Stillen, pumpen, arbeiten


Workingmom und stillen

Ihr Lieben! Nun ist Nael schon 20  Monate alt. Trotzdem stille ich ihn Tag für Tag und Nacht für Nacht von Herzen und liebend gerne! Ich habe auch gerade das Gefühl, dass es noch recht lange so bleiben wird. Wir beiden lieben die Nähe und auch die Ruhe, die uns während des Stillens immer noch umgibt. Es ist ein wenig wie ein kurzes Innehalten von Momenten in denen Mutter und Kind voller Liebe innig verbunden sind. Wie ein Tautropfen der in die Pfütze tropft und wieder Teil des großen Ganzen wird.

Für mich ist das Stillen nicht nur eine schöne Art meinem Kind die Nähe und Geborgenheit zuteil werden zulassen, die es braucht um gestärkt und mit Liebe wachsend in die Welt hinaus zu gehen. Stillen ist für ihn auch immer noch ein gutes Mittel um ihn vor all den Viren und Bakterien zu schützen, die ihn Tag täglich buchstäblich um die Ohren fliegen. Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass der weibliche Körper bzw. die Milch Produktion so schlau ist, dass sobald auch noch der kleinste Virus im Anmarsch ist Abwehrkräfte in der Milch zu finden sind. Und zwar die, die der kindliche Organismus braucht um besser mit der Krankheit fertig zu werden! Von daher schwöre ich ja auch auf die guten Muttermilch-Globuli und natürlich auf meine Milch in Reinform. Viele von euch wissen oder lesen auch immer mal wieder zwischen den Zeilen, dass ich das Stillen und auch das Langzeitstillen gut, richtig und wichtig finde. Aber nur, wenn es sich für Mutter und Kind gut anfühlt. Ich habe unsere erste Tochter bis zum 3 Lebensjahr gestillt, und musste mir wirklich sehr oft blöde Kommentare anhören. Aber ich habe mich nie beirren lassen, habe auf mein Bauchgefühl gehört und bin so froh, dass Laéna und ich diese intensive Zeit so lange erleben durften. Das Stillen hat sie nicht nur gesund gemacht,( Neurodermitis, Allergien, Intensivstation…. das ist aber eine andere Geschichte )es hat auch unsere Bindung mit Sicherheit sehr positiv beeinflusst. Ich könnte hier nun noch Zeile für Zeile weiterschreiben über das Langzeitstillen, aber dazu wird es ganz bald noch mal einen eigenen Artikel geben! Heute wollte ich nämlich eigentlich darüber schreiben, wie wir  stillenden Mütter es schaffen können unseren Beruf, unser Kind und auch das Stillen unter einen Hut zu bringen.

 

Gerade in den letzten Tagen, hatte ich zwei sehr aufschlussreiche Gespräche zum Thema stillen, wieder in den Berufsalltag einsteigen und die Frage abstillen „Ja, nein, vielleicht!“ Ich hatte schon fast ein schlechtes Gewissen, da ich mich manchmal wie eine Missionarin fühle und so absolut für das Stillen bin. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, meine Gedanken dazu jemandem aufzuzwingen. Wenn ich das Gefühl habe, dass mein Gegenüber sich unsicher ist bzw. sich vom Gesellschaftlichem Druck setzen lässt, erzähle ich aber meine Geschichte. Ich mache es ja jetzt schon alles zum zweiten Mal und bin total dankbar, dass es wieder so gut klappt. Das Stillen und das Abpumpen. Ich denke, wenn eine Mama wirklich gerne weiter stillen möchte, obwohl sie frühzeitig wieder in Berufsleben einsteigt ist es wirklich nicht nötig abzustillen. Wahrscheinlich bringt das Abstillen genau in der Phase noch mehr Unruhe in die Gesamtsituation. Mutter und Kind müssen nicht nur den Schmerz des ungewohnten getrennt seins aushalten, es fällt nun auch noch das innige miteinander sein weg.Wenn eine Mutter eigentlich gerne stillt und es gut funktioniert muss sie nicht abstillen. Nur weil man nach 5 Monaten Elternzeit wieder ins Berufsleben einsteigen möchte, ist es nicht gleichbedeutend mit dem Abstillen. Gesetzlich steht jeder Frau eine Still bzw. Abpumpause zu und ich möchte hier nun an alle noch stillenden und bald wieder arbeitenden Mütter appellieren: „Nehmt euch diese Zeit! Es ist eure Zeit die euch zusteht! Abpumpen ist mit der richtigen Pumpe eine schnelle einfache Sache. Ihr müsst nicht aufhören zu stillen, nur weil ihr wieder arbeitet !“Bei unserer Tochter habe ich auch nach 3 Monaten wieder angefangen zu drehen. In den Drehpausen habe ich immer abgepumpt, die Milch in den Kühlschrank gestellt und weitergearbeitet. Durch das Pumpen habe ich zum Einen, die Milch am Laufen gehalten und zum anderen, konnte meine Tochter mit der Flasche Mamamilch bekommen. So musste ich nicht auf fertig Milch zurückgreifen. Natürlich bin ich als Schauspielerin in dem Fall  ein Sonderfall, denn ich habe nicht voll wieder angefangen zu arbeiten sondern musste immer nur einige Tage abpumpen/arbeiten.Aber gerade vor einigen Wochen, habe ich mit meiner Freundin Maria  (viele kennen vielleicht den schönen Insta Account Minivoodoo) gesprochen die in einer PR Agentur arbeitet und nun nach 8 Monaten Elternzeit wieder eingestiegen ist.Sie arbeitet von 8:30 – 16:00, pumpt tagsüber ab, nimmt ihre Milch am Abend mit nach Hause und ihr Mann füttert ihr kleines Mädchen dann am nächsten Tag damit. Richtig gestillt wird die Kleine dann nachts, morgens und abends. Ich war so beglückt als ich die Geschichte gehört habe! Und es zeigt mal wieder, dass durchaus alles möglich ist. Natürlich muss Mann die Lust und Muse haben das alles so zu machen, aber ich denke die Kinder werden es einem danken. Gerade wenn sie noch unter einem Jahr sind, sind all die Nährstoffe in der Milch einfach das Beste was wir unseren Kindern mit auf den Weg geben können. Glücklicherweise hat meine Tochter super aus der Flasche getrunken, bei unserem Sohn sieht das leider anders aus. Als er kleiner war, hat er Flaschen komplett verweigert und hat nur aus Gläsern getrunken. Das ist nicht so schlimm, Hauptsache er trinkt überhaupt aus irgendeinem Gefäß. Mittlerweile nimmt er auch mal ein Fläschchen und ich mach drei Kreuze. Denn ich bin in diesem Jahr immer mal wieder beruflich für 1-2 Tage nicht zu Hause und kann/möchte den Kleinen auch nicht immer mitnehmen. Nun ist es so, dass Nael auch durchaus mal 24 Stunden ohne Mamamilch auskommt. Die Kuscheleinheiten und die Nähe, die er braucht, bekommt er in dem Fall vorrangig von seiner Schwester und seinem Papa. Viel wichtiger ist für mich in diesen Stunden meine Milch am Laufen zu halten. Zum einen habe ich keine Lust auf eine Brustentzündung und zum anderen, wünsche ich mir, dass Nael sich von alleine abstillt und ich es ihm nicht von außen diktiere. Von daher pumpe ich in diesen Tagen, und zwar immer genau zu den Zeitpunkten zu denen ich normalerweise auch stille. Also morgens, nachmittags, abends und noch einmal nachts, kurz bevor ich schlafen gehe. Die Nächte, die ich ohne Nael verbringe (bis jetzt noch nicht vorgekommen ….aber der Tag kommt bestimmt )  würde ich wahrscheinlich nicht abpumpen, sondern so lange warten, bis ich von fast platzenden Brüste aufwache. Ich habe nun in meiner Stilllaufbahn einige Pumpen ausprobiert. Von der normalen Handpumpe bis hin zu elektrischen Einzel und Doppel Pumpen. Am Meisten überzeugt hat mich tatsächlich die Doppelpumpe von Lansinoh. Sie ist nicht fürchterlich laut, sondern wirklich relativ leise. Der Milchfluss wird relativ schnell in Gang gesetzt und das Beste ist, theoretisch kann man auf beiden Seiten gleichzeitig abpumpen (super Zeitersparnis). Für mich bietet die Elektrische Milchpumpe von Lansinoh Komfort und Flexibilität beim Abpumpen.Gerade am letzetn Wochenende habe ich auch mal die  doppelte Milchpumpe ausprobiert, denn ich war die Erste Nacht von Nael getrennt, da ich auf einer Konfernez gesprochen habe und war mehr als froh als Nachts im Hotel beide Seiten gleichzeitig  abpumpene konnte.Die Lansinoh Pumpe die sogenannte  Custom Expression™ Technologie diese erlaubt Müttern, aus 3 Pumpmodi zu wählen und je nach Bedarf den optimalen Pumpmodus anzuwenden! Bzw. zu Beginn des Pumpmodus wird erst mal einige Zeit der Milchfluss angeregt und danach kann die für einen angenehme Stufe ausgewählt werden.

Wenn ihr gerade auf der Suche nach einer guten Pumpe seid, dann kann ich die Doppelte wirklich sehr empfehlen oder aber das etwas kleinere Modell für Einsteiger! Mir persönlich ist das Abpumpen mit der Hand viel zu anstrengend. Wenn ihr es ausprobieren möchtet, dann versucht euch mal eine Pumpe auszuleihen um es zu probieren…Ich wette, ihr landet auch früher oder später bei einer Elektrischen Pumpe.Oder aber ihr wählt wie meine Freundin Maria doch ganz bewusst die Handpumpe, denn die ist natürlich in einem Arbeitsumfelt ohne extra Stillraum die diskrete und sehr leide Variante!

Ich merke gerade, wie sehr mich das Thema „Stillen“ beschäftigt. Gerade, da ich mir in letzter Zeit wieder oft anhören musste, ich solle doch einfach abstillen…Möchtet ihr mehr zu diesem Thema von mir lesen? Und wenn ja, was interessiert euch am meisten ?

*Stillen in der Öffentlichkeit

*Nachtschlaf durch abstillen

*Stillen von Kleinkindern

Ich  wünsche euch einen wundervollen Tag! Und freue mich auf eure

Kommentare !

Alles alles liebe Rebecca

 

*Dieser Artikel ist in Kooperation mit Lansinoh entstanden,vielen lieben dank für Das Vertrauen in meine Arbeit ! Ihr Lieben Leser, auch wenn dieser Artikel in Kooperation entstanden ist kommen meine Gedanken und Worte direkt aus dem Herzen, und auch die Pumpe hatte ich schon in Benutzung bevor ich gefragt wurde ob ich nicht mal davon berichten möchte. Mir ist es wichtig hier alles so Tranzparent wie möglich zu halten, und neben all dem Content, den ich Täglich einfach so für euch aufbereite und produzieren sind die  Kooperations Arikel ,die ich immer mit sehr viel bedacht ausgewähle nicht minderwertiger oder mit weniger liebe geschrieben  ♥

9 Kommentare

  1. Isabelle

    Hallo Rebecca, ein super informativer Artikel. Dankeschön! Ich stille meine 18 Monate alte Tochter auch noch und bin zwischendurch etwas unsicher. Mein Sohn hat mit 12 Monaten nicht mehr gestillt und das war auch in meinem “Umfeld” so üblich. Und nun bin ich ein Stillexot ;-). Ich würde gerne mehr über Langzeitstillen lesen. Aber auch über Abstillen bzw nächtliches Abstillen. Hat das bei dir mal geklappt? Ich stille nicht in der Öffentlichkeit. Nicht mehr. Weil meine Tochter es nicht mehr braucht. Also. Alle diese Themen interessieren mich sehr. Und auch deine Erfahrungen mit Laenas Gesundheit.
    Gute Besserung an Nael. LG

  2. Toller Artikel. Mein Sohn ist 22 Monate alt und ich stille ihn noch morgens, mittags, nachmittags, abends und nachts. Also eigentlich den ganzen Tag ;)
    Ab September arbeite ich wieder und er besucht die Krippe. Wenn er sich bis dahin nicht selbst abgestillt hat, möchte ich gerne weiterstillen. Immer wenn ich für ihn ‘verfügbar’ bin.
    Ich freue mich über jegliche neuen Artikel von dir. Besonders interessieren würde mich Naels Zahnpflege. Bin grade an eine sehr still feindliche Kinderzahnärztin geraten, die mir das abstillen nahegelegt hat, da nächtliches stillen in ihren Augen Karies verursacht.
    Liebe Grüße Lena

  3. Liebe Rebecca, ein sehr schöner Artikel. Mein Sohn ist nun fast ein Jahr alt und ich stille ihn fast komplett. Er isst zwar ein wenig, aber nicht viel. Nun meinte die Kinderärztin ich sollte nur noch morgens und abends stillen, damit er Hunger auf ‘normales’ Essen bekommt. Er müsste nun langsam seinen Eisenspeicher auffüllen. Ich werde natürlich weiterhin stillen, wie er es möchte. Aber wie sind deine Erfahrungen mit dem Eisenbedarf? Liebe Grüße. Sara

    • Alexandra Jahnz

      Liebe Sara,

      hier kann ich dich beruhigen. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube vieler schlecht informierter Kinderärzte, dass die Eisenversorgung durch Muttermilch nicht ausreichen würde. Tatsächlich ist die Bioverfügbarkeit des Eisens in der Milch um ein vielfaches höher als in fester Nahrung oder Pulvermilch! Es gibt dazu auch einige Studien, die das ganz eindrücklich belegen. In fester Nahrung mag zwar mehr Mg Eisen pro 100 g enthalten sein, dieses wird jedoch zu einem viel geringer Bruchteil vom Körper verwertet. Dein Kind ist bestens versorgt.
      Ich habe selber zwei Kinder im Alter von 2,5 Jahren und 9 Monaten. Für den großen der zur Kita geht pumpe ich täglich 1 L ab, die kleine wird voll gestillt. (Ich bin nach vielen Versuchen auxh bei der El. Doppelpumpe von Lansinoh gelandet). Ich studiere im 10. Semester Medizin und habe bis zur Geburt der Kleinen in der Pflege im Nachtdienst gearbeitet (2-3 pro Monat ) in denen ich auch abgepumpt habe.

      Liebe Grüße,

      Alexandra

      • Sara Stöpler

        Liebe Alexandra, vielen, vielen Dank für deine Antwort! Das ist wirklich eine gute Nachricht. Ich werde wohl auch bald abpumpen müssen, da er wahrscheinlich bald in die Kita darf. Aber ich möchte ihn so lange stillen, bis er wirklich mehr isst und es nicht mehr so benötigt. Wir sind beide noch nicht soweit… Zudem hat er immer wieder mit der Haut Probleme, so dass ich aus mehreren Gründen weiter stillen möchte. Vielen Dank für deine Information, sie hat mich bestärkt! Liebe Grüße! Sara Stöpler

  4. Danke für Deinen informativen und schönen Artikel! Ich habe meine Tochter tatsächlich 3 Jahre lang gestillt. Ganz von alleine und natürlich hat sich ihr Bedarf immer weiter reduziert. Sie war und ist auch heute auffallend selten krank. Auch durch das Stillen haben wir eine sehr enge Bindung entwickelt und auf der anderen Seite ist meine heute sechsjährige Tochter zu einem sehr starken und selbstständigen Menschen herangewachsen.
    Nun bin ich mit unserer zweiten Tochter schwanger und freue mich auf die entspannte Stillzeit! Ich würde mir von keinem die Dauer oder die Häufigkeit des Stillens vorschreiben lassen, sondern einfach intuitiv danach handeln, was meinem Kind und auch mir gut tut.

  5. Ein toller Artikel und ich bin da voll bei dir. Habe auch bei beiden Kindern recht früh wieder mit dem Arbeiten angefangen und habe auch im Büro abgepumpt. Eine elektrische würde ich dafür auch auf jeden Fall empfehlen und doppelseitig ist auch gut, dann ist man einfach schneller fertig. Aber Abstillen wäre für mich nicht in Frage gekommen. Ich fand es gerade schön, mir durch das Stillen noch einmal bewusst Zeit fürs Kind zu nehmen, nachdem ich auf Arbeit war.

    Finde es auch toll, dass du deine Kinder so lange stillst. Ich habe meine Kinder 15 bzw. 16 Monate gestillt und weiß auch, wie doof man angeguckt wird, wenn man ein Kind über einem Jahr noch stillt. Bei meinem Sohn durfte ich mir etwa ab dem 3. Monat schon anhören, wann ich ihn denn mal abstillen wollte :-/ Hab mich davon aber auch nicht beirren lassen.

    LG Michaela

  6. Ganz toller Artikel, Danke. Mein Sohn ist 18 Monate alt und ich stille ihn Abend zum Einschlafen und nachts. Ich genieße auch die Zeit so sehr! Ich muss mir auch ständig anhören, ich solle doch endlich abstillen. Das Thema Durchschlafen durch abstillen würde mich ineressieren.

  7. Katharina

    Oh, genau so einen Artikel brauche ich gerade. Vielen Dank dafür! Meine Tochter ist inzwischen 26 Monate und wird noch recht viel gestillt. Letzte Nacht hat sie das erste Mal durchgeschlafen. Ich liebe das Stillen, trotzdem war es auch mal eine Erholung! Leider muss ich mir auch von vielen Seiten dumme Kommentare anhören und werde dadurch verunsichert. “Sie isst so schlecht, weil du so viel stillst…!” Meine Mutter meinte kürzlich auch, dass in der Muttermilch dann irgendwann mehr Schadstoffe wären. Viele wissen es besser, meine Kinderärztin hat mich auch angehalten es zu reduzieren. Für mich fühlt es sich aber stimmig an. Mein Mann steht leider auch nicht wirklich hinter mir, z.b. wenn ich nach einer Stillnacht müde bin. Selbstgewählte Probleme, ich könne ja Abstillen. Meinen Sohn hab ich nur 12 Monate gestillt und es hat sich nicht gut angefühlt. Ich habe nicht nach Bedarf, sondern eher nach Lehrbuch gestillt. Das macht mich im Nachhinein sehr traurig. Mich würde interessieren wie das mit dem selber Abstillen funktioniert.
    Liebe grüße, Katharina

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