ! Für alle die Gewinner die sich nicht innerhalb einer Woche bei mir gemeldet haben, verfällt der Gewinn und es wird neu ausgelost ♥ Alle die nicht gewonnen haben , bitte nicht traurig sein ,denn es gibt demnächts noch zwei ganz tolle Give Aways !

Die 10 Karten für das NUK Sommerfest in Zeven gehen an:

Ausgelost auf Instagram: dyi_die, lisette2710, littlesnail78

Ausgelost auf dem Blog: Saskia, Anke und Dagmar

Ausgelost auf Facebook : Wiebke Strala, Any Way, Nicole Meyer, Claudia Melle, Lisa Oelrich

Die Flasche mit den Henkeln geht an:

Die große Trinklernflasche von NUK geht an: Lena  (Blog Kommentar )

Die Baby Flasche geht an:  Rhianon (Facebook)

Die Tücher von Elfenkind

Das blaue Tuch geht an : Lina (Numade auf Instagram)

Das Tuch in Petrol geht an : Klara HW (facebook)

*Dieser Beitrah ist in Zusammenarbeit mit Milupa entstanden, vielne dank für das Vertrauen in meine Arbeit!

 

 

 

 

 

 

10 Kommentare

  1. Yeliz Balci

    Hallo liebe Rebecca,
    ein wirklich sehr toller Beitrag! Leider hat sich festgestellt, dass auch mein Babysohn (2 Monate) die Kuhmilch nicht verträgt. Mein Großer hatte auch dieselbe Allergie, aber bei ihm wurde sie etwa mit 2 Jahren festgestellt.
    Daher würde mich ein Beitrag zum Thema bewusste Ernährung in der Schwangerschaft und über die chinesische Medizin sehr interessieren.
    Liebe Grüße
    Yeliz

    • Liebe Yeliz,
      ich habe Nael tatsächlich bis jetzt noch gar kiene Kumilch gegeben , denn irgendwie habe ich da auch immer kein gutes Gefühl ! Meine Tochter hat sogar auf Milch reagiert wenn ich sie getrunken habe und sie sie über meine Milch bekommen hat.Ich schreieb demnächst sehr sehr gerne noch mal einen Beitrag über beusste Ernährung in der Schwangerschaft und auch über die chinesische Medizin.
      Alles alles liebe Rebecca

  2. Liebe Rebecca, ein echt toller Beitrag. Bei uns lief es mit der Einführung der Beikost recht ähnlich. Mit etwas über 5 Monten hatte das Töchterchen ( ein ehemaliges Frühchen) so großes Interesse an unserem Essen das wir mit Beikost. Angefangen haben. Da war mein Bauchgefühk richtig – ich habe allerdings mit Hebamme und Kinderarzt nich Rücksprache gehalten, da ehemaligen Frühchen doch ab und an einige Besonderheiten beachtet werden müssen. Anfangs gab es Zuccini ( das hatten wir zu der Zeit Massen im Garten. Auch 3 Löffel dann 5 und nach ner Woche so 50-90 g je nach Lust und Appetit Töchterleins. Dann kam nach und nach Kürbis, Karotte , Süsskartoffel und Pastinake dazu. Und immer gern einzelne Scheiben von grünen Gurken zum dran lutschen. Schnell war klar das ” richtiges Essen” mehr interessiert und extrem breiiges verschmäht. Es gab dann Fingerfood von unserem Essen (rohe Gemüsestiks, Fleisch, Nudeln, gebackenes Gemüse, Obstspalten ab und an mal einSalatblatt zu lutschen ;) und Getreidebrei in nicht zu feiner Konsistenz. Parallel habe ich gestillt bis sie gut 15 Monate war. Milch und Milchprodukte haben wir erst eingeführt nachdem sie etwas über ein Jahr war und dabei mit Joguhrt begonnen. Inzwischen ist unsere Tochter etwas über 2 Jahre alt und isst eigentlich alles was wir essen. Sie liebt Rohkost und ihre Kitaerzieherinnen sind immer wieder begeistert mit welcher Wonne sie vorallem Obst und Gemüse ist. Und das tägliche Müsli wird mit Nachdruck eingefordert. ;-) )
    Sie ist inzwischen topfit, hat ein super Immunsystem und ist fast nie Krank. Ja hier waren die ersten 1000 Tage prägend. Da bin ich mir sicher. Und ich bin sehr froh hier hoffentlich den Grundstein für ein gesundes Leben gelegt zu haben ;-)
    Da wir Baby Nummer 2 erwarten würden mich deine Rezepte sehr interessieren. Die passen glaub ich ganz gut in unser Konzept. Auch die Idee mit dem ” normalem Essen” in den Getreidebrei zu mischen ist super. Upps das ist jetzt echt lang geworden. Sorry. Ist ja aber auch ein wichtiges Thema;-)
    Liebe Grüße von Katrin, ich lese hier schon sehr lange mit und finde deine Seite echt toll!

  3. Liebe Rebecca, ich hatte selbst zwei unterschiedlichen Babies, was die Nahrungstoleranz angeht. Ich bin selber Allergikerin, Neuro kenn ich schon seit der frühen Kindheit, bin aber seit meinen Schwangerschaften so gut wie beschwerdefrei. Meine Grosse hatte keine Hautprobleme, nicht mal im Windelbereich, dafür hat der Kleine “alles” vom langfristigen Milchschorf, über Babyakne bis hin zum wunden Po “mitgenommen”. Auf Anraten der KÄ habe ich damals komplett auf Kuhmilchprodukte (anscheinend können die Kuhmilchpartikeln in die MM übergehen) und Nahrungsmittel mit hohem Eiweissanteil verzichtet. Bei deinem Blogpost bin ich jetzt auf das Stichwort “Chinesische Medizin” hellhörig geworden. Da ich mit einem Gedanken an ein drittes Kind trage, würde ich mich sehr freuen, wenn du tatsächlich mehr darüber schreibst und deine Empfehlungen an werdende/stillende Mamas mit hohem Allergierisiko abgibst. Vielen Dank

  4. Liebe Rebecca,
    einen tollen Artikel hast du da mal wieder geschrieben.
    Ich habe drei Töchter ;meine Jüngste kämpft gerade mehr als doll mit Bauchweh. Auch nach 2 großen Mädchen lernt man nie aus und so würde ich mich sehr über deine Erfahrungen und Tipps gegen die bösen Koliken freuen, denn die letzten 4 Wochen waren mehr als kräftezehrend.
    Mit den ersten so wichtigen 1000 Tagen stimme ich dir vollends zu. Meine Große war ab Anfang an sehr wählerisch, wollte nur langsam feste Nahrung und isst bis heute wenig und ausgewählt.
    Meine Mittlere ist ein Schlemmerfan schlechthin und liebt gesundes und abwechslungsreiches Essen jeder Art.
    Beide sind schlank und dank viel Obst und Gemüse auch sehr gut versorgt mit Allem.
    Ganz liebe Grüße, Simone

  5. Liebe Rebecca,
    ich habe drei Kinder im Abstand von je 2 Jahren.
    Während meiner ersten Schwangerschaft habe ich sehr gut und ausgewogen gegessen. Viel Gemüse, immer frisch gekocht, abwechslungsreich. Da mein Sohn von Anfang an ein recht mäkeliger Esser war (und ein Breiverweigerer), habe ich während meiner zweiten Schwangerschaft oft auch das gekocht, was er eben mochte: Pfannkuchen, Nudeln, Reisbrei… Gemüse auch, aber eben eingeschränkter und auch längst nicht so viel verschiedenes. Aber jeden Tag Gejammer beim Essen – das wollte ich eben auch nicht.
    Ergebnis: meine Tochter liebt Gemüse, abwechslungsreich gekochtes, sie probiert alles.
    Von daher würde ich sagen, sicher ist eine augewogene und gesunde Ernährung in den ersten 1000 Tagen wichtig. Aber so weit zu gehen, von der Ernährung der Mutter in der Schwangerschaft spätere Essgewohnheiten der Kinder ableiten zu wollen, würde ich nicht. Vielleicht noch, was den Drang nach Zucker und Fett angeht, aber sicherlich nicht die Akzeptanz einzelner Gemüsesorten.
    Liebe Grüße
    Mareike

  6. Claudia kotthaus

    Hallo Rebecca,
    verrätst du was das für ein löffel ist den Nael da hat?
    LG, claudia

  7. Ich hab in meiner Schwangerschaft einfach alles gegessen worauf ich Lust hatte, kam halt doch auch sehr spät raus, dass da wer unterwegs ist. Heißt Mittwochs gabs Mettbrötchen und überhaupt alles was verpöhnt und als verboten verschrien wird. Zur Welt brachte ich dann eine kerngesunde Tochter ohne Allergien oder anderen Wehwehchen. Mit 3,5 Monaten begann sie uns das Essen nicht nur vom Teller zu gucken, sondern auch zu greifen. Ich hab dann einmal diese Anfangsgemüse verfüttert und bin danach direkt auf richtige Menügläschen bzw. selbstgekochten Brei übergegangen. Auch hier haben wir bisher weder Wundsein, Bauchweh noch Allergien feststellen können. Den Getreidebrei hab ich so ab 6-7 Monaten mit Kuhmilch angerührt, mittlerweile bekommt sie mit ihrem Jahr auch mal eine Tasse Milch oder Babykakao. Außerdem verweigert sie alles was zu schlonzig ist – sie isst eben bei uns mit oder es gibt bei Oma oder unterwegs mal ein Gläschen. Gestillt hab ich sie nur 5 Wochen, aber ihr Immunsystem scheint trotzdem gut in Schuss zu sein (auf teure Milch haben wir ebenfalls verzichtet, Babylove und Bebivita sind sehr zu empfehlen). Wir sind bei Wind und Wetter draußen und in einem Jahr war sie nur 2 mal erkältet – sonst hatten wir nichts. Ich finde, man sollte das Essen worauf man gerade Appetit hat, meist ist es auch das was der Körper braucht. So weit gehen, dass man mit seinen Essgewohnheiten sein Kind prägt würde ich nicht gehen; aktives Essen über passives Essen.

  8. Unsere Kleine ist jetzt sechs Monate alt und seit zwei Wochen gibt es Beikost. Voll stillen konnte ich leider nur wenige Wochen. Milina hat die Brust verweigert und auch das Trinken aus der Flasche hat nie gut funktioniert. Mit dem Löffel ist es jetzt viel besser. Wir haben mit Süsskartoffel begonnen und nach und nach mehr Gemüse eingeführt. Bisher mag sie, was ich ihr koche und verträgt auch alles gut. Bei meinen großen Kindern hieß die Empfehlung noch dies nicht und das nicht im ersten Lebensjahr. Da kann man heute ja viel entspannter rangehen und darf alles anbieten.
    Ich war richtig geschockt, als ich mich zum ersten Mal seit dem Jahr 2000 wieder in der Babynahrungsabteilung umgesehen habe. Was es da für Produkte gibt ist unglaublich. Es ist mir schleierhaft warum Eltern Dinge wie z.B. Kindermilch oder Obstquetschies kaufen. Auch wenn die Werbung etwas anderes suggeriert, Kinder brauchen keine speziellen Lebensmittel. Diese Dinge hat die Industrie kreiert, weil durch die rückläufige Geburtenrate weniger Milchpulver verkauft wird, und man durch diese Produkte “die Fütterungszeit” verlängert und wieder mehr Gewinne einfährt. Und wenn ich mir so manchen Müttereinkaufswagen ansehe, scheint die Rechnung aufzugehen. Da werden 2-jährige, die am Familientisch mit essen sollten mit Herzchenmenüs gefüttert. Ich finde diese Entwicklung bedenklich. Nicht nur, dass das richtige Kauen kaum trainiert wird, was dann auch das Sprechen beeinflusst sondern dem gemeinsamen Essen am Familientisch wird immer weniger Bedeutung zugemessen.

  9. Hallo Rebecca, mein kleiner ist bis jetzt auch kerngesund. Für das nächste Geschwisterchen würde mich aber auch dein Artikel zur Ernährung in der Schwangerschaft und der chinesischen Medizin interessieren:)- da ich selbst viele Allergien habe. Liebe Grüße Sinja

Kommentare sind geschlossen.