Ich kann nicht aus meiner Haut! Dunkelhäutig in Deutschland

 

Ich kann nicht aus meiner Haut! Und meine Kinder auch nicht !

Meine Haut ist, ich würde sagen Latte Macchiato braun, die meiner Tochter karamellbraun und die meines Sohnes glücklicherweise recht hell. Ich würde sagen, sie ist eher sonnengebräunt gesund. 3 Farben, 3 verschiedene Haarstrukturen und 3 verschiedene Erfahrungswerte mit der Welt! Ich denke, dass unser Sohn am wenigsten Probleme haben wird, denn man sieht ihm nicht auf den ersten Blick an, wo genau seine Wurzeln herkommen. Bei meiner Tochter sieht es schon anders aus. Sie hat unglaublich krauses Haar, trägt es lockig und ein jeder sieht ganz deutlich, dass sich in diesem schönen Gesicht verschiedene Nationalitäten mischen. Es bricht mir das Herz, dass auch meine Tochter in ihrem jungen Alter schon Erfahrungen mit Rassismus, im Kleinen und auch im Großen, machen muss. Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Als einzig dunkelhäutiges Kind weit und breit. All die Menschen, die mir als Kind mit dummen Bemerkungen begegneten konnten es vielleicht nicht besser wissen!
Natürlich möchte ich in keinem Fall die Unwissenheit und das unbedachte Aussprechen von Worten, die einem kleinen Mädchen im Herzen wehtun, einfach so wegwischen. Aber tatsächlich denke ich, dass ein weißer Mensch der in einem kleinen Dorf lebt ( vor wie gesagt  30 Jahren ohne eine gute Aufklärung durch Medien und Weltfremdheit ) es vielleicht nicht besser hätte wissen können!
Aber Jahre später, in einer Weltstadt wie Berlin gibt es immer noch schlichte und dumme Menschen, die es heutzutage einfach besser wissen müssten!

Mit einem freundlichem Lächeln im Gesicht wird mir auch heute noch gesagt:   “Bist du aus Afrika ?        Du kannst aber  gut Deutsch!”.         „Darf ich mal deine Haare anfassen?“       Und daraufhin würde ich am liebsten herausschreien:         “Nein sie dürfen nicht meine Haare anfassen, denn wir sind hier nicht im Streichelzoo!       Und ja, ich kann ganz wunderbar deutsch sprechen,                                     denn ich bin Deutsch,            kann wunderbar Sauerkraut und Schweinshaxen kochen,                             zahle Steuern in diesem Land, von denen Sie wahrscheinlich leben       und habe einen Hochschulabschluss!“

Natürlich sage ich das nicht und ich sage auch nicht “Oh sie sehen aber nicht besonders schlau aus. Wissen Sie eigentlich, dass nicht alle schwarzen Menschen aus Afrika kommen? Es gibt auch noch andere Länder mit dunkelhäutigen Menschen!” Und all die anderen unhöflichen Dinge, die ich mir schon oft in meiner Fantasie ausgemalt habe. Die ich mich nicht wage zu sage, denn sie wären zu unhöflich. Da ich zu gut erzogen bin und denke, dass bei den meisten dieser Menschen eh Hopfen und Malz verloren ist, antworte ich nur recht knapp.
Ich verstehe bis heute nicht, warum es Menschen gibt, die sich partout weigern in andere hineinzuversetzen. Nur weil es mich versöhnlich nicht betrifft, muss doch nicht ignoriert werden, was die eine oder andere Äußerung mit dem Gegenüber macht! Es wird mit keinem Moment auch nur der Versuch gewagt, über den Tellerrand zu schauen. Denn empathisch durch die Welt zu gehen ist leider, für den Einen oder anderen Mitmenschen, zu viel verlangt…. schade !

Aber eine neue Erfahrung machte ich letzte Woche. Die hat mich so nachhaltig erstaunt und beeindruckt. So sehr, dass ich immer noch nicht so recht weiß, wie ich es einordnen soll.

Ich bin gerade auf der Suche nach einer neuen Schule für unsere Tochter, da wir bedingt durch unseren Umzug nicht jeden Morgen 30 Minuten durch die Stadt fahren möchten. Also steht ein Schulwechsel an. Ich mache also einen Termin an einer sehr etablierten Schule mit gutem Ruf. Zumindest auf der Homepage macht sie einen vielversprechenden Eindruck. In den Wertvorstellungen steht sogar das Wort „Weltoffener Umgang“ geschrieben. Ich schaue mich also in der besagtem Schule um und unterhalte mich mit den Kindern. Der dritte Satz den ich höre ist: ” Bist du ein Flüchtling?” Ich bin erstaunt, und antworte mit einem freundlichen „Nein“. Grundsätzlich finde ich es nicht schlimm, wenn Kinder solche Fragen stellen, und ich bin da weder böse noch emotional getroffen. Doch wenn die Frage dann noch 10x gestellt wird und noch ein „Bist du aus Aleppo?“ oder „Na ja, alle Flüchtlinge sind doch schwarz!“ hinterhergeschoben wird, komme ich nicht umhin mich zu fragen, aus welchem Elternhaus diese Kinder stammen. Denn der blond gelockte Junge mit seinem weißen Hemd und dem roten Woll-Pullover sieht mir nicht danach aus, als würde er aus einem sozialschwachem und vor allem einem bildungsschwachen Elternhaus kommen. Also frage ich mich: Wie soll unsere Welt eine Bessere werden, wenn es noch nicht mal die Menschen mit Zugang zu Bildung und Medien schaffen, ihre Kinder mit einem weltoffenen Blick großzuziehen? Ist es nicht in unserer Verantwortung und auch in der,  der Lehrer, die unseren Kindern einen besseren Umgang mit dieser Thematik ermöglichen? Ich denke jedes Kind, dass heute in die Welt hinein geboren wird, sollte von Anfang lernen, dass alle Menschen gleich sind. Durch die uns umgebende Mediatisierung, sind wir mit der ganzen Welt verbunden und so sollte es doch ein leichtes sein unseren Kindern dieses Gefühl mit auf den Weg zu geben.

Es würde zu weit gehen, wenn ich euch nun auch noch erzählen würde, wie das Gespräch mit der Direktorin verlaufen ist. Nur so viel…. Es wäre vielleicht besser gewesen, ich wäre mit meinem Mann dort gewesen oder noch besser: er alleine! Die Mütter, die besser in das Schulbild passten, durften in jedem Fall  länger im Zimmer bleiben. (Versteht mich nicht falsch! Die Direktorin war wirklich sehr sehr nett, aber augenscheinlich passen wir nicht zu dieser Schule). Schade für die Schule, denn mit meinen Kindern entgeht der Schule sehr viel! Ich vermag zu behaupten, dass meine Kinder diese Welt zu einer besseren machen werden.

Zwei Tage später hatten wir folgendes Erlebnis an einem Rasthof kurz vor Berlin . “Darf ich mal ihre Tochter anfassen? Ich habe noch nie so einen Menschen angefasst!” In solchen Momenten denke ich tatsächlich: ich bin im falschen Film! Und die Betonung liegt hier auf Film, denn es sind Situationen, die man sich so nicht ausdenken kann. Unser Verstand würde soviel Dummheit einfach nicht zulassen, es ist eine Filmische Fiktion die sich kein Drehbuchautor so ausdenken würde. (wobei….der Film “Achtung die Hartmanns kommen“ ist da schon sehr dicht dran, doch das ist ein anderes Thema!” ) .

Ein „Darf ich mal anfassen?” ist einfach nicht mehr zeitgemäß! Und ich muss mich über meine eigenen Worte wundern! Nicht mehr zeitgemäß?! Was soll das bedeuten? Bedeutet es, dass es vor sagen wir 50 Jahren total okay gewesen wäre, einen dunkelhäutigen Menschen zu fragen, ob man ihn mal anfassen dürfe? Denn jeder Mensch sollte doch mal die Erfahrung gemacht haben einen schwarzen Menschen zu befühlen? Nein! Das ist menschenunwürdig! Wir sind alle Menschen, haben Gefühle und wir sind hier nicht im Zoo ! Schlimm genug, dass es tatsächlich auch schon in Deutschland eine Zeit gab, in der schwarze Menschen in einer Art Zoo zu bestaunen waren! Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei, aber in manchen Köpfen scheint diese Veränderung noch nicht angekommen zu sein. Schade !

Schlimm wird es, wenn in mir Erinnerungen hochkommen, von einem Schützenfest in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. Ich war 8 Jahre alt und ein Mann richtete ein Gewähr auf mich. Er sagte, dass Neger hier nichts zu suchen haben und er würde das mal schnell regeln.
Schlimm wird es, wenn ich in Berlin am Ostkreuz aus der Bahn steige und von Menschen mit rechter Gesinnung verfolgt werde. Schlimm wird es wenn mein Kind „Kakalena“ genannt wird….all diese Erfahrungen machen uns vielleicht stärker, aber es sind auch Erinnerungen, die tief verwurzelt in uns ruhen und uns an manchen Tagen das Leben schwer machen. Von daher ist es gerade in diesen unruhigen Zeiten umso wichtiger, dass jeder über seine Worte nachdenkt bevor sie gesprochen werden, dass wir alle unsere Kinder zu weltoffenen Menschen erziehen. Und, dass auch der eine oder andere Verlag es endlich auf die Reihe bekommt das Wort „Neger“ aus Pippi Langstrumpf und der kleinen Hexe zu streichen. Und noch viel wichtiger ist es, dass in Büchern von neuen Autoren keine Negerküsse mehr vorkommen. Wenn in dem Buch „Wir Kinder vom Möwenweg“ einen so literarischen Fauxpas  erscheint , dann frage ich mich tatsächlich ob die Autorin, das Lektorat und der Verlag wirklich ernsthaft dieses Wort überlesen konnten, oder wir es einfach nur mit einer totalen Ignoranz zu tun haben. Ich glaube, dass genau durch solche nicht aufgearbeiteten Bücher, die wir unseren Kindern in jungen Jahren vorlesen, ein falsches Bild vermittelt wird. Ich überlese diese Worte einfach und mache „Südsee König“ oder „Schokoküsse“ aus den falsch geschrieben Wörtern. Klebe die Liederseite mit den „10 kleinen Negerlein“ im Liederbuch zusammen und erkläre meiner Tochter, warum dieses Wort so belastet ist .Aber eigentlich wünsche ich mir, dass uns diese Worte im Alltag nicht mehr über den Weg laufen.

Vor etwa einem halben Jahr habe ich folgendes auf Facebook geschrieben, damals war ich überwältigt von all euren Reaktionen, von daher dachte ich auch ich muss mal ein wenig ausführlicher über dieses Thema schreiben. Ich hoffe es ist in eurem Sinne, dass es hier heute mal nicht um die  Schönheit im Alltag geht, sondern um die grauen Seiten, die aber auch ihre Berechtigung haben sollten.

Doch hier auch noch mal der Vollständigkeit halber mein Facebook Text:

Da ist ein wunderschönes Mädchen mit leuchtenden Augen einer zarten karamellfarbenden Haut und es wird von dummen ,vielleicht unwissenden Kindern in ihrer Schule seit nun einem Jahr ” Kakalena ” genannt ,denn ihr Haut sieht angeblich aus wie… Ich bin erstaunt, dass sich seit meiner Schulzeit nichts geändert hat und wir nach wie vor, von sehr sehr schlichten Menschen umgeben sind, auch an Schulen oder Orten an denen wir es nicht erwarten. Es macht mich traurig, dass selbst heutzutage ein Kind mit einer nicht ganz weißen Haut immer noch mit diesen Dingen kämpfen muss ! Ich wünsche mir, dass mit Worten einfach viel bewusster umgegangen wird damit sie nicht Traurigkeit verbreiten ! Ich bin froh ,dass mein Kind mit einem so guten Selbstbewusstsein gesegnet ist und es ihr kleines Seelenheil nun streift und nicht zutiefst verletzt!

Das war nun ein wirklich langer Text! Ich freue mich auf/über eure Kommentare wenn ihr es tatsächlich zu ende gelesen habt.

Alles liebe Rebecca

*Das wunderbare FamilienFoto ist übrigens von meiner lieben Freundin Jules mit tollen Blog Herz&Blut

135 Kommentare

  1. Christina

    Ein sehr bewegender Beitrag, der etwas mit mir macht…den ich nicht einfach nur lese…den ich mit mir nehme…

    • Ich habe ihn zu Ende gelesen und das sehr gerne. Es berührt mich sehr und ist absolut unverständlich. Ich erziehe meine 1 jährige Tochter so gut ich kann weltoffen,welche Hautfarbe ein Mensch hat, wo seine Wurzeln liegen, ob er schwul oder lesbisch, dick oder dünn ist, das spielt doch überhaupt keine Rolle. Wichtig ist das, was von innen kommt – Wärme, Herzlichkeit und Wohlwollen. So soll sie einmal sein und mit ebensolchen Menschen soll sie sich umgeben, den Rest einfach akzeptieren aber links liegen lassen. Wären alle Menschen so eingestellt, es würde das Leben so viel einfacher machen.

      Ich finde deine beiden Kiddies super, habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht ob jetzt einer dunkler ist als der andere :)

      Alles Liebe für euch.

      LG Margret

    • Hallo Rebecca, deine Zeilen stimmen mich sehr nachdenklich da ich immer in der Annahme war dass es in einer Weltstadt wie Berlin nicht so schroff zugeht wie bei uns hier in der ostsächsischen Provinz . Unsere Kindheitserfahrungen ähneln sich und die Gefühle zu diesen gewaltigen Worten werden immer in unsere Seele gemeißelt sein aber ich bin froh das du genau diese unbequemen Themen unserer Gesellschaft ansprichst und hoffentlich viele Menschen erreichst damit unsere (Kinder) Enkel diese unnötigen Verletzungen nicht mit gesenkten Haupt über sich ergehen lassen müssen sondern in einer Gesellschaft leben dürfen die sich endlich überdacht hat und geschlossen gegen Rassismus und Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen vorgeht ❤️ Jeder von uns ist gefragt .. Danke für deine Zeilen ..

    • Ein ganz toller Beitrag und Hut ab vor soviel Mut diese Thematik so toll in Worte zu fassen!
      Ich folge euch schon eine ganze Weile und finde euch einfach nur zauberhaft!
      Für mich geht ihr mit soviel liebe und ein Stück weit Leichtigkeit durch die Welt das ich hoffe, dass ihr euch das immer bewahrt.
      Zu fragen, ob man mein Kind mal “anfassen darf” würde mir als Mutter Worte aus dem Mund entweichen lassen, die alles andere als jugendfrei sind!
      Sensible Kinder sind so eine Bereicherung für die Welt und trotz alledem haben sie es meist am schwersten.
      lasst euch niemals das Herz schwer werden durch solche dummen, dummen Kommentare.
      Ganz liebe Grüße nach Berlin ❤️

    • Liebe Rebecca,
      ein wunderbarer ehrlicher Text der meine Augen mit Tränen füllt. Vor vielen Jahren meinte meine Freundin ihr werden immer hasserfüllte und herablassende Blicke zugeworfen aufgrund ihrer Hautfarbe. Ich habe das nicht so gesehen und meinte sie wird sicher nur permanent angestarrt weil sie so wunderhübsch ist. Für mich war sie das und ist sie immer noch. Ihre tollen Haare und diese strahlende Haut. Damals konnte ich nicht begreifen dass andere Leute das nicht so sehen würden wie ich. Heute bin ich Erwachsen, kein Kind mehr und natürlich sensibler und hellhöriger geworden was Rassismus und Ausländerfeindlichkeit betrifft. Ich bekomme mit welche Erfahrungen meine Tochter macht und meine Augen werden wässrig wenn sie mir erzählt, dass sie ihrer Freundin beisteht die ausgegrenzt wird weil sie eine dunkle Hautfarbe hat. Ich wünsche dir und deiner Familie alles erdenklich Gute, ihr seid wunderbar.

      Liebe Grüße,
      Yvonne

  2. Es macht mich so traurig, zu lesen, dass Menschen so behandelt werden. Ich finde, Du zeigst eine unglaubliche Stärke, auch wenn ich Verletzungen herauslese. Deine Tochter wird davon profitieren.
    Lass uns gemeinsam dagegen kämpfen und mit unseren Kindern diesem Schwachsinn die Stirn bieten. Ich schäme mich schon richtig für unsere Gesellschaft, dass 2017 so ein Text entsteht.

  3. Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte. Ich kann überhaupt nicht greifen, dass so etwas Trauriges in unserer heutigen Zeit immer noch passiert. Es tut mir leid für euch, für unsere Gesellschaft. Ich mag vielleicht nicht die richtigen Worte finden, möchte an dieser Stelle aber sagen, dass wir uns größte Mühe geben, unsere Kinder (welt)offen und respektvoll zu erziehen.

  4. Ihr Lieben,

    Ich kann es gar nicht fassen und es tut mir so leid. Was treibt die Menschen nur um…warum denken sie so wenig nach?

    “Der Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr. Der Planet braucht dringend Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende aller Arten.”(Dalai Lama)

    Ich bin sicher deine Kinder machen ihn besser!

  5. Liebe Rebecca,
    Ich bin bestürzt. Wie dämlich können die Menschen überhaupt sein. Neulich erzählte man mir von einer Bekannten (sie ist Spanierin und der Mann Afrikaner) beide Eltern sprechen schlecht Deutsch und leben in Berlin Mitte. Ihr Sohn wird in der Schule immer geärgert. Er ist 8 und ein sehr lebhaftes Kind, kann sich jedoch nicht wehren, da er sehr gutmütig ist . Dir Kinder sagen zu ihm soetwas wie ” Deine Haut ist aus Kakao!” Allein beim schreiben muss ich weinen. Die Mama hat sich einen Termin in der Schule geben lassen und weisst du was die Direktorin gesagt hat? Sie riet ihr zu einem Therapeuten zu gehen, anscheinend stimmt etwas mit dem Jungen nicht, er sei so wild!!!! Unfassbar! Mitten in Berlin! Meine Bekannte war zu schüchtern um etwas zu sagen, zudem ist ihr Deutsch zu schlecht, aber mir kocht das Blut über! Es macht mich furchtbar traurig. Es geht in eine sehr falsche Richtung!
    LG Natalia

  6. Ich bin sauer, wütend, entsetzt und gefressen.
    Ich selbst bin vom Aussehen her eher unscheinbar, meine Vorfahren sind Deutsch und ich bin es auch, doch mein Mann ist Pole. Man sieht es ihm an und vorallem man hört es ihm an, denn trotz seinem völlig akzentfreien Deutsch spricht er viel und häufig polnisch. Unsere beiden Kinder wachsen zweisprachig auf und auch wir werden immer wieder blöd angeschaut. Die Kinder gehen noch in den Kindergarten aber ich denke, dass wir spätestens in der Schule auch die ein oder andere fremdenfeindliche Äußerung hören würden.
    Ich dulde in der Stadt zb blödes Geglotze nicht und erwidere dies dann.
    Wichtig ist, meiner Meinung nach, als Familie zusammen zu halten und dir Menschen in unser Herz und Leben zu lassen die uns akzeptieren so wie wir sind.

    Ich finde deine Kinder und auch seht ganz bezaubernd aus und deine vorsichtige Art mit dieser, manchmal doch sehr kranken, Welt ist irgendwie mutmachend ;)
    Vielen Dank für soviel Gefühl!
    Alles Liebe

  7. Liebe Rebecca, danke für diesen Text, der mich sehr berührt hat. Und noch mehr schockiert. Traurig, welche Zustände im Jahr 2017 immer noch herrschen. Wir selber haben einen slawischen Nachnamen, bedingt durch die Herkunft meines Schwiegervaters. Allein das reichte anscheinend schon aus, um bei der Schulaufnahme mehrfach nachzufragen, welche Sprache wir denn mit unserer Tochter sprechen. Die Dame konnte wohl schlicht nicht glauben, dass dies deutsch ist. Auch in anderen Situationen haben wir deshalb mit Vorurteilen und Voreingenommenheit zu kämpfen. Zum Glück hat deine Tochter eine so tolle Familie, die ihr Stärke und Liebe vermittelt – alles Liebe und Gute für Euch.

  8. Liebe Rebecca, du sprichst mir sowie wahrscheinlich den meistens von uns Afro-Deutschen direkt aus dem Herzen. Meinen Jungs sieht man ihren afrikanischen Ur-Großvater kaum noch an, meinem Zweiten noch weniger als meinem Großen, ganz wie bei dir. Das Traurige daran ist, dass ich ehrlich froh darüber bin, da ihnen so die Erfahrungen mit rassistischen Äußerungen und Handlungen erspart bleiben. Aufgewachsen in einer kleineren Stadt im Osten Deutschlands habe ich ähnlich Schlimmes erfahren müssen wie du. Ja, es hat mich stärker gemacht, aber auch misstrauischer und verschlossener. Es verändert und es prägt für das ganze restliche Leben.
    Was mir damals gefehlt hat, war jemand, der mich versteht – da meine Mutter weiß und mein Vater uns früh verlassen hat, war ich allein mit dem Schmerz falsch zu sein wegen meiner Hautfarbe. Wie oft ich versucht habe sie mir abzuwaschen, kann ich schon gar nicht mehr zählen..
    Wie wunderbar für Laena, dass sie so eine starke Mutter an ihrer Seite hat, die ihre Situation zu 100% nachvollziehen kann.
    Woher kommt es nur? Dummheit wage ich es kaum zu nennen, Angst vor dem Unbekannten? Wie oft höre ich: “na bei dir ist das etwas anderes, dich kenne ich ja” – wenn die Menschen doch nur endlich beginnen würden zu begreifen, dass es die Unterschiede sind, die uns als Menschen stark machen!

  9. Liebe Rebecca!

    Ganz viel Liebe sende ich an dich und deine Familie. Ich selbst bin als Deutsche mit afrikanischen Wurzeln in Lübeck aufgewachsen und weiß nur zu gut wie es sich für dich oder deine kleine Tochter anfühlen mag. Heute bin ich 24 Jahre alt und merke von Situation zu Situation wie ich wachse, mich besser artikulieren kann gegenüber Menschen die sich so sehr daneben verhalten, dass auch ich denke ich sei im Falschen Film. Ich hoffe einfach, der Welt irgendwie etwas zurückzugeben, meine Stimme gegen Rassismus und Diskriminierung zu erheben und stark zu bleiben als junge, schwarze Frau in diesem Land.

    Lies dir hierzu gerne mal meine Worte auf This is Jane Wayne durch die ich vor ein paar Wochen geschrieben habe: http://www.thisisjanewayne.com/news/2017/01/24/black-girl-confessions-von-afrostolz-und-alltagsrassismus/

  10. Ich bin wirklich völlig fassungslos das gerade in der heutigen Zeit solche Äußerungen zu hören sind. Obwohl egal zu welcher Zeit, es ist unangebracht…..
    Wir sind alle Menschen, alle gleich. Egal welcher Herkunft wir sind und welche Farbe unsere Haut hat. Ich folge Dir schon länger und mag Dich und das was Du/Ihr tut. Deine Gedanken kann ich oft nachvollziehen. Deine Kinder sind wunderhübsch und werden von Dir auf den richtigen Weg geschickt. Sie lernen die Toleranz die Ihnen eigentlich entgegen gebracht werden sollte. Habt Ihr eventuell eine Waldorfschule in der Nähe????
    Dort werden Kinder so angenommen wie Sie sind. Dürfen Kind sein. Meine Töchter sind “Waldis”. Und es war die beste Entscheidung die wir getroffen haben für unsere Mädchen. Ich wünsche euch viel Kraft bei der Suche. Bleibt wie Ihr seid. Ganz liebe Grüße Marion

  11. Ich kann dich sehr gut verstehen,liebe Rebecca.Mein Mann ist dunkelhäutig und unsere Tochter entsprechend eine schöne Mischung aus uns.Sie ist erst 4 und wir haben bisher mit keinerlei Erfahrungen umgehen müssen,wie du sie beschreibst.Trotzdem kann ich mir vorstellen und ich weiß es,dass so etwas kommen wird und ich bin schon jetzt gewappnet.Selbstbewusstsein und immer wieder darüber reden sind die wichtigsten Stützen,die wir unseren Kindern mitgeben können,um sie für solche Angriffe stark zu machen.Leider ist das Bildungsniveau der “gebildeten Gesellschaft” so oft noch auf einem Niedrigniveau,dass man nur erschrecken kann.In mir macht sich auch so eine unglaubliche Wut darüber breit,aber man kann dem nur mit Stolz und Intelligenz begegnen,um etwas zu bewegen.Leute müssen auf ihre Engstirnigkeit, ihre Verbohrtheit und Intoleranz hingewiesen werden,jeden Tag aufs Neue.Dafür kämpfe ich.
    Mir fällt leider auf,dass du bei all deinem Stolz und deinem “Stirn zeigen”,auch schon etwas gebrochen bist.Wenn du schreibst,dass dein Sohn “zum Glück” eine helle Haut hat,macht mich das traurig und stutzig.Ich weiß,du meinst damit,dass er es leichter haben wird als deine Tochter.Aber ist dunklere Haut nicht genauso ein Grund stolz auf sich zu sein,ohne sich dafür entschuldigen zu müssen?Auch deine Einteilung in karamelfarbene und Latte M.-Haut finde ich leider überholt.Das ist mir auch zu viel Klischee und diese Verbindung von Schwarzen und Kaffee und Schokolade mag ich nicht mehr hören.Kein Weißer würde sagen,ich habe Raffaelofarbene Haut.Muss man sich wirklich in Kategorien für seine Hautfarbe schieben lassen,um der Welt etwas klar zu machen? Ich sage ganz klar nein.
    Jeder Mensch hat das Recht stolz auf sich und seine Herkunft und seine Hautfarbe zu sein.Er muss dafür keine Lebensmittel für Hautfarbenabstufungen benennen und er sollte stolz und frei sagen können:Ich bin schwarz/ich bin farbig-ein Glück!
    Ihr seid eine wunderschöne Familie-innerlich und äußerlich.Beugt euch nicht dummen Klischees und geht weiter so aufrecht durchs Leben wie ihr es bisher tut.

    • Du darfst bei all deinen richtigen Worten nur nicht vergessen, das ich diesen Text nicht nur für die schwarze Bevölkerung geschrieben habe sondern auch für alle anderen… und da ist leider eine eine Abstufung der Hautfarben in vorm von sonnengebräunt und Karamell die einfachste Art … vielen Dank für deinen Kommentar !
      Und natürlich möchte ich das meinen Kindern besser geht, ich tue mein bestes um sie zu stolzen selbstbewussten Menschen zu erziehen und denke das auch mein Sohn genau wie meine Tochter sich immer mehr als als schwarzen Menschen wahrnehmen wird, schon alleine bedingt durch meine Erziehung und das ist gut so ! Nur ist mein Leben als Mutter leichter wenn ich weiß das ein Nazi meinen Sohn nicht direkt als nicht deutsch indendifiziert ….

  12. Liebe Rebecca,
    es macht mich traurig und fassungslos deinen Text zu lesen.

    Deine Tochter ist wunderschön und ich hoffe sie bleibt so stark wie sie ist.

    ♥-liche Grüße!

  13. Da kommen mir beim lesen die Tränen! Vor Wut über diese vielen ” schlichten ” Menschen wie du sie sich höflich nennst. Überall sehe ich sie und die vielen Menschen die durch deren Worte verletzt werden.

  14. Es macht mich sprachlos.
    Schnürt mir den Atem zu.
    Das so ein Verhalten heute leider noch augenscheinlich zum Alltag gehört.
    Ich dachte Mobbing, wie ich selbst erfahren müsste, wäre das einzige gravierende Problem. Das jedoch ist einfach nur ekelhaft. Das wir immer noch in einer Welt leben in der Unterschiede aufgrund einer Hautfarbe gemacht werden?! Und das obwohl wir gefühlt jede Nationalität in einem Land vertreten haben.
    Armes Deutschland. Ich dachte wirklich die Menschen hätten dazu gelernt. Ihren Horizont erweitert. Oder würden zumindest einfach mal nachdenken.
    Ich wurde in der Schule gemobbt weil ich zu blass war. Wurde Leiche genannt.
    Es ist schwer bei Themen wie Mobbing oder Rassismus ruhig zu bleiben, denn für mich gehören diese Themen zu einer Welt ohne Empathie, Intelligenz und intakten Verhältnissen.
    Ich kann nicht begreifen wie Eltern ihren Kindern solche Werte vermitteln können.
    Wir haben hier Bücher liegen, die ich ihm vom ersten Tag an vorlese.
    Bücher mit Menschen jeder Nationalität. Bücher in denen es darum geht, dass jeder Mensch gleich ist.
    Alles andere ist in meinen Augen einfach nur krank!
    Es tut mir wirklich im Herzen weh, dass ihr solche Erfahrungen machen musstet.

  15. Mir kommen jedes Mal wieder die Tränen wenn ich wieder und wieder erfahren muss, wie unverschämt und verbohrt die Menschen sind. Mich überkommt immer das Bedürfnis diese Menschen durchzuschütteln!
    (Und gleichzeitig frage ich mich wie das zusammenpassen soll: Alle Flüchtlinge sind schwarz, aber gleichzeitig auch aus Aleppo?)

  16. Ich bin entsetzt von deiner Naivität. Ich bin 1955 mit dunkler Haut in Deutschland geboren. Meine vier Kinder sind jeder in einem anderen Bundesland und teils auf dem Land, teils in der Großstadt geboren. Ja, es gibt diese Menschen überall genauso wie die anderen und nach meiner Überzeugung wird es sie, leider, immer geben. Und man findet sie besonders oft an den Entscheidungsstellen.
    Die Haut deines Sohnes ist “glücklicherweise” recht hell?
    Deine Tochter ist auch “traurigerweise” weiblich !?! oder wie nennst du das dann?
    Oder ist dir noch nicht aufgefallen, daß auch Frauen es oft schwerer haben?
    Horche mal in dich selbst und versuche dann zu sagen, daß es da nicht verschiedene Sichtweisen gibt.
    Liebe Grüße Oldfee

    • Also ehrlichgesagt bin ich recht reflektiert ! Und wollte hier nun nicht auch noch das Fass aufmachen mit alle Frauen sind benachteiligt, denn darum geht es heute nicht ! Hätte ich noch eine Tochter die auch einfach mit hellerer haut auf die Welt gekommen ist , hätte ich den Satz genauso geschrieben ! Denn tatsächlich muss ich mir so um eines meiner beiden Kinder im besten Fall nicht so viel sorgen machen ! Das ist vielleicht vom Wortlaut politisch nicht korrekt und ich bewege mich auch auf glattem Eis mit meinen Cafe Haut Vergleich, denn auch das ist in der Afrodeutschen Szene nicht gerne gesehen… aber ich bin ich ! Mit meinen Gefühlen und meinen Worten! Ich schreibe hier über meine persönliche Wahrnehmung und nicht die der anderen ! Mit Naivität hat das wenig zu tun ! Vielen lieben Dank für deinen Kommentar ,
      Rebecca

      • Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Es geht mir nicht um Frauenrechte. Es ging hier um einen Vergleich. Ein Kind ist “glücklicherweise” heller als ein anderes oder ein Kind hat “glücklicherweise” dieses Geschlecht. Ja, du schreibst über dich und deine Gedanken, aber wenn ein helles Kind ein größeres Glück ist als ein dunkles dann könnte es sein , daß auch du mal über deine Gedankenwelt nachdenken solltest.
        Ich habe jeweils ein Mädchen und einen Jungen in hellhäutig, blond und blauäugig und in braunhäutig, dunkelhaarig und braunäugig und in dieser Welt muß man sich,als Mutter, immer um sie alle fürchten. Ich will dir nichts Böses, aber ich dachte, du möchtest eine ehrliche Reaktion.
        Gruß Oldfee

  17. Graziella

    Liebe Rebecca, so furchtbar deine Erfahrungen sind, so bekannt kommen sie mir vor. Ich fühle mit dir! Und drücke Euch von Herzen. Von München, Berlin bis Hamburg, inzwischen könnte ich ein Buch schreiben mit schrecklichen Sprüchen- nennen wir, wie es ist-Idiotie! “Halte Abstand, die hat bestimmt Aids” “Hast du die Uhr gesehen, hat sie bestimmt geklaut.” Sind nur die Spitze des Eisbergs.
    Ich lebe ebenso in einer Mischbeziehung. Bin mit unserem ersten Kind schwanger. Ich weiß gar nicht, was ich machen soll, wenn dies mal meinem Sohn passiert. Allein bei so einem Gedanken dreht sich mir der Magen um, und ich bewundere dich und deine Kraft. Gerade solche Ratschläge bzw. Bemerkungen wie: ” Vielleicht kommt euer Sohn ja mehr nach deinem Mann, das wäre ja gut.” Tun mir unheimlich weh. Wie traurig ist das denn? Bei einer Sri Lankanischen Mutter und einem deutschen Vater wird hier gehofft das Kind eher weiss wird. Und es ist ja nicht mal böse gemeint. Wenn ich an solche schlimmen Bemerkungen denke, die ich erfahren habe, fange ich an mit zu hoffen, dass unser kleiner Mann möglichst weiss wird. Wer bin ich denn? Ich hoffe eine Löwenmutter. Mit Mut, Kraft und genug Selbstbewusstsein aus meiner Wurzel heraus sie meinem Sohn mitzugeben. Egal wie er aussehen mag.
    Vielen Dank für Deinen Beitrag! Und weiterhin viel Mut und Kraft für dich und deine Familie.

    • Liebes
      Du bist eine Löwenmutter und ihr werdet gemeinsam euren Weg gehen ! Und deine Gedanken sind total berechtigt und du musst dich keinesfals schlecht fühlen! Glaube mit ich spreche da aus Erfahrung! Alles alles liebe Rebecca

  18. Wie engstirnig diese Gesellschaft doch manchmal ist. Wie traurig, dass ein so wunderschönes und blitzgescheites Mädchen darunter leiden muss. Ich schäme mich dafür! Wie kann es sein, dass heutzutage noch immer solche Bemerkungen kommen? Wenn ich Euch sehe, sehe ich eine tolle und hübsche Familie, die mit viel Liebe durchs Leben geht. Ich sehe nicht, ob jemand von Euch karamellfarbig oder lattemacchiatofarbig ist. Ihr seid Ihr. Eine Familie wie Du und ich. Nein, stimmt nicht. Ihr seid etwas Besonderes. Aber nicht aufgrund der Hautfarbe. Ich wünsche Euch von Herzen alles alles Gute! Anke aus München

  19. Ich finde es auch unverständlich, dass es noch immer so ignorante Leute gibt – und ich finde, du darfst, nein musst! dann unhöflich antworten, sonst verstehen die es nie!
    Ich versuche, meine Kinder weltoffen zu erziehen. Vor kurzem sahen wir auf dem Spielplatz eine Frau in Burka. Meine Toxhter hatte viele Fragen, die ich nicht beantworten konnte, da sind wir zusammen hingegangen und haben freundlich das Gespräch gesucht (z.B. Wie erkennen deine Kinder dich denn?). Verschiedene Religionen, verschiedenes Aussehen, unterschiedliche Fähigkeiten – ich hoffe, meine Kinder lernen, dass alle Menschen gleich viel wert sind. Ich hoffe auch, dass sie nie jemanden so hänseln werden oder gehänselt werden – beides ist schrecklich. Hast du mit den Eltern dieser Kinder mal gesprochen? Und was macht die Lehrerin?

  20. Susanne Rosebrock

    Liebe Rebecca
    Jetzt möchte ich Dir und hier gerne ein paar Zeilen schreiben. Nur zum Verständnis der eventuellen Leser meiner Worte :ich bin weitläufig mit Rebecca verwandt, kenne sie darum von Baby an und wohne in dem kleinen Dorf, in dem Rebecca aufwuchs.
    Ein Verwandtschagtsbesuch von meiner Mama und vielleicht auch den anderen Tanten bei Euch stand an, ich erinnere nicht mehr genau, wer alles dabei war. Jedenfalls war ich auch dabei, entzückt von der kleinen Rebecca, wie von allen Babys und Kleinkindern, bis heute. Es wurde erzählt und gelacht, ich habe mit dir getüddelt und hätte dich am liebsten gedrückt, bis die Knochen krachen ?.
    Abends erzählten wir meinem Vater von unserem Tag und ich hörte meine Mutter seufzen und sagen :hoffentlich hat es die kleine Maus nicht so schwer im Leben…..
    Völlig entgeistert hab ich sie angestarrt und gefragt, warum du es denn schwer haben könntest?? Du warst super niedlich und gesund….ich verstand es einfach nicht. Meine Mutter versuchte mir zu erklären, dass es so viele dumme Menschen da draußen gibt, die eine dunklere Hautfarbe mit Verachtung quittieren….
    BITTE WAS???? Ich wollte das nicht glauben, bin kopfschüttelnd in mein Zimmer, die spinnen doch……
    Und jetzt lese ich deine Worte…….
    Meine Wut macht mich ohnmächtig….und wie du beschreibst, es hört scheinbar nicht auf! Das ist unfassbar……und eben dann auch mitten in Berlin!
    Da hilft wohl scheinbar wirklich nur, aufrecht gehen, den Kopf in die Höhe. Und sich ganz sicher sein zu können, dass es viele liebe Menschen gibt, die neben euch stehen! Denen Hautfarbe, Haarfarbe usw völlig egal sind und die das in die nächste Generation hineintragen, bis es hoffentlich irgendwann einfach kein Thema mehr ist!
    Die Hoffnung stirbt zuletzt!
    Einen ganz lieben Gruß von uns allen hier
    Susanne

  21. Ihr seid eine wunderschöne, kleine Familie. Wie sehr muss man dich schon verletzt haben, dass du schreibst, dass dein Sohn Gott sei Dank hellhäutig ist. Ich kann vielleicht ein kleines Bisschen verstehen wie es euch geht. Ein recht aktiver Rollstuhlfahrer in einer Kleinstadt hört auch viele Sprüche. Ich halte euch die Daumen, dass ihr eine Schule findet, die deine Kinder verdient.

  22. Wie traurig, dass du über deinen Sohn “glücklicherweise hell” schreibst / schreiben musst. Denn eigentlich sollte es doch egal sein, welche Hautfarbe er hat! Es liegt noch ein weiter Weg vor uns!
    Kleine Anekdote am Rande: Als meine Familie und ich in meiner Kindheit auf Schloss Neuschwanstein waren, sind die japanischen Touristen fast über meinen kleinen blondgelockten Bruder hergefallen und wollten die Haare berühren, weil sie so etwas nicht kannten. Ich fand es allerdings auch sehr befremdlich. Denn auch wenn mein Gegenüber ganz anders und vielleicht auch fremd aussieht, ist es ein Mensch mit Persönlichkeitsrechten und Privatsphäre.
    Mir tut dein Text in der Seele weh und ich hoffe so sehr, dass irgendwann nicht mehr solche Texte geschrieben werden müssen. Das beste, was ich tun kann dafür, ist, ist meine Tochter dementsprechend zu erziehen und ihr gewisse Werte mitzugeben!

  23. Liebe Rebecca,ich bin bestürzt das ausgerechnet in einer so großen Weltstadt wie Berlin in der sich so viele Kulturen vermischen,so etwas passiert.Meine Enkelkinder Nouri und Naima,sind beide kleine süsse Milchkaffeefarbene Kinder (der Papa kommt aus Marokko)und wir leben in einem kleinen Dorf in der Nähe von Mannheim.In unserem Dorf ist noch ein sehr hoher Anteil von Bauern ansässig,aber so etwas ist bei uns noch wirklich nie vorgekommen.Auch gehässige und unverschämte Kommentare blieben bisher Gott sei Dank aus.Bei uns leben zur Zeit viele Flüchtlinge und wir alle haben diese herzlich aufgenommen.Es gibt Deutschunterrich für die Frauen,ein Flüchtlingscafe mit dem Namen,”Cafe Welcom”,Musikalische Früherziehung für Flüchtlingskinder usw.Ich denke das es nicht die Schulbildung ist die einen Menschen ausmacht,sondern der geistige Horizont und die Offenheit fremdem gegenüberi.Ist doch eine große Portion Herzensbildung viel viel wichtiger.Kinder lernen zb. das was sie Zuhause von ihren Eltern hören und wenn die sich fremdem verschliesen ist es kein Wunder wenn dann solche Dinge dabei rauskommen.Ich wünsche dir und deiner Familie genauso einen Ort in dem wir leben dürfen.Einen Ort der Toleranz,des Verständnisses und der Offenheit anderer Kulturen gegenüber. Alles liebe,Isolde❤

  24. Wow! Ein toller Text! Und ich muss sagen, dass ich entsetzt bin, dass es so etwas tatsächlich noch gibt. Ich achte bei meinen Kindern sehr auf so etwas und auf die Wortwahl – aber manchmal muss man sich wirklich fremdschämen. Vorallem für Dein süßes Töchterchen tut mir das sehr leid.
    LG, Iris

  25. Selin Görener

    Ich habe Tränen in den Augen, dein Text hat mich wirklich sehr berührt…
    Ich musste an meine eigene Kindheit denken, in der ich leider am eigenen Leibe erfahren musste wie es ist ein Ausländer zu sein… Wie sehr meine Seele darunter leiden musste, und wie traurig ich oft war…
    Heute als erwachsene Frau bin ich stark und selbstbewusst, es kommen immer mal ausländerfeindliche Kommentare von Menschen die in meinen Augen keine Menschlichkeit besitzen… Ich habe Angst das meine Kinder irgendwann solche Erfahrungen machen müssen, und es tut mir unendlich Leid das Naela diese Erfahrungen schon hatte… Das wichtigste ist das meine Kinder liebevoll und respektvoll sind, zu allen Menschen dieser Welt, egal wo sie her kommen, und egal wie sie aussehn… Denn so bin ich auch…
    Viele Liebe Grüße, Selin ❤️

  26. Wir leben seit 4 Jahren in Singapur und anfangs wurden meine damals noch recht kleinen blonden Kinder oft ungefragt angefasst und befühlt, an die Hand genommen und fotografiert. Ich musste umlernen dies neu zu interpretieren. Es ist ein Erfahren und – wortwörtlich – Begreifen. Diversity wird in diesem Land groß geschrieben und ich bin sehr glücklich, dass meine Kinder mit der Selbstverständlichkeit aufwachsen, dass nahezu alle ihre Freunde eine andere Herkunft, Sprache, Religion und Tradition haben. Dass Anderssein Standard ist. Ich wünsche Deutschland, dass Gleichsein die Ausnahme wird. Nur so wird es eine Zukunft haben. Alles gute für Euch!

  27. Liebe Rebecca,
    Mir kommen die Tränen bei deinem Artikel. Ich kann nicht fassen, dass du und vor allem deine Tochter so häufig mit rassistischen Äußerungen konfrontiert werdet. Es ist so traurig und zugleich erschreckend wie dumm und ignorant Menschen sein können. Zugleich bin ich froh, dass ihr euch als Familie habt und sicherlich einen Haufen gute Freunde, die euch zeigen, dass nicht alle Menschen so dumm sind. Ich habe selber zwei Kinder und versuche alles sie weltoffen und liberal zu erziehen, damit solche Szenarien, wie ihr sie erlebt, hoffentlich bald der Vergangenheit angehören. Ich drücke euch aus den USA, wo es gerade auch mehr als bedenklich zugeht. Nina

  28. Hej,
    Ich arbeite in einem Kindergarten und ich habe das erste mal ein Kind bei mir in der Gruppe die auch eine etwas dunklerer Haut hat. Ich habe mir bis vor ein paar Tagen keine Gedanken darüber gemacht was das bedeutet. Ich sehe das Kind nicht anders als die anderen Kinder und weil ich das tue habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht wie andere das Kind sehen. Bis ein paar Kinder sich dabei waren zu verkleiden und ein Kind sagte: du kannst keine Prinzessin sein, denn Prinzessinnen haben weiße und blonde Haare! Das Kind meinte es nicht böse. die beiden Kinder sind seit längerem gute Freunde und spielen gerne zusammen. Ich habe überlegt wie eine 3 Jährige so was sagen kann. Aber dann habe ich an die Prinzessinnen gedacht die Mädchen in dem Alter toll finden und diese Prinzessinnen sind doch meist alle hell und blond. Da beginnt ja schon das falsche “Idealbild”…

  29. Ja….zum Teil verstehe ich Dein Problem. Wer möchte schon, dass seine Hautfarbe mit der von Exkrementen verglichen wird. Und natürlich steht es niemanden zu, zu fragen, ob er mal anfassen darf. Auf der anderen Seite denke ich, sind Menschen teilweise auch etwas übertrieben empfindlich. Unsere Nachbarin beispielsweise ist mit einem dunkelhäutigen Amerikaner zusammen. Als mein Sohn , damals knapp 2, ihn das erste mal sah, hat er laut hörbar gefragt:” Schokohade-Mann?”, was einer tödlichen Beleidigung gleichkam. Ich persönlich habe kein Problem, wenn mich einer als “Kartoffel”oder “schweinsrosa” bezeichnet. Und ich habe schon häufiger davon gelesen, dass Kinder die selbt dunkelhäutig sind und in einem dunkelhäutigen Umfeld aufwachsen schreien, wenn sie das erste mal einen “weißen” Menschen sehen. Der ja eigentlich auch nicht “weiß” ist, sondern eher grau- gelb- rosa, aber manchmal sind solche Definitionen auch ein solcher Eiertanz, dass man schon gar nicht mehr weiß, wie man sich überhaupt verständlich machen soll. Und dann sag ich auch tatsächlich mal “Negerkuss”, weil mein Kind sonst einfach nicht versteht, was ich meine. Ich glaube, Dir würde helfen, einfach mal grob unhöflich zu sein, hilft mir auch ab und zu.

  30. liebe rebecca, ich finde es sooo schlimm, dass du glücklich darüber sein musst, dass dein kind helle haut hat… ich glaube leider, dass es immer dumme menschen geben wird (unabhängig von ihrer bildung), die einfach angst vor allem fremden und anderen haben und dann mit hass reagieren. ich selbst bin hellblond, habe blaue augen und sehr helle haut. aber leider habe ich in einem kleinen dorf in oberbayern gelebt und als einzige nicht bayrisch gesprochen. außerdem war meine mutter auch noch schauspielerin. ich wurde die ersten 6 schuljahre (bis ich an eine andere schule in einer kleinstadt gewechselt habe) von vielen dorfkindern geärgert, als “saupreiß” beschimpft (auch von erwachsenen) und ausgeschlossen. diese zeit war sehr, sehr schlimm für mich und ich möchte gar nicht wissen, wie sie reagiert hätten, wenn ich auch noch anders ausgesehen hätte… diese dummen menschen sind es dann eben auch, die immer noch negerkuss sagen oder laut hörbar witze über flüchtlinge in der u-bahn machen, mit der begründung, dass das doch alles “halb so wild” ist und man nicht so empfindlich sein soll…

  31. Liebe Rebecca
    Als Mama zweier Kinder mit dunkler Hautfarbe (auch eine Tochter mit wunderprächtigen Locken) kenne ich alles, was du erzählst auch, leider :( ich wurde von einer älteren Frau auch schon gefragt: “ach sind das Flüchtlingskinder? Schön, dass Sie sich darum kümmern….” leider bin ich in solchen Situationen oft sehr sprachlos und alles Schlaue fällt mir erst im Nachhinein…. Ich habe manchmal so eine Wut…. Eine gute Portion schwarzer Humor und Ironie wäre oft sehr hilfreich, dafür darf es einem aber nicht die Sprache verschlagen….
    Ich empfinde es als Eiertanz nicht in allem etwas Rassistisches zu sehen, aber sich auch nichts gefallen zu lassen, wenn du weisst, was ich meine….
    In einer grossen Trotzphase war dann das Wort Neger ganz kurz so interessant, weil ich so darauf reagierte, wie Scheisse usw. Zum Glück gings sehr schnell vorbei! Ja, leider leben wir in einer multikulturellen Welt, die es nach wie vor vielerorts nicht wirklich ist!
    Schau mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=crAv5ttax2I

  32. Liebe Rebecca,

    ich habe eben echt geweint beim Lesen. Das ist so unglaublich, was Du und Deine Kinder in Berlin erleben. Ich finde da kaum Worte, weil ich auch immer denke, das muss doch heutzutage anders, einfacher und aufgeklärter sein. Ist es aber oft nicht. Meine Kinder sind nicht so zu anderen. Ich weiss noch, dass in der Kita meiner Tochter eine Kind etwas unangebrachtes über ein dunkelhäutiges Kind gesagt hat und meine Tochter überhaupt nicht verstanden hat worum es ging, da sie den Unterschied zu ihr nicht gesehen hat. Sie dachte jeder ist ja anders. Bei meinem Sohn in der Schule herrscht ein bunter Mix ein allen Kulturen. Ich finde Deine Geduld mit den dummen Menschen beachtlich und wünsche Dir und Deinen Kindern viel Kraft. LG Gabi

  33. Es ist zum Weinen und Wüten (was ich nicht tun werde, aber denke) und verzweifeln. Und es tut mir weh und unendlich leid für dich und deine Kinder. Das darf nicht sein! Aber es ist — darum werde ich mich (weiter) dafür, dass es nicht bleibt und nicht mehr wird.

    Dass du es thematisierst, finde ich richtig und wichtig und mutig! Chapeau und Danke!

  34. Die Vorurteile sind leider überall und auch bei uns selber (du schreibst dein Sohn sei “glücklicherweise sehr hell” ?!?). Wir können leider nicht alle ändern, aber zumindest unsere Werte an die Kinder weitergeben und ihre Persönlichkeit stärken. Das ist leider auch kein nationales Problem…in alle Länder wird man solche Situationen finden. Sei es in Afrika, wo Weiße seltener sind und auch angefasst werden oder in Südamerika, wo man ein Unterschied zwischen Braun/Schwarz/Indio macht. Hat man als Weißer bessere Chancen in dieser Welt? Leider ja. Aber vielleicht können wir durch Erziehung diese Situation in 30/40 Jahre etwas verbessern.

  35. Was für ein toller, wenn auch traurig stimmender Text.
    Ich kann das so gut nachvollziehen und habe einige ähnliche Erfahrungen gemacht. Als Tochter einer Norddeutschen und eines Palästinensers habe ich zwar keine dunkle Haut, aber seh wohl “nicht so ganz norddeutsch aus” , wie mir schon des öfteren gesagt wurde. An sich ist das ja nichts Negatives. Aber es hat so den negativen Beiklang des Nichtdazugehörens.
    Auch Komplimente für meine linguistischen Fähigkeiten musste ich schon des öfteren hören. Ich bin nicht nur Muttersprachlerin, sondern sogar Übersetzerin. Was erwarten die Leute denn?
    Aber dieses “wo kommst du eigentlich her?” geht mir am meisten auf den Sack.
    Streichelzoo-Alarm war bei mir noch nicht angesagt. Dafür seh ich dann wohl doch nicht exotisch genug aus.
    Zum Thema Schule bzw. Kiga und dunkle Haut kann ich nur Folgendes beitragen. Letztens auf einer Veranstaltung im Kindergarten wird uns am Rande mitgeteilt, dass ein Paar, das bereits ihr eigenes Kind in der Kita hat, ein dunkelhäutiges Kind adoptiert hat, das auch bald in die Einrichtung kommt. Soweit so gut! Da sagt die eine Mutter:”Das finde ich ja so schön, dass wir jetzt so multikulti sind. Meine Tochter hat eine dunkle Puppe. Und ich finde es gut, dass wir jetzt auch ein afrikanisches Kind haben.” (So oder so ähnlich.) War zwar nett gemeint. Aber ich fand es trotzdem unmöglich. Wieso muss man denn den Fokus darauf setzen? “Guck mal ich hab eine afrikanische Freundin.” Einfach normal damit ungehen und den Stock ausm Arsch nehmen.

    • Nett gemeint, aber klang fast wie “na dann kann mein Kind auch diese Erfahrung machen.” So, also würde man aus einer Liste von 100 Sachen abhaken, die ein Kind erleben soll: “Umgang mit Menschen mit anderer Hautfarbe: Check.” Tatsächlich unmöglich.
      Meine Kinder sind polnisch-palästinensisch, hier geboren, das Grosse mit diagnostizierter Hochbegabung. Als wir die Grundschule wählen sollten, ging ich zu der Einzugsgebietsschule, die teilweise bilingual ist. Auf der Homepage stand, dass die bilingualen Klassen zur Hälfte aus den Kindern der deutschen Muttersprache und der anderen Sprache zusammengesetzt sind. Schön dachte ich, das wäre doch was für mein trilinguales Kind. Bei der Anmeldung wurde ich gefragt, welche Sprachen zu Hause gesprochen werden: “Deutsch, Polnisch, Ara…” “Egal, unterbrach mich die Sekräterin, es reicht.” Ich weiss, es ging darum, dass wenn Kinder zu Hause andere Sprachen sprechen bekommt die Schule mehr Fördermittel. Es klang aber so abwertend wie “Egal, Polnisch, Arabisch, ist ja alles sowieso gleich.” Meine Frage nach den bilingualen Klassen wurde sofort abgeschmettert, sie würden nun nur Kinder mit Vorkenntnissen nehmen. Was, soviel ich weiss, dem Konzept der Europa-GS widerspricht. Ausserdem wären die drei Sprachen genug für mein Kind. Mit welchem Recht kann jemand, der im Sekretariat sitzt, vermutlich also im Gegensatz zu mir über keinen Hochschulabschluss verfügt, ohne mein Kind zu kennen so zu beurteilen? Weil Polnisch und Arabisch eine Kombi ist, von der man nichts Gutes erwartet? Auch wir zahlen Steuer und die Rentenversicherung, wenn man dieses Argument heranziehen muss. Traurig, traurig.

  36. Liebe Rebecca,
    Seit über 13 Jahren wohne und arbeite ich in Berlin, in Deutschland. Mein Mann ist Deutsche. Ich komme aus Polen und immer wieder passieren mir ähnliche Situationen. Sogar ein paar Mal wurde ich von älteren Damen angesprochen: ” drei Kinder ist genug oder” ” kam aus Polen um hier die Kinder zu machen” usw. Egal ob Hauptfarbe oder Herkunft, es gibt einfach zu viel Dummheit auf der Welt. In Polen ist schlimmer geworden (s VG Limmer als in Deutschland) seitdem die PiS Partei an der Spitze sitzt.
    Mir fehlen sehr oft die Worte auf die Hoffnung auf bessere Welt ist noch da :)
    LG

  37. Alle Menschen sind gleich (Art. 3 GG) Und immer noch ist unsere Gesellschaft voll von Vorurteilen. Ich lerne gerade Türkisch. Und jedem, wirklich jedem, dem ich das erzählt habe, hat mich gefragt, warum ich das denn tue. Und immer wieder kommt die Frage, ob nicht lieber die Kinder Deutsch lernen sollten als das die Lehrer jetzt Türkisch lernen. Wenn ich Spanisch oder Italienisch lernen würde, müsste ich mich nicht ständig rechtfertigen. Wir unterschiedlich wir alleine Sprachen “bewerten”. Ich hab an solchen Stellen immer Mitleid mit meinen Schülern, die zweisprachig aufwachsen, die aber schon sehr früh merken, dass Türkisch kein gutes Ansehen in der deutschen Gesellschaft hat. Würden sie zweisprachig mit Deutsch und Französisch aufwachsen, hätten alle einen riesen Respekt vor denen, mit Deutsch und Türkisch wollen wir sie direkt in die Sprachförderung stecken. Das ist so gemein!

    Aber vielleicht bringt es ja was, wenn jeder von uns gegen die vielen vielen Vorurteile ankämpft, zumindest im Kleinen.

  38. Ich bin so schokiert über das was du in meinem geliebten Berlin erleben muss… Meiner Familie aus Sachsen, die von je her keine multikulturelle Gesellschaft und Vielfalt kennen erzähle ich immer so stolz wie anders es in Berlin ist….das es für meinen Sohn normal ist das Menschen unterschiedlichste Hautfarben haben, er das nie irgendwie ansprechen oder gar in Frage stellen würde…selbst in seinem mini Kinderladen gibt es eine wunderbare Vielfalt. Ich bewege mich in meiner Blase von absolut reflektierten Menschen und freue mich wenn ich durch Berlins strassen gehe über die Vielfalt… während auf dem Klassenfoto meiner Nichte alle Kinder komplett gleich aussehen.
    Ja anscheinend bin ich die naive hellhäutige die sowas in Berlins zentralen Bezirken nie nie erwartet hätte…danke für deinen Text und alles gute.

  39. Ich bin einfach schockiert, dass der Bedarf noch immer da ist überhaupt über dieses Thema zu sprechen. Ich kann diese rassistische, engstirnige und dumme Art der Menschen kaum ertragen. Ich arbeite an einer Grundschule als Erzieherin in der Nachmittagsbetreuung und darf Gott sei dank ein friedliches und respektvolles Miteinander der Kinder untereinander erleben. Bei uns gibt es so viele Kinder mit unterschiedlichen Wurzeln und am
    Ende des Tages sind wir alle doch nur Mensch. Gelegentlich beleidigen die Kinder sich und nutzen dann die Hautfarbe oder Religion oder Herkunft. Ich sehe es als meine
    Aufgabe den Kinder ihre Gemeinsamkeiten aufzuzeigen und nicht deren äußerliche Unterschiede. Kinder von Vorurteilen fernzuhalten und zu lernen, dass gemeinsame Interessen und der Charakter im Mittelpunkt stehen sollten, erachte ich als wichtig. Und trotzdem merke ich immer wieder, wie den Kindern zu hause eine Meinung oder Sichtweise aufgedrückt wird und sie anecken oder sogar im Zwiespalt sind weil sie ihren türkischen, Farbigen oder chinesischen Freund doch eigentlich mögen.
    Es muss wie du auch schon beschreibst in den Kindergärten und Schulen viel passieren, weil Vorurteile schon im Alltag beginnen, wenn in den Kinderbüchern nur weiße/deutsche sind oder Stigmatisierungen stattfinden. Ein Kind sollte sich mit all seinen facetten und auch seinem zu hause im Kindergarten oder der Schule stattfinden und auch Feste sowie die Kultur wiedererkannt werden.
    Ich könnte ewig weiterschreiben. Ich hoffe einfach, dass es irgendwann mal möglich ist, dass jeeer Mensch einfach als Mensch gesehen wird. Ich denke, dass ich als Erzieherin den Kindern die Augen öffnen kann und sie für dieses Thema sensibilisere.

  40. Es gruselt mich. Sehr.
    Ich lebe und arbeite in Hamburg; als Erzieherin in einer Grundschule in einem sehr gut situierten Stadtteil.
    Die Offenheit, mit der Kita-Kinder noch vermehrt auf andere zugehen, schwindet leider mit jedem Jahr mehr in der Schule und ich habe nahezu täglich damit zu tun, bei Hofpausen Streits zu schlichten, zwischen “den Ausländern da drüben” und “uns”. Ich könnte kotzen und bin sprachlos, wie schon die jüngsten unserer Gesellschaft mit einer enormen Vehemenz sich und ihre Mitschüler in verschiedene Kategorien einteilen.

    Ich gebe mir sehr viel Mühe, solche Situatonen nicht “schnell schnell” zu klären, damit alle wieder los können.
    Ich behalte die Kinder konsequent solange bei mir, bis ich das Gefühl habe, sie hören zu und versuchen zu verstehen. Ich rede erkläre und gebe mein Bestes, damit dieses Kind hier und sofort lernt, dass solche Dinge nicht geduldet werden. Und ja, dadurch kommt es auch vor, dass diese Kinder zu spät zum Unterricht kommen oder ihre Eltern beim Abholen warten müssen.
    Und sicherlich hast du Recht, wenn du sagst, sie wissen es vielleicht nicht besser, aber wenn das so ist, sind sie genau in diesem Moment alt genug, es zu lernen! Und ihre Eltern gleich mit; denn im Großteil der Fälle kommt es genau daher- aus dem Elternhaus.

    Ich wünsche euch alles Liebe!

  41. Sandra Roos

    Liebe Rebecca,
    Du hast einen sehr berührenden Bericht geschrieben. In den vergangenen Wochen habe ich häufiger mit meiner Freundin über dieses Thema gesprochen, da es uns auch beunruhigt, wie das Leben mit unterschiedlichen Hautfarben aktuell in unserem Land aussieht. Sie ist mit einem Afrikaner verheiratet und hat drei wunderschöne Kinder, die älteste Tochter hat gerade begonnen, Medizin zu studieren. Und sie muss sich sorgen, trotz “guter” Wohngegend, wenn ihre jüngeren Kinder (12,8) in der Dämmerung alleine nach Hause gehen.
    Mein Mann hat afroamerikanische Wurzeln, meine älteste Tochter (10) sieht mir sehr ähnlich mit blauen Augen und blonden Haaren, nur ihre Gesichtszüge sind fast identisch mit dem Papa. Auch unser Sohn (6) hat blaue Auge und blonde Haare, die jedoch eine ähnliche Lockenstruktur haben wie die deiner Tochter. Und JEDEN Tag wird mindestens einmal am Tag ungefragt hineingefasst!! Ständig hört er, was für tolle Haare er hat. Ich liebe seine Locken und er auch, aber ich fürchte den Tag, an dem er sie einfach abrasiert, um solchen Übergriffen zu entgehen. Meistens trägt er schon eine Mütze, um sich zu schützen.
    Die Kleinste (4) ist das Abbild ihres Vaters mit riesengroßen braunen Augen, einem karamellfabenen Hautton und dunklen Löckchen. Bin ich allein mit meinen Kindern unterwegs, beispielsweise auf einem Kindergeburtstag, werde ich nach kurzer Zeit gefragt, wer denn die Väter der Kinder sind. Mein Mann wurde auch schon dafür gelobt, eine Frau mit zwei Kindern geheiratet zu haben, denn die Blonden können ja unmöglich von ihm sein.
    Ich finde es schrecklich, dass dies heute noch so ist, aktuell wieder schlimmer wird und in den Vordergrund gerät. Dass unsere Kinder so etwas erleben müssen, nicht einmal hundert Jahre, nachdem in diesem Land solche Gräueltaten geschehen sind, verängstigt mich zutiefst. Ich wünsche mir, dass alle Kinder, egal ob gross, klein, dick, dünn, hell, dunkel viele glückliche Momente erleben, die sie Begegnungen mit Menschen, die sich so unüberlegt aufführen, vergessen lassen.

    Herzliche Grüsse,
    Sandra

  42. Liebe Rebecca! Gelesen u für gut befunden. So wie du es geschrieben u erlebt hast, erging es mir auch. War auch zu DDR Zeiten der einzigste dunkelhäutige Mensch in unserem kleinen Dorf.Mein Papa kam aus Nigeria, meine Mutter ist Deutsche. Aber dort ging es mir gut, ich wurde wie jedes andere Kind akzeptiert… In der Schule in der Stadt sah es da schon anders aus. Ach die Wörter vergisst man mit der Zeit, aber das Gefühl das einen jeder anstarrt, bleibt. Als Kind wollte ich immer weiß sein, einfach mal nicht auffallen. Jetzt habe ich 3 Kinder. Wie bei dir ist die älteste am dunkelsten, die ganz kleine ist ziemlich hell. Bis jetzt gab es bei ihnen noch keine negativen Erfahrungen mit anderen Menschen, und ich hoffe das ihnen das auch erspart bleibt.

  43. Liebe Rebecca, es ist so traurig, aber ich denke, es steckt in der Natur des Menschen, Andersartigkeit kritisch zu beäugen. Das lässt sich sicherlich verhaltensbiologisch erklären. Es geht doch schon zwischen Nachbardörfern los, Ost- und Westdeutschland, Nord- und Süddeutschland und die Grenzen und Unterschiede lassen sich immer weiter ausdehnen. Die Frage ist, was können wir, jeder Einzelne, dazu beitragen, dass die Menschen toleranter und offener werden?
    Ich bin selbst ein sehr heller Typ und habe mir immer dunklere Haut gewünscht und schöne Lockenhaare:-) Als meine Tochter auf die Welt kam, war sie überraschender Weise extrem dunkel mit mandelförmigen Augen und wilden Ronjahaaren. Ich weiß bis heute nicht, welche Vorfahren da hindurch kommen. Doch ich finde es wunderschön! Allerdings kann ich Dich gut verstehen liebe Rebecca, ich bin natürlich unzählige Male darauf angesprochen worden, “wo denn der Vater herkommt”. Oder ob ich das Kind adoptiert hätte.
    Wir können alle nur bei uns selbst anfangen, diese Offenheit unseren Kindern weitergeben und uns engagieren und einmischen, wenn es um Diskriminierung geht, egal in welchem Bereich!
    Liebe Grüße!

  44. Danke für diesen Text.
    Ich bin von Hamburg ins Saarland gezogen und denke manchmal, dass gerade der Umstand, dass jeder Zugang zu vielen Informationen hat, zu Negativität und Vorurteilen statt zu mehr-Wissen führt.
    Statt sich draußen zu begegnen und Freundschaft zu schließen, wird das Herkunftsland der neuen Nachbarn erstmal gegoogelt und da steht dann, dass es dort nur terroristische Verbrecher gibt.
    Ich wurde von meinem Schüler (40 Jahre) aus dem Kongo tatsächlich auch schon gefragt ob er mein glattes, europäisches Haar anfassen dürfe. Es war eine witzige Erfahrung für uns beide, wir kannten uns da aber auch schon mehrere Monate und waren keine Fremden mehr.
    Ich hoffe, meinem Kind vermitteln zu können, wie wichtig Menschlichkeit um Umgang mit Menschen, aller Menschen, ist, so wie es mir vermittelt wurde.

  45. Ach es macht mich einfach nur so unendlich traurig das alles zu lesen. Umso wichtiger ist es unsere Kinder zu weltoffenen emphatischen Menschen zu erziehen, die diese Welt für alle Lebewesen ein Stückchen besser machen…. Alles alles Liebe Dir und Deinen zauberhaften Kindern!

  46. Ich möchte in solchen unfassbar schamlosen Situationen am liebsten gerne immer dabei sein & stark entgegenbringen “es ist so unglaublich, dass Empathie, Aufklärung und Respekt, kurzum die richtige Bildung
    , nicht auf Eurem Erziehungsprogramm stehen!” Wie unsicher & unwissend Menschen sich begegnen und Verletzendes raus blöken, dabei Grenzen jeglicher Empathie überschreiten, bleibt immer wieder schockierend. Und so unverblümt die Kleinsten sind, so verantwortungslos die Eltern dahinter, die als Impulsgeber & Vorbilder sensibilisieren sollten wie wunderschön Diversity ist & das jeder dort Zuhause ist, wo er geboren wurde und/oder sich danach fühlt.
    Ihr seid eine wundervolle & wunderschöne Familie & hoffe, dass Eure Stimme des Guten nicht im Schock verstummt, sondern in diesen Momenten stark bleibt.
    Ich hoffe auch, dass solche Abgründe die Ausnahme in einer weltoffenen Gesellschaft für Euch sind und unsere Kinder stattdessen lernen, alle Facetten in ihr Wert zu schätzen und als Bereicherung anzusehen, dass Eltern endlich aufwachen, verpasste Bildungslücken selbst nachzuholen und für die positive Zukunft für uns alle in die richtige Richtung handeln müssen. Meist sind es erschreckenderweise auch gut situierte Familien, die alle Länder gerne urlaubstechnisch invasieren & den Weltgeist & den Zauber des Anderen/Neuen/Ungewohnten jedoch dort vergessen. Nur durch unsere Vielfalt können wir wachsen & zusammen glitzern! Alles Liebe Deine Nina

  47. Welch bewegender Beitrag, welch essentielles Thema.
    Ich schreibe als “typisch norddeutsch” aussehende Frau, die doch eher monokultutell sozialisiert wurde. Die Problematik mit andersaussehenden Mitmenschen wurde mir als erstes durch die damit verbundene Sprachproblematik klar. Was genau darf man denn noch sagen?
    Und dann gab es da diese Geschichte, die meine Eltern uns ein wenig beschämt und doch anmahnend erzählten: Meine kleine Schwester, ebenso blond und blauäugig wie ich, könnte gerade laufen und begegnete im Bekanntenkreis einem dunkelhäutigen Mann. Sie weigerte sich, ihm die Hand zu geben. Er sei dreckig, sagte sie damals. Und das ohne Kindergarten, ohne Schule.
    Meine Eltern sind die weltoffensten Menschen, die ich kenne. Auch die am meisten reflektierenden. Und doch konnten sie uns als Kindern keinen ungezwungenen Umgang mit Menschen beibringen, die irgendwie anders waren als wir. In den meisten Fällen blieb es bei staunender Bewunderung unsererseits. Selten hat es in uns negative Gefühle geweckt. Aber ich fühle mich in dem Bereich inkompetent.
    Inzwischen bin ich der Meinung, dass auch dieses Staunen für exotische Schönheit eigentlich unangebracht ist. Man sollte nicht die Unterschiede betonen sondern das Gemeinsame. Kindern fällt das wohl schwer weil sie gerne einordnen und dabei sortieren und trennen.
    Mein kleiner Sohn hat das Glück, im Freundeskreis mit vielen verschiedenen Nationalitäten und Hautfarben konfrontiert zu werden. Wir werden diese Unterschiede zunächst nicht betonen, sondern ihre Gemeinsamkeiten. Dadurch wird es für hoffentlich einfach normal sein, dass alle unterschiedlich aussehen und das nichts bedeutet in Bezug auf die Person. Und dann werden wir da sein wenn rassistische Gedanken in seine Welt eindringen.
    Und ich hoffe, dass alle die eventuell mal meine Diversitätsinkompetenz bemerken, es mir sagen oder such vergeben. Denn auch ich kann nicht aus meiner (viel zu blassen) Haut.

  48. Mich berührt Dein Text sehr, da auch ich eine Tochter mit so schön schokoladen färbender Haut und Locken habe und wird auch schon viele dieser Erfahrungen gemacht haben, nun kommt Sie bald zur Schule und ich habe schon etwas Angst…..

    LG Sarina

  49. Als ich heiratete, machte ich mir keine Gedanken um Kinder, den ich war verliebt. Als ich schwanger war machte ich mir keine Gedanken über die Hautfarbe meines Babys, den ich war glücklich.
    Sie wurde geboren und war das Ebenbild meines Mannes. Und sie war das einzige Baby auf der Station das nicht so bläslich/krank mit fast nicht sichtbaren Häarchen war. Ihre Hautfarbe ist dunkel, die Augen schwarz und sie hat schwarze dicke Haare.
    Mein Mann stammt nicht aus Afrika sondern aus Lateinamerika, aber sie fallen beide trotzdem hier in der bayerischen Provinz auf. Es gab in den 10 Jahren seit der Geburt meiner Tochter erst einen Vorfahr wegen ihrem Aussehen. Ich bin wirklich überrascht wie engstirnig die Leute in anderen Teilen Deutschlands sind. Wir werden meistens gefragt aus welchem Land ihr Papa stammt und wenn wir es sagen ensteht meistens ein nettes Gespräch darüber. Ich bin wirklich berührt darüber und meine Tochter war sehr traurig als ich ihr deinen Text vorgelesen habe. Das wird bei uns wahrsvheinlich noch einigen Gesprächsstoff geben, da sie bisher mit soetwas noch nicht konfrontiert war. Ich wünsche dir und deine Kindern viel Kraft aber auch vielleicht in der Zukunft nettere Begegnungen.

  50. Ich bin ganz zufaellig hier gelandet..habe selbst zwei Kinder, die in sich 6 Nationalitaeten haben. Die sind weiss und werden eher dunklere Haare haben lediglich.

    Frueher als ich 15 war habe ich Hip Hop geliebt und aus dem Basketball hatte ich fast nur schwarze Freunde…ich war immer die Whity ohne Titten und Arsch. Also egal wie sehr ich mich bemühte “dabei” zu sein war ich immer uncool. Rassismus ist das nicht, aber weil ich eben Phänotypisch anders war, war ich immer leicht der Aussenseiter. Ohne das mich dieser Lebensabachnitt gepraegt hat, war es schon seltsam, dass man einfach wegen des Aussehens nicht in eine Klique kann.

    Ich habe einen Bruder, er ist von einem anderen Vater (Senegalese) und doppel so dunkel wie ihr. Und ja da merk ich manchmal die Welt aus einer anderen perspektive. (Ich selbst lieeebe krauses Haar egal welche Hautfarbe der Mensch hat…aber halt mich zurueck und bestauene nur) wenn alle meine Bruder anfasen wollten (und das 5 mal am Tag war es sehr nervig). Heute ist mein Bruder 14, hat bereits die Schule gewechselt, dort war er der einzige schwarze, jeder Konflikt aus der Umgebung blieb an ihm haften.

    Manchmal bin ich echt verzweifelt wie ich zu Rat stehen kann. Umso älter er wird, scheint es tatsaechlich zu stimmen, dass man die Anderseitigkeit der Menschen als Art Sündenbock nutzt…egal was grad ansteht…Flüchtlinge usw. und mein Bruder ist hier aufgewachsen, ist Halb Russich und Senegalesisch. Wenn er dann Russisch spricht, brennt bei dem meisten dann endgültig die Leitung durch.

    Bleibt so wie ihr seit! Vielleicht ändert sich langsam etwas wenn die Generationen unsere Kinder noch durchmischter werden.

    Lieben Gruß aus FFM

  51. Liebe Rebecca

    Ich wünsche euch viel Kraft um mit solchen Situationen umzugehen.
    Es ist unglaublich, wie sich manche Menschen benehmen. und in dieser Situation zu sein, vorallem mit Kindern ist so etwas von unangenehm.

    Als mein ältester Sohn klein war (circa zwischen 1 und 2 Jahre). Wohnten wir in Stein am Rhein einem sehr bekannten, touristischen Städtchen in der Schweiz. Und wenn ich mit ihm im Leiterwagen ins Städtchen ging, kam es immer wieder vor, dass Touristen aus Asien einfach in den Wagen fassten. Oder meinen Sohn drückten.
    Das ist so daneben. Und gehört sich einfach nicht. Er hatte jeweils Angst und ich nahm ihn so schnell wie möglich auf den Arm.
    Nachdem das zweimal vorgekommen ist, hatte ich im Städtchen (wo die meisten Touristen sind) meinen Sohn immer im Tragetuch, dann blieb es bei Blicken, Lächeln und englischen Kommentaren.
    Mein Mann hatte den Kleinen immer im Leiterwagen und hat sich jeweils lautstark zur Wehr gesetzt.

    Jeder muss seinen Weg finden, damit umzugehen.
    Ich hoffe ihr könnt euren Weg gehen und wünsche euch viel Mut.
    Ihr seit eine wunderschöne Familie.

    Alles liebe Eva

  52. Liebe Rebecca,
    dein Text hat mich sehr nachdenklich und traurig gemacht. Leider gibt es immer noch Menschen die nicht über ihren Tellerrand blicken können und Menschen nach ihrem Aussehen und nicht nach ihrem Herzen beurteilen. Ich hoffe das meine Mädchen sich nie so verhalten und habe alles dafür getan selbstbewusste tolerante freundliche und respektvolle Töchter zu erziehen. Leider habe ich gerade im letzten Jahr das Gefühl, dass sich die Welt wieder anfängt in engeren Bahnen zu drehen und ich stehe fassungslos und mit offenen Mund davor und frage mich warum. Ich wünsche dir und deiner tollen Familie, das immer nur mit dem Herzen ? gesehen wird …
    Ganz lieben Gruß Janine

  53. Svea Wieneke

    Ein wirklich sehr bewegender Beitrag! Es ist für mich wirklich unvorstellbar, dass es immer noch solche unsensiblen Menschen gibt.
    Ich musste bei deinem Text direkt an das Lied “Superheld” von Samy Deluxe denken, dem es mit seinem Sohn scheinbar ähnlich geht. Falls du das Lied noch nicht kennst, dann hör es dir unbedingt mal an :)
    Liebe Grüße,
    Svea

  54. Liebe Rebecca!
    Wahnsinn, ich könnte schon beim Lesen aus der Haut fahren… wie muss es Euch dann erst gehen, die Ihr das erlebt habt.
    Ich finde das Wichtigste was wir unseren Kindern mitgeben können ist Respekt! Respekt vor unseren Mitmenschen und Respekt vor der Erde auf der wir leben. Ohne Respekt keine Liebe, keine Toleranz, keine Harmonie, kein Friede!
    Ich wünsche Euch alles Liebe ❤️!
    Anja

  55. Liebe Rebecca,
    seitdem wir uns beim Paprika-Event getroffen haben, schaue ich immer wieder gerne bei dir vorbei und bin jedes Mal beeindruckt, wie du es schaffst, so ruhige Worte zu finden, auch wenn du oder deine Kinder verletzt werdet.

    Ich kann die Situation vermutlich nicht auch nur im Entferntesten nachvollziehen, denn diese Probleme hatte ich nie. Und alle weiteren Sätze, die ich gerade angefangen habe zu schreiben, lasse ich mal lieber. Mir fällt die Wortwahl hier sehr schwer, weil ich für die in deinem Artikel beschriebenen Leute einfach kein Verständnis habe.

    Ich wünsche dir und deiner Familie – ja eigentlich der ganzen Welt – dass das Aussehen einfach nur ein Unterscheidungsmerkmal ist und Menschen einzigartig macht, aber nicht für Beleidigungen, Kriege oder Politik genutzt wird.

    Liebe Grüße

    Carolin

  56. Liebe Rebekka, was du schreibst deckt sich gut mit meinen Erfahrungen (als weiße Mutter deutsch-kamerunischer Kinder). Wie heisst diese verflixte Schule? Ich glaube inzwischen, wenn man will, dass sich irgendwann was ändert muss man sowas anprangern. Ich möchte dich ermutigen, doch wenigstens mal eine mail an die Schulleitung zu schicken und mitzuteilen was du dort für einen Eindruck von der Schule hattest. —— Erstaunt bin ich darüber gar nicht, ich würde meine Kinder z.B. nie auf eine Waldorfschule schicken, ja auch eher was fürs Bildungsbürgertum, weil die sich nie von Schriften ihres Gründers dass Schwarze angeblich auf einer niedrigeren Entwicklungsstufe stehen distanziert haben.

  57. Dankeschön für diesen Bericht!!! Es ist wirklich unglaublich, dass das noch heute ein solches Thema sein muss. Ich bin vor einigen Jahren in eine Kleinstadt gezogen, in der ein Deutscher mit rumänischen Wurzeln ein italienisches Eiscafé betreibt. Ich esse gerne Eis. Gelegentlich esse ich darüber gern Schokolade, die geschmolzen ist und auf dem Eis fest wird. Auf dem Verkaufsschild war sie als “Eisneger” ausgewiesen. ? Ich sprach den Inhaber darauf an und bat ihn das Schild auszutauschen. Zunächst verstand er meine Intention nicht, doch beim nächsten Besuch dort, war das Schild weg. Die Diskussion um die Schokoküsse führe ich auch ständig. Beliebt ist dort “Aber ich meine das ja gar nicht böse.” oder “Was steckst du dich da eigentlich rein?Du bist ja weiß.” Schwierig.
    Liebe Grüße und alles Gute
    Sabrina

  58. Schrecklich, was du und deine Kinder erleben musstet. Ich bin echt schockiert! Ich dachte, in Berlin sei man eher liberal.
    Und ich verstehe deine Wünsche und hoffe, ich schaffe es, meinen Sohn zu einem weltoffenen Menschen zu erziehen. Die Lehrer an der Schule kann ich überhaupt nicht verstehen! Ich selbst bin Lehrerin und könnte niemals so reagieren oder die Schüler solche Aussagen tätigen lassen.

    Alles Gute euch! Die Hoffnung auf eine Besserung bleibt und stärkt uns alle – sonst wären die guten Menschen schon lange ausgestorben!

  59. Du bist einer der wunderbarsten Menschen, die ich in meinem Leben treffen durfte. Seit Stunden denke ich an dich, seit ich deine Zeile hier gelesen habe. Keine Worte mehr von mir nur viele Umarmungen aus dem Süden! Und mit Hoffnung, dass wir uns ganz bald Wiedersehen.

  60. Ein sehr schöner, ehrlicher Text und mit so so viel Wahrheit behaftet!!
    Ich sehe auf deinem Foto drei wunderschöne Persönlichkeiten, die ihr Leben leben und vorallem im Leben stehen. Die Hautfarbe ist mir völlig egal… und ja du hast recht ihr seid tatsächlich unterschiedlich “gebräunt” na und!!! Ich find das Bild zuckersüß ?
    Leider wird es diese “schlichten” Menschen immer geben und wir müssen ihnen immer entgetreten… irgendwann sind sie vielleicht nicht mehr da *schön wäre es* Bleib so Selbstbewusst und ich find es super wie du das an deine Kinder weiter gibst ?

  61. Hallo,
    es gibt so viele Dinge, die ich an dem, was du schreibst und was ich hier lese schlimm finde…
    …den Umstand, dass es solchen Rassismus eben nicht nur in der Provinz sondern auch im vermeintlich weltoffenem Berlin gibt…
    … dass so unfassbar viele Menschen, die hier kommentieren derartiges erleben müssen
    … dass man ein kleines, wunderhübsches und wenn man dem Blog glauben darf (und das tue ich) begabtes, offenes und sonniges Kind so mies beschimpft, weil die Haut anders ist
    … dass offenbar sogar Sprachbilder, wie Kramellbraun, die ich für sich genommen ehrlich gesagt sogar schön finde, weil es auch eine angenehme, schöne Assoziation ist, als verletzend empfinden kann, weil es offenbar Menschen gibt, die das eben nicht nutzen, um zu beschreiben, sondern um auszugrenzen.
    So schade!

  62. Liebe Rebecca,

    es tut mir sehr leid für dich und alle anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wie du sie beschreibst. Wenn sich Menschen respektlos, beleidigend, rücksichtslos oder abwertend äußern oder verhalten, finde ich das nicht gut und so wünsche ich mir diese Welt nicht!
    Dennoch muss ich sagen, dass ich deine Gefühle und Gedanken gegenüber den Eltern der Kinder auf der neuen möglichen Schule sehr vorurteilsbehaftet finde. Weil du oft die Fragen hörst, “Bist du Flüchtling?”, “Kommst du aus Aleppo?”, nimmst du an, dass die Eltern ihren Kindern nicht das nötige Wissen vermitteln, wie die Menschen z. B. in Syrien aussehen? Weil du aufgrund der Kleidung der Kinder annimmst, dass sie eher nicht aus bildungs- und/oder sozialschwachem Elternhaus stammen, müssen sie wissen wie Flüchtlinge aussehen?
    Ich finde, dass gerade Kinder ein Recht auf Unwissenheit haben! Egal aus welchem Elternhaus oder familiären Situationen sie kommen. Dass sie dich das gefragt haben, ist für mich erstmal ein Ausdruck großer Neugierde. Deine Gefühle und Gedanken kann ich so nicht nach voll ziehen. Frag die Kinder doch einfach, warum sie dich das fragen. Ob sie Flüchtlinge schonmal gesehen haben, und wenn ja, woher die kamen. Du hast es in der Hand, Unkenntnisse oder Missverständnisse aus zu räumen. Gerade bei den so offenen Kindern.
    Ich habe ganz viele sehr krause, lockige Haare. Und mich haben in der Schule auch oft andere gefragt, ob sie das anfassen dürfen. Ich fand das Interesse immer toll. Menschen lernen durch anfassen und begreifen somit im wörtlichen Sinne. Alles was neu und anders ist, will man anfassen und erfahren. Unsere Kinder zeigen uns das täglich. Und solange Menschen danach höflich fragen, ist das für mich keine Beleidigung oder ein zu nahe treten, sondern Ausdruck von Neugierde und Offenheit. Anfassen ohne zu fragen, geht aus meiner Sicht nicht. Das verletzt die eigene Privatsphäre.
    Jeder Mensch ist anders und einzigartig. Wir sollten respektvoll und rücksichtsvoll miteinander umgehen und Eltern nicht verurteilen für die Unwissenheit ihrer Kinder.
    Es gibt viele Menschen die verhalten sich rücksichtslos. Die parken Fußgängerüberwege zu, oder lassen ihre Hunde auf Spielplätzen laufen.
    Und es gibt viele Menschen die verhalten sich rücksichtsvoll. Die helfen beim Kinderwagen tragen und lächeln verständnisvoll, wenn das Kind schreit.
    Und alles sind Menschen.
    Meinen Kindern sage ich, jeder kann sich selbst entscheiden, wie er sein möchte und wie er handeln möchte. Jeder kann sich und sein Leben gestalten. Aber über andere kann ich im täglichen Begegnen nicht bestimmen, erst recht nicht, damit sie sich verändern.
    Nur sich selbst kann man ändern.

    In Liebe

  63. “Meine Haut ist, ich würde sagen Latte Macchiato braun, die meiner Tochter karamellbraun und die meines Sohnes glücklicherweise recht hell.”

    Vorweg: Rebecca, ich finde den Text ausgesprochen toll/ wichtig und dein Blog begeistert mich regelmäßig. Insbesondere als ebenfalls “latte-macchiato-braune” Frau mit einem kleinen Sohn, der Nael nicht unähnlich sieht, fühle ich mich sehr inspiriert von diesem Blog. Danke dafür!

    Umso mehr musste ich bei diesem ersten Satz schlucken! Ich hoffe, er ist anders gemeint, als ich ihn verstehe….

    Vielleicht mag Nael in Zukunft weniger Diskriminierung aufgrund seiner Hautfarbe erfahren als Laéna… doch in diesem Hinblick vergleichend von “Glück” zu sprechen, halte ich an dieser Stelle für fatal. Es sendet in meinen Augen das falsche Signal!

    Ich stelle mir vor, dass du Laéna zu einer sehr selbstbewussten Frau erziehen wirst. Eines Tages wird sie sich bestimmt glücklich schätzen, dass sie die Hänseleien und Verletzungen aufgrund ihrer Hautfarbe mit Würde und Verstand überwunden hat. Es ist ein ständiger Prozess. Dieser kostet Kraft und erfordert ganz viel Mut. Etwas “dunkler” zu sein, sollte dennoch niemals als Manko wahrgenommen werden! Dann hätten die “dummen” Menschen nämlich bereits gewonnen.

  64. Meine Tochter afrodeutsch mit wirklich krausen Haaren. Und es gab schon so viel Rassismus im Alltag. Von, ” Oh, ist die süß, wo haben Sie denn die her? Ich wollte auch schon immer ein Negerbaby”(Frauen um die 30 bei IKEA) bis zu Kinder in der Kita, die zu meiner Dreijährigen meinten ” Du bist braun wie Kacke. Du stinkt weil Du braun bist.Du darfst nicht zu meinem Geburtstag weil Du stinkt. ” Bis zur Kitaleitung ,die meinte mein Kind lügt, denn die Kinder seien selbst alle Migranten und sie doch so ein tolerante Kita.Und da wären noch so viel.mehr Beispiele. Meine hübsche Tochter fühlt sich wegen solchen Idioten in ihrer Haut nicht wohl und es bricht mein Herz wenn ein Kind sich 2017 sich blonde glatte Haare und bleiche Haut wünscht weil es immer noch so viel Rassismus gibt.

  65. Ein ergreifender Text, der sprachlos macht. Nichts, was ich hier schreiben könnte, wird dem gerecht, was ich gerne ausdrücken will. Ich finde es furchtbar, dass im Jahr 2017 in einer weltoffenen Großstadt so etwas passiert. Das macht mich traurig, betroffen und wütend! Ich hoffe, dass unsere Kinder diese Welt zu einer besseren machen!

  66. Dein Text macht mich sprachlos. Vielleicht habe ich bisher nicht so genau hingesehen, vielleicht auch übersehen…allerdings war mir nicht bewusst, dass wir immer noch von so vielen Ignoranten Menschen umgeben sind. Ich wünsche euch von Herzen das die Welt offener wird und alle Menschen als das sieht was sie sind…kleine, große, dicke, dünne, schwarze, braune, weiße individuelle Persönlichkeiten. Vielleicht hast du mit diesem Text die Welt ein kleines bisschen besser gemacht. LG

  67. Dein Text hat mich sehr berührt. Und es erschreckt mich, dass noch immer solche Kommentare und Äußerungen fallen.
    Ich selbst bin “urdeutsch” (wenn man von den sudetendeutschen, tschechischen und österreichischen Wurzeln absieht) und lebe auf einem kleinen Dorf in Bayern. Hier habe ich den wenigen Menschen, die anders aussehen (das meine ich wirklich nicht wertend) gegenüber noch nie wirklichen Fremdenhass von anderen gespürt. Auch als Kind nicht.
    Umso trauriger macht es mich, dass es nicht überall so offen und friedlich sein kann.
    Deine Kinder sind toll. Denn der Charakter macht sie aus und nicht, welche Haarstruktur, Pigmentierung oder Körpergröße sie haben. Es sind Menschen, wie du und ich. <3

  68. zwergwerk2000

    Nun muss ich auch mal hier etwas schreiben und nicht immer nur in deinen wunderbaren Texten und Bildern stöbern…
    Auch ich finde es unerträglich, dass “sowas” immer noch und immer wieder passiert und meine Familie und ich, wir sind sehr wachsam und stehen klar zu unserer Meinung, wenn wir Ausgrenzung erleben.
    Wobei es nicht unbedingt an eurer Hautfarbe liegt, dass man zum Außenseiter gemacht wird…
    Bei mir war es in der Schule ganz ähnlich, weil ich eine wirklich ganz helle Haut habe! Ständig wurde ich gefragt, warum ich denn so weiß bin, ob ich nicht in die Sonne gehe, warum ich so aussehe, wie weißer Käse (= Quark), warum ich denn immer so ein Blasschnabel bin, ob ich überhaupt gesund sei oder ob meine Eltern sich keinen anständigen Urlaub leisten könnten, in dem ich dann endlich auch mal braun werden würde…Diese Fragen kamen wirklich oft und spätestens der erste Schultag nach den Sommerferien wurde für mich zum Spießrutenlauf…Ungefragt wurde an meinem Ärmel gezuppelt, um meinen Unterarm als Vergleichsobjekt heranzuziehen, weil dieses Spiel leicht zu gewinnen war und ich immer verlor…
    Was ich damit sagen will ist, dass der Mensch (ob schlicht oder nicht) offensichtlich mit Abweichungen von der ihn umgebenden Allgemeinheit erstmal nicht umgehen kann. Das sehe ich als das Hau(p)tproblem und die Vorurteile, die daraus entstehen…
    Inwieweit es bei euch wirklich rassistische Hintergründe (vor allem bei Kindern) hat, wage ich nicht zu beurteilen. Dass es sie gibt, ist unbestritten!!!
    Trotzdem bin ich dagegen, Pippi umzuschreiben! Das verstößt gegen das Urheberrecht und da hätten wir in der Literatur der Vergangenheit viel zu tun. Vielmehr geht es um Aufklärung und da wäre eine Erklärung in Klammern doch sehr viel hilfreicher, damit es auch ankommt in den Köpfen von Eltern und Kindern! Genau an diesem Punkt habe ich beim Vorlesen schon immer erklärt, was man vielleicht nicht von jedem erwarten kann…Leider!
    Meine Kinder wurden aber auch oft und einfach so (ohne zu fragen) von Fremden angefasst, weil sie ja so zarte Porzellan-Haut hatten…
    Das ging mir auch zu weit und das habe ich auch immer gesagt und es kam nicht etwa eine Entschuldigung sondern eher Entrüstung über meine “Pingeligkeit”… Hallo, da wünsche ich mir mal ganz schnell die Erinnerung an gutes Benehmen zurück und wüsste gern mal die “Wertvorstellungen” dieser Leute?!
    Grenzen im Umgang mit anderen Menschen überschreiten können viele so gut und andererseits Mauern bauen, um Menschen auszugrenzen ist tatsächlich wieder ein Thema!!! Das macht mich sehr wütend, vor allem weil ich im November `89 für Freiheit und friedliches Miteinander auf die Straße gegangen bin.
    Lasst uns aufeinander aufpassen und euch nicht ausgrenzen, Ihr seid eine so tolle Familie!
    Lasst uns aufstehen und gegen Dummheit und Vorurteile kämpfen.
    Denn, wenn der Klügere immer nachgibt, regieren irgendwann die Dummen die Welt!

    Ganz liebe Grüße vom Berliner Stadtrand
    PE von zwergwerk2000

  69. Manchmal finde ich es schwierig meine natürliche Neugierde in politisch korrekter Form auszudrücken. Lerne ich jemanden kennen, der im Rollstuhl sitzt, interessiert mich warum. Lerne ich jemanden kennen, der lesbisch ist, interessiert mich wie die Resonanz in der Umwelt war. Lerne ich jemanden kennen, dessen Hautfarbe dunkler ist als meine, interessiert mich wo seine Wurzeln liegen (und schon wieder tue ich mich schwer, das “richtig” zu formulieren). Genauso bin ich interessiert, warum jemand vegan lebt /keine Kinder will / an Homöopathie glaubt / lila Haare hat – jeder der irgendetwas (erlebt) hat, dass ich nicht kenne oder selbst erlebt habe. Aber das weiß mein Gegenüber mit Migrationshintergrund/Zuwanderungeschichte nicht und denkt ich bin etwas einfach strukturiert, wenn ich Fragen stelle.
    Auf jeden Fall bin ich oft unsicher wie ich Fragen formulieren soll ohne taktlos zu erscheinen und gerade das macht einen wieder unbeholfen und wirkt als hätte man ein Problem mit dem Gegenüber…
    Entschuldige, dass ich deine Probleme gerade zu meinen mache, aber ich versuche nur dir zu zeigen, dass nicht jeder der gebildet und weltoffen ist, die richtigen Worte findet. Ich danke dir aber sehr dafür, deine Gedanken und Erlebnisse hier zu teilen. Es erschreckt mich vor allem, dass deine Kinder immernoch mit latentem und weniger latentem Rassismus konfrontiert werden… Ich kann und möchte mir nicht vorstellen was für Menschen das sind, die Kindern das Leben zur Hölle machen, weil sie nicht in ihr engstirniges Weltbild passen. Ich bin froh, dass deine Kinder eine starke Mutter und ein starkes selbstbewusstsein haben…
    Alles Gute

  70. Liebe Rebecca,
    ich will dir so viel sagen und weiß, dass es den Rahmen sprengen würde. Du bist eine wunderschöne, starke Frau mit unglaublich hübschen Kindern und viel Herz.
    Auch meine Eltern sind keine Deutschen. Zwar habe ich weiße Haut, aber dunkle Augen und dunkles Haar. Was habe ich mir als Kind gewünscht, blond und blauäugig zu sein um dazu zu gehören. Auch bin ich mir sicher, dass so manche Tür wegen meines Namens (mein Rufname ist Hasibe, Simona ist mein zweiter “stiller” Name) geschlossen blieb.
    Sätze wie: “Du sprichst aber gut deutsch!” Habe auch ich schon gehört. Natürlich tue ich das. Ich bin in Hamburg geboren und aufgewachsen ganz in der Nähe. Ich habe einen deutschen Pass (mein einziger), spreche, denke und liebe deutsch. Ich bin Deutsche. Und manchmal bin ich versucht zu sagen; eine bessere deutsche als so mancher mit Vorurteilen belasteter Ur-Deutscher.
    Natürlich wird man auch ein Stück stärker, jedesmal, wenn man wieder so eine unglückliche Begegnung hat. Trotzdem hätte ich so gerne darauf verzichtet.
    Heute wundere ich mich z. B., wenn ich mit Menschen, die selbst eingewandert sind, rede und diese abfällige Sätze über Flüchtlinge sagen. Meine Mutter kümmert sich um ein paar “Jungs” aus ihrem Ort und war neulich deswegen in der Presse. Da sagt die ausländische Mutter einer Freundin: “Hat die nichts anderes zu tun?” Was antwortet man darauf?
    Ich kann auch die Sorgen um deine Kinder verstehen. Ich habe ein besonderes Kind (der Große ist auch besonders, aber anders) und schon jetzt habe ich so Angst, dass er ausgegrenzt wird.
    Ich sende dir ganz viel Stärke, Liebe und Mut! Und eine Umarmung.
    Alles Liebe
    Simona

  71. Liebe Rebecca, dein post macht mich gerade sehr sprach-und fassungslos und sehr traurig.
    Ich bewundere deine Innere Stärke, deine Empathie und wie du all deine Liebe mit deinen Kindern und deinem Umfeld teilst.
    Ich sende dir ganz, ganz viel Kraft, Sonnenschein, Wärme und einen feste Herzensumarmung

  72. Wieder mal ein gutes Beispiel dass die Wahrheit im Auge des Betrachters liegt…. auch meine Kinder sind die einzigen “dunkel” häutigen in unserem Dorf…. auch ich und sie wurden unzählige male darauf angesprochen ob man ihre Haare anfassen darf…. wir sagten jedes mal JA mach nur…. auch meine Kinder wurden schon mit Rassismuss konfrontiert aber haben nur ein müdes Lächel darüber da ich sie schon von klein auf darauf vorbereited habe mit VERSTAND (Verständnis) darauf zu reagieren….
    Unsicherheit bringt Unsicherheit…. die Aussage dass sie hofft und denkt, dass ihr hellhäutiger Junge weniger Probleme haben wird zeigt doch dass sie schon Ängste in lhren Kindern schürt….

    • Freut mich ,daß es für dich und deine Familie so gut läuft. Leider ist das ganze nicht so einfach wie du es darstellst ist es leider nicht. Wie bereitest du Kinder darauf vor, daß sie von mehreren älteren manchmal sogar Erwachsenen ohne Grund verbal und manchmal sogar körperlich angegriffen werden? Es kommt vor , daß kleine Kinder von einer Gruppe Skinheads zusammengetreten werden. Wie soll und kann man da mit VERSTAND reagieren?

  73. Die Angst vor der Zukunft in dieser Welt hab auch ich. Welt und Deutschland. Es ist unglaublich wichtig darüber zu reden, mit unseren Kindern und mit jedem Menschen der uns umgibt. Ich führe regelmässig Diskussionen mit unserem Hausmeister (einem “Reichsbürger”, urrg…) und habe inzwischen schon kleine Erfolge erzielt und sehe das als einen klitzekleinen Beitrag für eine bessere Welt. Wie es Dir und Deinen Kindern genau ergeht kann ich als “weisse Deutsche” in Deutschland nur erahnen. Aber da unsere Freunde und Familie in allen Farben und Formen schillern habe ich Alltagsrassismus auch schon oft erlebt. ABER, auch wir dürfen nicht zu vorschnell urteilen und immer das Grosse Ganze sehen. Falls es sich um unsere Direktorin handelt, kann ich meine Hand dafür ins Feuer legen, dass sie NICHT rassistisch ist! Ganz im Gegenteil! Und die offene Neugierde eines Kindes, für welches das Thema Flüchtling gerade sehr präsent ist (es sind einige Kinder aus einem nahe gelegenen Flüchtlingsheim auf der Schule und werden ganz toll integriert!) ist doch bitte auch nicht als rassistisch zu werten! Und warum ist es eine Beleidigung, Dich als Flüchtling zu sehen? Und sind deine Wurzeln nicht aus Afrika? Was ist daran schlimm? Und warum sollte ein Afrikaner keinen Hochschulabschluss haben? Die Fragen haben mir übrigens auch meinen Töchtern gestellt, als wir Euch letztens seid Langem mal wieder sahen “Ist Rebecca aus Afrika?” und “Ich will auch so tolle Locken wie Laena haben! Und Ohringe!!” . Und das war in keinster Weise wertend gemeint! Meine Kinder waren schon in verschiedenen Ländern Afrikas (und dieser Welt), haben alle Schattierungen kennen gelernt. Gar nicht so einfach einer 5 Jährigen zu erklären, warum es schneeweiße Afrikaner und tiefschwarze Deutsche gibt. Da greift auch nicht Sendung mit der Maus. Vielleicht wäre das eine Idee für einen Blogpost liebe Rebecca? Wichtig ist es doch einfach den Kindern zu vermitteln, dass kein Mensch weniger wert ist als der andere! Sei es dick, dünn, hässlich, schön, mit 1 Bein, 3 Beinen, grossen Lippen, dunker Haut, gelber Haut WHAT EVER! Und natürlich Höflichkeit und Respekt, jedem Lebewesen entgegenbringen. Lasst uns nicht auf das Niveau sinken, vorschnell zu werten und zu verurteilen, den dann sind wir gleich auf mit Leuten, die falsche und einseitig recherchierte rechte Facebookberichte für voll nehmen. Ich bekomme hier in NordBerlin übrigens als zugezogene Süddeutsche schon einiges zu hören… Als Du mir von Eurer Entscheidung erzähltest, dass Ihr raus ziehen wollt, ging mir auch gleich dieser Gedanke durch den Kopf. Den Berliner Umland ist definitiv nicht Berlin Mitte. So traurig aber wahr… Viel Kraft! Und falls Du noch Fragen wegen der Schule hast- ruf durch.
    Peace & Love ,
    die lisa
    PS: Für das Thema “Islam” hat eine Bekannte ein schönes Kinderbuch illustriert (https://www.amazon.de/Islam-Für-Kinder-Erwachsene/dp/3406640168)

  74. Danke für diesen Text. In unserem Haus lebt seit dem Sommer ein Mädchen, das halb Kenianerin und halb Deutsche ist. Selbst sie hat schon im Kindergarten auf die Mütuze bekommen, weil ihre Haut anders ist. Das hat mich so fassungslos gemacht. Es ist unsere Aufgabe als Eltern, den Kindern diese Toleranz und das Verständnis zu vermitteln.
    Über die Schule in Deinem Bericht war ich besonders schockiert. Da denkt man, man ist an einer guten Schule mit gutem Ruf… und dann passiert sowas? Unglaublich, dass ausgerechnet hier die Menschlichkeit fehlt.
    Ich hoffe, ihr findet bald eine Schule, die mehr Sein als Schein ist.

    Übrigens habe ich selbst auch schon Rassismus erlebt. Ich bin Polin und als Kind wurde mir mal gesagt, die Nazis würden uns noch alle holen. Da habe ich zum ersten mal gemerkt, dass man wohl unterscheiden kann.
    Später, als ich frisch mit meinem Mann zusammen gekommen bin, wurde er zum Teil gefragt, was er mir zahlt. Klar, ale Polinnen sind automatisch Nutten.

    Es ist wirklich bitter und wir müssen ganz aktiv dagegen steuern.

    Ich grüße Dich von Herzen,
    Alicja Wiktoria

  75. Hallo Rebecca,
    was Kinder sagen, muss nicht zwangsweise aus dem Elternhaus kommen. Kinder sind gemein. Sie suchen jemanden raus, der anders ist, am besten eine Minderheit bzw. ein einzelnes Kind, weil das sich nicht gut wehren kann und erheben sich darüber. Ich wurde immer gehänselt, weil ich dünn und schlecht im Sport war.
    In der Kita meines Sohnes sind zwei dunkle Kinder mit krausem Haar. Das kleine Mädchen ist in seiner Gruppe und war bei dem Vorfall 16 Monate alt, hat also nicht viel verstanden. Mein Sohn und zwei seiner Freunde haben angefangen, sich über das krause Haar und die breite Nase lustig zu machen, an den Haaren zu ziehen etc. Sie wurden von den Erzieherinnen ordentlich bestraft.
    Als wir Eltern davon getrennt voneinander von der Erzieherin unterrichtet wurden, sind wir vor Scham im Erdboden versunken. Wir sind mit den anderen Eltern befreundet und haben uns darüber ausgetauscht. Wir haben das unseren Kindern nicht vorgelebt, machen keine Bemerkungen über anders aussehende oder “vermeintliche” Ausländer. Wir beantworten Fragen der Kinder offen und ehrlich wie möglich, versuchen sie tolerant und weltoffen zu erziehen.
    Ich habe mit meinem Sohn gesprochen. Er meinte, dass das Mädchen halt so komisch aussieht, so anders. Jeder hat was eigenes an seinem Äußeren etc. Ich denke, er hat es verstanden.
    Die Woche danach war dann ein anderer Junge von Hänseleien betroffen, weil er als einziger eine Brille trägt. Und eine Woche später war dann mein Sohn dran, weil die Knieflicken an seinen Jeans ausgefranst sind.
    Ich verstehe schon, dass man eine Brille und Knieflicken ablegen kann, eine Haut nicht. Ich konnte als Kind auch meine Magerheit oder die Minibrüste leider nicht ablegen, aber immerhin manchmal kaschieren – obwohl das dann auch wieder zu Hänseleien geführt hat.
    Kinder werden immer etwas finden…
    Ich wünsche euch ganz viel Kraft für diese Erlebnisse, denen ihr immer wieder ausgesetzt seid und danke dir für deinen tollen Blog.

  76. Solche Berichte machen mir immer wieder klar in was für einer Blase ich lebe. Ich bin schockiert weil ich mich mit Menschen umgebe die sich sowas nicht einmal ausdenken könnten. Es sind weltoffene und tolle Menschen. Deshalb macht mich sowie immer sehr betroffen weil ich einfach nicht kapiere wie in unserer heutigen Zeit so etwas sein kann. Das sich solche Realitätsfernen Szenen tatsächlich noch abspielen. Aber ich kann dir eins versichern ich werde meinen kleinen zu einem weltoffenen und toleranten Menschen erziehen auf das solche Dinge wirklich irgendwann mal nur noch Fiktion werden.
    Danke für diesen Text :)

  77. Ich begleite bei mir im Ort jedes Jahr die Sternsinger. Der Ort selber ist relativ groß und grenzt an eine Metropole. Bei den Sternsingern gibt es einen sehr süßen Jungen mit Eltern aus Sri Lanka der seit er 7 Jahre alt ist (mittlerweile ist er 13 aber sehr klein für sein Alter ) bei den Sternsingern mitmacht. Jedes Jahr gibt es mindestens einen der zu diesem Jungen sagt “Bist du ein echter Mohr ?” O.ä und ihm dann in die Wange kneifen

  78. Ich teile deine Sorge und dein Unverständnis!
    Wie können so viele Menschen so unglaublich blind sein für die verborgene Schönheit und nur das offensichtliche sehen, nur auf das Anders und das Fremde schauen und mit solchem Unbedacht ihren Verbaldurchfall in die Welt schleudern?
    Ich hoffe, dass sich da noch so einiges tut und die starken und glücklichen Kinder unserer Zeit dazu beitragen können, dass ihre Zeit kommt und sie gleiche unter gleichen sind.
    Danke für den Bericht – ich habe euch in mein Herz geschlossen!

  79. Liebe Rebecca
    Ich danke Dir sehr für diesen Artikel. Mir als Kind ging es sehr sehr ähnlich. Was Kind(er) angeht jetzt ebenso.
    Gerne würde ich mit Dir in Kontakt treten =)
    Lieber Gruss
    CDCHCLND

  80. Wir leben in Madagaskar und uns geht es ähnlich. Besonders die Haare wollen viele gerne anfassen, weil sie so anders sind als die eigenen.

  81. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen, wir sind doch alle Menschen dieser einen Welt-und genau das sollte uns doch verbinden. Wer gibt wem das Recht, sich als etwas Besseres zu fühlen?

  82. Alexandra

    Liebe Rebecca,
    vielen Dank für diesen sehr persönlichen Einblick in euern Alltag. Einiges daraus kann ich gut nachvollziehen, denn wir lebten vor einigen Jahren mit unseren noch kleinen Kindern – beide hellhäutig und damals noch hellblond und blauäugig – in Indien.
    Viele Touristen gab es an den Ort nicht, und wir waren oft eine Attraktion, wenn wir auf der Straße waren. Manchmal dachte ich mir, dass wir auch wie Grüne Marsmännchen aussehen könnten und genau gleich begafft werden würden…
    Das Schauen ist das eine, aber das ständige Anfassen der Kinder erlebte ich als starke Grenzüberschreitung. Einer der ersten Worte unseres Sohnes war: “Don’t touch!”. Er sass in seinem Kinderwagen und streckte dazu sein kleines Händchen aus, um sich zu schützen. Manchmal bald es, oft auch nicht. Und manchmal waren wir auch als Eltern nicht schnell genug, um solche Übergriffe zu verhindern. Es gab sogar Menschen, die unsere Kinder müssen wollten. Nur ganz wenige schafften es – und bekamen hinterher so richtig Ärger…
    Ich erlebte vieles in Indien als sehr rückständig. So vermutlich auch das Denken, dass weisse Haut ein Zeichen für ein besseres Karma ist und helle Menschen mehr wert sind. Und es war sehr entspannend, nach Deutschland zu ziehen und nicht mehr aufzufallen.
    Nur – und das scheint mir zu eurer Geschichte der wesentliche Unterschied – seid ihr nicht jene, die als “die Besseren” angesehen werdet. In Indien nannte ich solches Denken und Verhalten anderen Menschen gegenüber rückständig.
    Tja, und wenn es hier im “fortschrittlichen Westen” immer noch vorkommt, dann bedeutet das für mich, dass es noch ganz viel zu tun gibt!!!
    Ich wünsche dir und deinen Kindern ganz viel Stärke und immer auch wieder positive Begegnungen mit Menschen, die es verinnerlicht haben, dass es normal ist, verschieden zu sein :-)
    Alles Liebe,
    Alexandra.

  83. Liebe Rebecca,

    zunächst möchte ich dir für diese Einblicke danken. Ich selbst habe eine Freundin in meiner Grundschulzeit gehabt, die eine andere Hautfarbe hatte als die meine und ich habe mich nie getraut, ihr über den Kopf zu streicheln (nur um ihre krausen Haare zu spüren, die ich selbst nicht hatte). Genau aus dem Grund, den du dir wünschst. Aus Respekt und Menschlichkeit. Leider haben wir keinen Kontakt mehr, meine Freundin von damals und ich.

    Sicher ist es immer auffällig, egal ob nun Hautfarbe, Augenfarbe oder sogar Haarfarbe, wenn ein Mensch etwas anderes aussieht als die meisten. Ich bin der gleichen Meinung wie du, dass alle Menschen jedoch den gleichen Wert haben und diese “Rassenvergleiche” (oder wie man das nennen kann) irrsinnig und dumm sind. Ich bin sehr froh über deinen Text, auch wenn es ein ernster ist, vielleicht gerade darum. Denn so werde ich mein Inneres, meine Gedanken, mein Herz dazu weiter justieren und bei Begegnungen dieser Art den Mund aufmachen können. Du hast dieses Thema wieder in den Vordergrund gerückt und dafür danke ich dir.

    Sei herzlich gegrüßt
    Amy

  84. Liebe Rebecca, es tut mir so leid, dass Ihr und andere Menschen solche Erfahrungen machen müsst. Das ist einfach ungerecht!
    Ich muss gestehen, mit meinem damals Sechsjährigen hatte ich ein ähnliches Erlebnis, wie Du es beschreibst. Wir wohnen ganz in der Nähe vom Grenzdurchgangslager Friedland, zu der Zeit waren hier merklich viele Flüchtlinge. Wir haben viel darüber geredet, Logo Kindernachrichten geguckt etc. Als dann eine Familie aus der Mongolei unter uns einzog, fragte mein Sohn diese ebenfalls, ob sie Flüchtlinge wären. Er sah einfach, dass sie dunkle Haut und Haare haben und eine andere Sprache sprachen. Er hatte sich eine Schublade gebaut, die noch überarbeitet werden musste.
    Dass Erwachsene so mit Euch umgehen und sogar Deine kleine Tochter diesen Alltagsrassismus schon zu spüren bekommt, ist ganz furchtbar.
    Alles Liebe! Annika

  85. Liebe Rebecca, danke fuer deinen Text. Auch wenn es schrecklich ist fuer mich, das zu lesen. Hoff immer so sehr, die Realitat wuerde anders aussehen. Gerade in Berlin … wir haben vor, von London nach Deutschland zurueckzugehen. Mein Mann ist Ghanese und unser Sohn das schoenste und tollste Kind auf der Welt (natuerlich :) ) Ich habe immer bisschen Angst vor Deutschland und das genau das ihm passieren kann. Rassismus gibt es ueberall auf der Welt, selbst in einer Multi-Kulturen-Stadt wie London. Trotzdem ist es hier ein ganz anderes Gefuehl, keiner guckt uns komisch an. In Deutschland hatte ich immer Blicke gespuert ala schwarzer Mann und weisse Frau. In unserem Leben aktuell ist Hautfarbe kein Thema. Scheinbar muss ich mich aber damit befassen, dass es das in Deutschland werden wird. Bin so zwiegespalten und denke wie du, dass man es mit einem lockeren Umgang damit vielleicht schafft, manchen die Vorurteile und Aengste zu nehmen. Stell mir das so vor, dass die Kinder im Kindergarten und deren Eltern, die merken werden, dass alle gleich sind, das dann wieder weitertragen. Aber das ist wahrscheinlich vereinfacht gedacht. Die Realitaet schreibt bestimmt oefter Geschichten wie deine. Was ich dir sagen will: ich habe unfassbar Respekt davor, wie oft du stark fuer deine Kinder sein musst und fuer dich. Ich hoffe, eines Tages wird ein wunderschoenes Maedchen wie deine Tochter in Deutschland nicht mehr solche Woerter hoeren muessen. Leider fuehlt sich immer die Mehrheit stark und solange weisse Deutsche sich nicht anfangen mehr international zu paaren, damit die Bevoelkerung unterschiedlicher aussieht, wird sich das nicht aendern. Alles Gute fuer euch!

  86. Liebe Rebecca,

    Du bist so eine wunderschöne Frau!
    Ich kann gar nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die so dumm sind. Aber es ist wohl so. Am schlimmsten finde ich, dass diese kleingeistigen Menschen in Schulen unsere Kinder unterrichten.

    Bleib so wie Du bist – ich finde Dich und Dein FAmilie wunderbar!

    Herzlichst
    Heike

  87. Hallo Rebecca, vielen Dank für den Text. Ich finde mich in diesem Text wieder. Ich bin in Berlin geboren und höre sehr sehr häufig die Frage “Wo kommst Du her?” – Antwort: “Berlin” – Rückfrage: “Nee wirklich”
    Je nachdem wie gut gelaunt ich bin, mache ich mir die Mühe, um zu erklären, wie unverschämt diese Annahme ist, ein schwarzer Mensch könne nicht aus Deutschland kommen und wie unsinnig ich diese Frage finde, denn sie sagt nichts aus. Hinter dieser Neugier steckt der Wunsch zu kategorisieren und in Schubladen einzuteilen. Menschen in Schubladen zu stecken ist das Gegenteil von Offenheit. Ich bin optimistisch, dass Dein Beitrag Verständnis anstößt und zu Offenheit beiträgt.

  88. Sowas macht mich traurig. Du hast völlig Recht, in welchem Jahrhundert leben wir eigentlich ? Und wenn Kinder darunter leiden müssen, also das geht gar nicht ! Da bewundere ich Deine Ruhe, ich glaube, bei solchen Kommentaren wäre ich den Leuten ins Gesicht gesprungen….
    Ich wünsche Dir und vorallem Deiner Tochter ganz viel Kraft. Schön, dass es euch gibt !

  89. Liebe Rebecca, ich verstehe dich und doch finde ich diese Wut nicht der richtige Weg. Ich bin ursprünglich Italienerin und bin in der Schweiz geboren und auch Schweizerin. Ich wurde gerad vor ein paar Monaten bewundert, weil ich so gut deutsch kann und da ich starke Locken habe, kenne ich das mit dem Haare anfassen nur allzu gut. Aber wenn wir wütend werden, dann wird der Graben nur noch grösser. Es reicht doch schon, dass wir freundlich anmerken, dass diese Tatsachen, dass wir gut deutsch sprechen, ja Deutsche/Schweizerin sind und unsere Haare uns gehören. Diese Wut weckt Unsicherheiten im Gegenüber und daraus wird Wut und der Graben wird grösser. Und das wollen wir ja nicht oder? Mit unserer Integration, nein falsch, Repräsetation der Vielfältigkeit werden wir mit der Zeit beweisen, dass das Normalität ist. Lets build bridges, not walls.

  90. Hallo!
    Sehr interessanter und überraschender Artikel. Denn mir war bisher nicht bewusst dass es heute in einer Weltstadt wie Berlin immer noch so zugeht.
    Wir wohnen in einer kleinen Stadt am Rhein und meine Tochter, 5 Jahre, hat auch eine Freundin mit dunkleren Haut. Meine Tochter spielte letztens mit ihrer Freundin bei uns. Sie Schminken sich mit Karnevalsschminke. Sie sagte, dass sie auch so dunkle Haut haben will, da die Schminke auf dunkler Haut viel stärker leuchten würde als bei ihr.
    Das ist unverfälschtes Kinderdenken!

  91. Wir sollten einfach bessere Vorbilder sein. Kinder haben so feine Antennen und spüren jede noch so kleine Unsicherheit oder sehen jedes überhebliche Augenrollen. Jeder sollte bei sich anfangen und versuchen jedem Menschen mit Respekt gegenüber zu treten. Egal welcher Herkunft, sozialer Schicht, Hautfarbe oder Beeinträchtigung. Es sind die kleinen Dinge die sich ändern müssen. Warum sieht man zum Beispiel nur “norm”ale Kinder und Familien in der Werbung? In Modezeitschriften usw. Auch ein Kind mit Behinderung sollte uns von der bekannten Schokoladenpackung anstrahlen dürfen. Inklusion und Teilhabe hören nicht in Kindergarten und Schule auf. Je bunter und vielfältiger unsere Welt wird umso normaler wird es für uns und unsere Kinder.

  92. Leider sehr wahr.Meine Kinder sind auch Schwarz und ich mache es genauso,wenn ich über das N-Wort in einem Buch Oder Brettspiel stolpere,ich lese daher auch ungern Astrid Lindgren vor… Ich versuche möglichst viele positive Bücher mit schwarzen Hauptfiguren vorzulesen. Wir haben eine internationale Schule gewählt, da dort die Diversität noch am meisten gegeben ist und man sich (hoffentlich) bewusst mit dem Thema Rassismus auseinander setzt.

  93. Ich lebe in Ostafrika. Wenn ich aus der Ferne nach Europa und Deutschland schaue, wenn ich über den wachsenden Populismus auf dieser Welt lese, dann wird mir jeden Tag ein bisschen schlechter. Dann geht für mich die Tür in mein Heimatland jeden Tag ein bisschen mehr zu. Dann kann ich mir jeden Tag ein bisschen weniger vorstellen, meinen Mann zu überzeugen, mir in mein Heimatland zu folgen, unsere kleine Tochter dort grosszuziehen.

    Ja, auch hier wird sie immer anders sein, immer auffallen – vielleicht nicht so sehr in der kleinen Blase in der sie sich gerade bewegt, um sie herum viele andere gemischte Kinder. Ich will ihr zumindest die Tür nach Deutschland nicht ganz verschliessen. Ich tue mein bestes, dass sie fliessend Deutsch sprechen wird, dass sie die deutsche Kultur lernt. Dass sie eines Tages selber für sich entscheiden kann, wo sie leben möchte.

    Wenn wir zu Besuch in Deutschland sind, in Berlin und im tiefen Westen, dann bin ich eigentlich immer eher besorgter um meinem Mann in Berlin als in meiner Heimatstadt. Meine grösste Sorge ist immer, wenn er mal alleine unterwegs ist: Er steigt in den falschen Bus, in die falsche Bahn und landet in einer Rechten-Hochburg. Die Angst vor Rassismus schwebt immer mit. Und ja, es gibt Ecken in Deutschland, die mögen zwar wunderschön sein, die würde ich vielleicht gerne entdecken – aber sie kommen für mich einfach nicht mehr in Frage. No go land.

    Es macht nachdenklich, wenn die Schwester einem sagt: Wir können dich leider nicht besuchen kommen, wo unser Kind so klein ist. Zu gefährlich – das Klischeebild Afrika ist tief in ihrem Kopf verankert. Und ich dann leider auch antworten muss: Wir können euch leider auch nicht besuchen kommen, in der ostdeutschen Stadt. Das ist zu gefährlich, für meinen Mann, für meine Tochter. Ich fürchte, das ist kein Klischeebild sondern traurige Realität.

    Was mich aber auch doch sehr wundert, beim Lesen dieser vielen Kommentare: Dass sich die Leser wundern, dass es ‘das’ immer noch gibt. Und ‘sogar in Berlin.’ Dass sie regelrecht schockiert sind. Auf dem rechten Auge blind?

  94. Danke! Dein Text berührt… und erinnert mich an Konflikte und FB-Einträge, die ich schrieb. Ich bin weiß (rot bei Hitze, blau bei Kälte, grün wenn mir schlecht ist…..) und habe aus Liebe zwei Milch-Kaffee-Kinder geboren. Mein Mann kam aus Nigeria.
    Kommentare wie “woher kommst du? Deutsche Mädchen sind blond…” kennen wir…. Spitzname “Brownie” seit Schuleintritt (sie hasst diesen Namen). Wofür ich dankbar bin, ist das Selbstverständnis meines jüngeren Sohnes; während meine Tochter mit 5 Jahren feststellte “Mama, du bist hell …. ich bin anders als du….” stellte sich mein Sohn mit 4 Jahren erhobenen Hauptes vor mich und verkündete: “Mama, du bist anders…. ich bin wie Adanna (große Schwester)!!”
    Ich bin dankbar, dass die beiden einander haben. Seit mein Mann vor 1 1/2 Jahren an Krebs verstarb, fehlt oft die Orientierung und der Halt.
    Glücklicherweise darf ich aber auch feststellen, dass wir – im vorstadt-dörflichen Bereich einer Großstadt lebend – sehr viel Akzeptanz und Nächstenliebe spüren. Und alle finsteren Blicke fange ich mit einem verzeihenden Lächeln ab. Ein Erlebnis, welches mir vorletztes Jahr in der Innenstadt widerfuhr, möchte ich Euch dennoch nicht vorenthalten:

    “Eigentlich war heute ein guter Tag: Mein Sohn hatte seinen ersten Kindergartentag erfolgreich beendet mit der selben Hose, die er am Morgen angezogen hatte, die Zahnärztin freut sich, dass wir so gut die Zähnchen putzen und die OP gut gelungen war – nun wollten wir noch eben im Discounter den Einkauf erledigen und dann mit einem Eis zuhause diesen vorerst letzten heißen Sommertag zelebrieren.
    Gut gelaunt betrat ich mit meinem Wagen und meinen beiden Kindern den Laden und wir schlenderten durch den ersten Gang. Beim Obst bleiben wir stehen und überlegen, ob wir uns heute mal Heidelbeeren oder Himbeeren gönnen sollen…. ein paar Meter weiter höre ich gezwungenermaßen die hitzige Diskussion zwischen zwei rüstigen Rentnern mit…. ” …. des kann ned so weidergäh… do kumma immä mäh … do hommsa smaaadfon und adidas-glamoddn ooh….” Unschwer erkenne ich den Inhalt des Gesprächs und denke mir: so ein Quatsch… sowas hab ich neulich erst wo gelesen…. Ein Smartphone kriegt man mittlerweile überall her…. auch gebraucht…. Markenkleidung wäre gegebenenfalls auch aus Tschechien bzw über Second-hand-läden zu erwerben… meine Tochter hat für unsere Zeit an der Nordsee Adidas-Turnschuhe von mir bekommen…. “neu”, aus dem Kinderladen…. für 3,50 Euro….
    Ich versuche, das Gespräch zu ignorieren, mich wieder auf den Einkauf zu konzentrieren. Da merke ich, wie die beiden Männer mich und meine Kinder anschauen. Kurze Stille … ich gehe vorbei und lächle freundlich… Blicke senken sich…. und folgen uns in den nächsten Gang….
    Ich hab ein ungutes Gefühl. Ich bin versucht, meinen Sohn zu drängen, leise zu sein (er nörgelt, weil die Gummibärchen nicht den Weg in unseren Wagen finden…). Ich überlege, ob ich zu den beiden Herren gehen soll, ihnen sagen soll, wie engstirnig sie sind. Ob ich ihnen erzählen soll von meinem Großvater – Gott hab ihn selig – der meinen Mann in die Familie aufgenommen hat in seinem besten Englisch…. mein Großvater! ein Mann, der für alle anderen Deutschen (also auch für die beiden Deppen) kämpfen musste an vorderster Front, der in russischer Gefangenschaft war und auf Schuhsohlen kaute, um den Hunger irgendwie zu unterdrücken…. er hat meinen Mann in die Familie aufgenommen. Und da stehen diese beiden Armleuchter, schreien mit ihrer Stammtisch-Politik den halben Lidl zusammen und starren die Urenkelchen meines geliebten Opas so abwertend an.
    Ich bin versucht, hinzugehen, sie zu fragen, ob ihnen bewusst ist, dass meine Kinder in ein paar Jahren ihre Rente mittragen werden; ich bin kurz davor, ihnen zu sagen, wie unverschämt – ja respektlos ich es finde, jemanden so anzusehen und so zu sprechen. Meine Kinder sind Deutsche. Geboren in DIESER Stadt!
    Irgendwie bin ich plötzlich eingeschüchtert.
    Als ich um die Ecke biege, kommt mir ein älterer Herr in Begleitung einer deutlich jüngeren asiatischen Frau entgegen. Irgendwie fühle ich mich ihnen verbunden…. ich lächle etwas verschämt…. ein vorsichtiges Lächeln kommt zu mir zurück….
    Ich denke, ich sollte die beiden Herren ansprechen auf den Irrtum, dem sie vielleicht unterliegen… sie erinnern, dass es auch hier nicht immer so schön und friedlich war… dass auch deutsche mal Fremde waren…. und dass sicher nicht jeder Flüchtling als Schmarotzer hier Hartz4 beziehen will, dass manche Menschen in anderen Teilen unserer Erde auch heute noch “um ihr Leben rennen”….
    Die beiden Herren sind nicht mehr zu sehen; sie haben den Laden bereits verlassen. Ein wenig erleichtert lege ich die Waren auf das Band und lächle einmal mehr, als die Kassiererin mit leicht osteuropäischem Akzent mir einen schönen Tag wünscht. Sie grinst wohlwollend meine beiden Plagegeister an….

    Es ist ein schöner Tag! Ich drücke meine Kinder und gebe jedem einen dicken Kuss, bevor wir ins Auto einsteigen und sicher nach Hause fahren…”

    Das war jetzt ein wirklich langer Kommentar…. Danke fürs Lesen ;-)

  95. Bitte postedieses kommentar nicht. Die Erfahrung von Rebecca shockiert mich nicht. Es ist ein Kratzer gegenüber echtem Rassismus. Das Wort allein ist feindlich.
    Im Osten Teil Berlins ist Rassismus tief verankert fast wie eine Seuche. Ich kenne Leute die bei der Arbeit sogar wegen Ihrer Herkunft gemobbt worden sind und die Führung mitgemacht hat. Ob aus Polen Türkei oder Afrika. Der deutsche gibt sich immer das Recht oben zu stehen oder zu sein auch mit mangelnder Bildung. Ich musste Wörter wie “wir mobben nach herachien” bei der Arbeit mir anhören. Geleitet von Frauen, die die Männer dann gegen einem aufhetz haben aber zum Glück haben viele abgelehnt mit zu machen aber die Frauen haben mitgemacht . Es wird einem gesagt arbeite harT, sei fleißig dann trifft man auf eine Rassisten auf der Arbeit und man erlebt die Hölle. Frauen sind sogar die schlimmsten. Ihre Attacken beginnen leicht dann steigert sich zu Neid und von Neid ins purer rassistischem Hass. Ich mag keine deutsche Frauen mehr wegen solche Erfahrungen. Ich begrüße die von weitem. Manchmal denke ich die sind keine Frauen denn wie kann ausgerechnet eine Frau gegenüber eine andere Frau rassistisch sein? Alle die hier kommentieren würden mich in einer Gruppe mobben und mich nicht verteidigen. Von draußen lieb aber drin ist Viel Hass. Ich arbeite neben mein Studium und muss all diesen Dreck erleben . Nicht gegen alle deutsche Frauen aber wenn man ofter so etwas erlebt verliert man das Vertrauen an den deutschen Frauen.

  96. Wow, dein Beitrag hat mich schockiert, getroffen & sehr berührt. Ich finde es auch sehr schlimm, dass im 21. Jahrhundert immer noch so gedacht wird. Die Menschheit entwickelt sich in manchen Dingen doch nicht weiter, aber dafür die Technik und der ganze Hass untereinander -.- Meine Tochter hat ebenfalls einen dunkelhäutigen Papa. Sie hat aber die helle Hautfarbe von mir. Sie musste sich auch schon einige Sachen im Kindergarten anhören, wie z.B. ,,Das ist doch gar nicht dein Papa! Kackamann”, usw. (wir kommen aus Frankfurt und unsere Kita ist mit allen Nationen kunterbunt gemischt, sowie die meisten Kitas hier in Frankfurt und trotzdem herrscht hier dieser schlimme Rassismus). Es war für sie so schlimm, dass sie eine regelrechte Abneigung gegen ihren Papa entwickelte und auch wirklich dachte, dass er nicht ihr Papa ist. Wir haben uns dann mit ihr hingesetzt und ihr erklärt, dass alle Menschen gleich sind, egal wie jemand aussieht und welche Abstammung jemand hat. Seither ist es für sie in Ordnung. Wie oberflächlich diese Welt doch ist, schrecklich und was mich entsetzt, dass dieses Denken schon bei Kindern anfängt bzw. ihnen mitgegeben wird. Deshalb hört dieses Denken auch nicht auf, weil mit Kindern könnte man wirklich die Welt verändern. Da sind aber die Eltern gefragt und viele scheinen keinen Wert darauf zu legen :-(

  97. Danke fürs Aufschreiben. Das hat mich wirklich betroffen gemacht.
    Meine beiden Jungs sind wunderhübsch und man sieht ihnen ihren Papa aus Ostafrika an. Etwas gewundert hat mich, dass wir hier in Frankfurt, wo es rein faktisch sehr multikulturell sein müsste, viel mehr offenen Rassismus gibt, als in dem Dorf, wo wir bis vor 6 Monaten gewohnt haben. Es hat mich “nur” etwas gewundert, weil ich schon von wirklich schockierenden Sachen, gerade aus Berlin, Köln, etc. gehört hatte. Vielleicht liegt es an der Anonymität der Großstadt, man kennt die Menschen nicht wirklich, auch wenn man sie jeden Tag sieht. Wohingegen in dem Dorf, wo ich auch aufgewachsen bin, sich alle kennen. Dort haben meine Jungs nie, nicht ein einziges Mal auf der Straße oder im Kindergarten etwas rassistisches erlebt.
    Dir und deinen Kindern alles, alles Gute!
    PS zum Anfassen: Das gibt es auch anders herum; ich war in den 80ern in Tanzania und Kenya als weißes Kind die absolute Ausnahme und wurde ebenfalls ungefragt von Kindern und Erwachsenen angefasst. Vor allem bei den Haaren habe ich das noch bis in die 2000er erlebt, dann nur noch von Erwachsenen. Ich habe das immer unter Neugier verbucht, obwohl es natürlich nervig und unangenehm war. Aber das ist nicht reverse racism. Den gibt es nämlich gar nicht. Schließlich wurden und werden Weiße nicht seit Jahrhunderten ausgebeutet und strukturell und persönlich diskriminiert.

  98. Liebe Rebecca,
    ach ich bin traurig. Wirklich traurig deinen Beitrag zu lesen. Er ist so fern von meinem Empfinden, dass es mich schmerzt über solche Erfahrungen zu lesen. Gerade von Berlin erwarte ich anderes. Als ich deinen Text las dachte ich, dass unsere vielen Reisen mit den Kindern doch lohnen. Sie wissen einfach, dass nicht das Aussehen ausschlaggebend ist und ja. Deine Kinder werden die Welt zu einer Besseren machen, denn sie haben das Glück dich zur Mutter und euch als Eltern zu haben!
    Herzliche Grüße
    Inka

  99. Exilhamburger

    Liebe Rebecca,

    durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen und mit erschrecken musste ich feststellen, wie schnell Vorverurteilungen stattfinden. Traurig soviele Kommentare hier zu finden, die Urteilen ohne den Hintergrund zu kennen oder weitere Fragen zu stellen. In dem Kontext, in dem du schreibst, könnte man annehmen, das es in der Schule oder in dem Ort ein Problem mit Ausländern gibt. Doch auch Du schaust an der Stelle nicht über den besagten Tellerrand, denn aus der Nähe betrachtet, sieht die Situation vielleicht anders aus. Die Kinder sind, wie heißt das heute, traumatisiert. In den Nachrichten jeden Tag eine Meldung aus einem Kriegsgebiet und ich gebe Dir Recht, es ist eigentlich schon schlimm, das die Kinder die Stadt Aleppo durch die Ereignisse überhaupt kennen. Und jetzt kommen genau diese Flüchtlinge in einer nicht geringen Anzahl in den Ort Deiner ausgesuchten Schule. Die Flüchtlinge, die aus religiösen und kulturellen Gründen einen Bart tragen oder einen schwarzen Schleier und aus dem Blickwinkel eines westeuropäischen Kindes doch etwas bedrohlich wirken. Sowas ist außerhalb Berlins sicherlich ein Gesprächsthema unter den Eltern. Gerade deshalb bin ich ein bisschen stolz auf die Kinder, die offen auf die Unbekannte (Dich) zugegangen sind und gefragt haben, woher Du kommst. Eine Wertung konnte ich hier nicht raus lesen. Etwas mehr von Deiner Seite: Einen blond gelockten Jungen mit weißem Hemd. Entschuldige aber das hört sich an als sei es der Dramaturgie geschuldet…
    Deinem Bericht entnehme ich, das die Direktorin sehr nett war. Was hat nun Deine Verärgerung ausgelöst: Das eine gestresste Schulleiterin (andere Mütter wollten Ihr auch erzählen, wie toll Ihre Kinder sind) alle gleichermaßen ein offenes Ohr schenken muss. Auch kennt man sich in einer Vorstadt, weil der Sohn die Tochter auf die gleiche Schule geht und sich daraus ein längeres Gespräch entwickelt. Es scheint nicht immer, was es ist. Vielleicht hat Sie aber auch auf Deine Fragen, ob es Herausforderungen an der Schule gibt ehrlich geantwortet. Ja es gibt sie: Ein Türke, der mit Deutschen nicht klar kommt (und genauso umgekehrt), Aber auch Mädchen, die mit Jungen nicht klar kommen, Ältere die mit Jüngeren Probleme haben, Dünne, die Dicke nicht mögen usw.
    Vielleicht hat aber auch “nur” die Chemie zwischen Euch einfach nicht gestimmt. So etwas soll es geben und hängt nicht von der Hautfarbe ab (eigene Erfahrungen mit Direktoren ;-)).
    In der Klasse meiner Tochter gibt es keine Ausländer. Aber dadurch sind die Probleme nicht kleiner: Eine Schülerin wird gehänselt, weil sie dick ist. Eine andere Schülerin stachelt Ihre Freundinnen auf, ein Mädchen auszugrenzen/zu schneiden und klebt Ihr ein Zettel auf den Rücken mit der Aufschrift “Ich bin doof”.
    Und obwohl meine Tochter weiß ist habe ich genauso viel Angst um Sie: Was ist, wenn Sie auf dem Heimweg jemand anspricht, gerade weil Sie noch ein Kind ist…Wenn Sie morgen einen Fahrradunfall hat, weil Autofahrer Sie übersehen haben, was ist, wenn sich Ihre Klassenkameraden auf Sie einschießen, weil Sie vielleicht nicht gut Basketball kann oder die Klassenbeste ist.
    Bitte nicht falsch verstehen. Es gibt die Rassisten, die Probleme mit der anderen Hautfarbe (Religion, Kultur, Nationalität etc.) haben und das ist sehr schlimm, vor allem, wenn Sie dies in einer wie immer gearteten Form zum Ausdruck bringen. Aber wenn Kinder Ihre kindliche Neugier befriedigen dabei offen Ihre Fragen stellen (das nenne ich übrigens weltoffen) und die Direktorin einen netten Eindruck macht, das Lehrerkollegium qualifiziert ist und den Schulstoff vermitteln kann und auch von den Kindern anerkannt und respektiert werden, zuletzt die Schule nicht in einem restaurierungswürdigem Zustand ist, dann wäre das die richtige Schule für meine Kinder.

  100. Liebe Rebecca,

    ja die Welt ist grausam.

    Grausam im Umgang mit Anderen…

    .Rassen
    .Lebenseinstellungen
    .Vorlieben
    .Religionen
    .Ansichten
    .Geschlechtern
    .Sozialschichten
    .Behinderungen

    Ja die Menschen sind (können) grausam
    sein…

    Und daran wird sich leider nichts ändern.

  101. Ich bin bestürzt und schockiert und beschämt und überhaupt. Ich kann das gar nicht fassen, was Du schreibst, bei der Tankstellen-Episode ist mit das Kinn runtergefallen.

  102. Thank you for this. I grew up abroad and came back to Germany and then left. It will not be my home for a long time. There are so many intelligent and compassionate Germans, but they are quiet while the aggressive and ignorant ones are loud. Our problem is that everyone says there is no racism in Germany and we never had the open discourse the Americans had to reflect on what is actually going on. Until we do we will keep going through this while the tv reminds us that everything is ok, ignoring what people of color actually go through.

  103. Hallo Rebecca,

    Das ihr und vor allem deine Kinder solche Erfahrungen machen müsst tut mir wahnsinnig leid für euch!
    Menschen, leider auch Kinder, können manchmal grausam sein und man fragt sich ob sie überhaupt Empathie besitzen, wenn Sie andere Menschen so sehr verletzen.

    Aber ich finde, wenn sie den Fokus auf die Hautfarbe setzen, entgeht Ihnen etwas ganz wesentliches. Nämlich das ihr unabhängig eurer Hautfarbe eine wahnsinnig hübsche und glücklich wirkende Familie seid. Und wer sich auf rassistische Weise an der Hautfarbe stößt, der ist selbst schuld, dass ihm dies dadurch entgeht denn er beraubt sich eines positiven Moments.

  104. Danke. Meine Kinder sind auch hübsch braun und kommen mit meiner Frau im Juli aus Malawi. 8 Jahr,2Jahre und 5 Monate alt. Ich hab echt etwas Angst, sie nicht gut schützen zu können.

  105. Mijn naam is Lisa en kom uit de VS, ik wil van deze gelegenheid gebruik maken om mijn geweldige Agadaga te bedanken die mijn leven vandaag echt plezierig heeft gemaakt. Deze geweldige man, dr. Agadaga, bracht mijn lieve man terug naar mij, ik had twee lieve kinderen van mijn man, ongeveer vier jaar geleden waren ik en mijn man in de een of de andere ruzie geweest totdat hij me eindelijk verliet voor een jongedame. Ik voelde dat mijn leven voorbij was en mijn kinderen dachten dat ze hun vader nooit meer zouden zien. Ik probeerde sterk te zijn alleen voor de kinderen, maar ik kon de pijnen die mijn hart kwelden niet beheersen, mijn hart was vervuld van verdriet en pijn omdat ik echt verliefd was op mijn man. Ik denk er elke dag en nacht aan en wens altijd dat hij terug zou komen, tot ik op een dag een goede vriend van me ontmoette die ook in een situatie als ik verkeerde, maar haar probleem was haar ex-vriend die ze een ongewenste zwangerschap had want hij weigerde verantwoordelijkheid te nemen en dumpte haar. ze vertelde me dat de mijne een kleine zaak was en dat ik er helemaal geen zorgen over hoefde te maken, dus ik vroeg haar wat de oplossing was voor mijn probleem en ze gaf me het e-mailadres van deze geweldige man. Ik twijfelde of deze man de oplossing was, ik nam contact op met deze geweldige man en hij vertelde me wat ik moest doen en ik deed ze allemaal, hij zei me te wachten op slechts 72 uur en dat mijn man op zijn knielen zal kruipen alleen om vergeving dus deed ik getrouw wat deze geweldige man me vroeg te doen en zeker na 72 uur was hij weer bij mij terug contact opnemen met Dr Agadaga voor hulp vandaag op agadagaspiritualhome@gmail.com

  106. Liebe Rebecca, ich umarme Euch, du und deine Kinder seid so wunderbar hübsch , alles wird gut! Mein Sohn ist „nur“ halb Südländer, spricht nur deutsch, hat einen deutschen Namen, ist in Deutschland geboren, hat helle Haut und dunkle Haare, wir wohnen in einem sehr wohlhabenden Wohngebiet …die Erfahrung die er macht sind irgendwie ähnlich… ich hoffe aber sehr dass Deutschland irgendwann offener wird, wir dürfen die Hoffnung niemals aufgeben denn das ist nun die Heimat unserer Kinder

  107. Allison Howarts

    Hallo, ich bin hier, um diese gute Nachricht in der ganzen Welt zu verbreiten, wie ich meinen Mann zurückbekommen habe. Ich wurde verrückt, als mein Mann mich letzten Monat für eine andere Frau verließ, aber wenn ich einen Freund treffe, der mich dem Propheten Okona vorstellt Als großer Bote des Orakels, dem er dient, erzählte ich dem Prophet Okona mein Problem darüber, wie mein Mann mich verlassen hat. Er sagte nur zu mir, dass ich an den richtigen Ort gekommen bin, wo ich mein Herz Verlangen ohne Nebenwirkung bekommen wird. Er sagte mir, was ich tun muss, nachdem es getan wurde, In den nächsten 2 Tagen rief mein Mann ich am Telefon und sagte mir leid, dass ich schon einmal dort war. Ich bin so glücklich und überwältigt, dass ich dies der ganzen Welt erzählen muss, wie der Prophet Okona mir hilft, mein Herz zu begehren. Wenn Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an Prophet Okona unter der folgenden E-Mail-Adresse: prophetokona@gmail.com oder WhatsApp unter +2348069032895. Er hat auch so viele Zaubersprüche wie
    (1) Wenn du deinen Ex zurück willst.
    (2) Sie brauchen in Ihrer Ehe keine Scheidung.
    (3) Sie möchten in Ihrem Büro befördert werden.
    (4) Du möchtest Heilung für tödliche Krankheiten
    (5) Wenn Sie ein Kind wollen.
    (6) Du willst reich sein.
    (7) Du willst deinen Ehemann und deine Ehefrau für immer binden.
    (8) Wenn Sie finanzielle Unterstützung benötigen.
    (9) du willst eine Ehefrau / Ehemann

  108. Danke für den interessanten Beitrag! Vor allem, möchte ich dir einen Respekt äußern! Du bist so ein starker Mensch, ein richtig gutes Beispiel für alle Mamas, egal welche Hautfarbe sie haben. Ich drücke die Daumen und sage: alles wird gut sein!

  109. Hör auf zu weinen und betonend, sich selbst zu stoppen, wenn Sie es sehr schwer finden, schwanger zu erhalten und zu begreifen, dann Sie kein Problem haben, kontaktieren Sie greatmutaba@gmail.com ist er die Zauberkundige als hilf mir schwanger und habe meine eigenen Kinder heute, danke sir

  110. Ich habe nun den Artikel und auch sehr viele Kommentare dazu gelesen. Ich finde das sehr interessant. Ich bin Deutsche (deutsche Staatsangehörigkeit) mit türkischen Wurzeln. Dennoch habe ich mich niemals als Deutsche gefühlt, aber auch nicht als Türkin, sondern eher als Weltbürgerin. Ich habe nun schon in mehreren deutschen Städten gewohnt. Auch ich erlebe Alltagsrassismus. Ich habe einmal mehrere Monate in Berlin gelebt. So wie viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen, habe ich mir Berlin bewusst als Heimatstadt ausgesucht. Ich wollte in der weltoffensten und liberalsten Stadt Deutschlands leben. Leider habe ich da aber ganz andere Erfahrungen gemacht, als erwartet. Ich lebe nicht mehr in Berlin und bin da auch ganz froh drüber. Jede Großstadt in NRW ist offener und liberaler als Berlin. Wie in keiner anderen Stadt wie in Berlin musste ich mich ständig rechtfertigen, warum die Türken denn in der 2./3. Generation immer noch kein deutsch sprechen könnten. Für die meisten war ich dann die Repräsentantin der Türken in Deutschland und ich sollte doch mal bitte erklären, warum die Türken sich nicht integrieren könnten. Ich hatte mit Vorurteilen zu kämpfen, die ich in keiner anderen Großstadt jemals so erlebt habe. Allerdings war ich auch noch nie in einer ostdeutschen Großstadt. Berlin als kosmopolitisch zu bezeichnen würde ich für sehr fragwürdig halten.

    Allerdings würde ich es nicht als Beleidigung empfinden, wenn mich jemand fragt, woher ich komme. Man sieht mir natürlich an, dass ich südländische/orientalische Wurzeln habe. Manchmal weiß ich dann zwar gerade nicht, ob derjenige dann meine Wurzeln in Deutschland (Kleinstadt NRW) meint oder die Wurzeln meiner Eltern/Aussehen. Dann antworte ich nach Gefühl. Ich empfinde das eher als Neugierde, als als Beleidigung oder Alltagsrassismus. Denn auch ich bin ein sehr neugieriger Mensch und frage die Leute manchmal aus. Es kommt wahrscheinlich auch auf den Grad der Empfindlichkeit der eigenen Person an, inwieweit er Alltagsrassismus definiert. Wenn jemand aus Skandinavien gefragt wird, woher er kommt (positiver Rassismus) wird er es wahrscheinlich auch eher als Interesse empfinden, als jemand aus Asien, der es wiederum wahrscheinlich negativ auffassen würde (negativer Rassismus).

  111. mariam edin

    Hallo an alle, ich möchte meine Erfahrung teilen, wie ich meine Paypal-Kontoschuld entfernen kann. Erstens, mein Name ist Mariam Edin. und ich lebe in Dänemark …. Hier ist meine kleine Erfahrung, ich war tatsächlich in einer sehr großen Finanzkrise, die mich dazu brachte, online nach einem Angreifer zu suchen, der mir finanziell helfen kann. Ich habe mich um mehr Kredite beworben, aber weil ich keine gute Einlage habe, habe ich den direkten Betrag nicht bekommen, bevor ich einen Freund fand, der mich mit Online-Banking-Hacking und -Verkabelung bekannt machte. Er erzählte mir, wie Alliance-Hacker ihr geholfen hatte, ihr finanzielles Problem zu lösen, als er Kontakt mit ihm aufgenommen hatte und dass dieser Hacker 34.000 Dollar auf ihr Konto überwiesen haben konnte, mit nur 5.000 Euro, die sie bezahlte. mit dem Wort, das sie sagte, klingt so echt und auffallend für mich! “Ich werde mein Glück versuchen und sehen, ob es funktionieren wird, wie sie es versprochen hat … und diesen Hacker kontaktiert und ihm alles erklärt und er antwortete:” Es besteht ein Bedarf an Geld, um die Software zum Hacken zu verwenden. ” und hatte Angst, dass ich so viele Geschichten habe, wo Leute darüber sprachen, wie sie betrogen wurden.Aufgrund des Vertrauens, das ich in meinen Freund hatte, werde ich es leider versuchen … Oh mein Gott! … Freunde, du wirst das nicht glauben Das Ergebnis davon kam wie Zauberei heraus: Insgesamt wurden 19.000 Euro innerhalb von 24 Stunden an mich überwiesen. Das ist ein Wunder.
    Freunde, ich weiß wirklich nicht, warum ich das sage, aber ich denke, es ist aus dem Weg, also wenn du denkst, dass du es ihnen versuchst, kannst du ihn über diese E-Mail erreichen.
    allianzhacker999@gmail.com

  112. Ich bin Doreen mit Namen bin 45 Jahre alt Ich bin hier, um ein großes Zeugnis von dem zu geben, was mir passiert, als ich für so viele Jahre der Ehe kinderlos war, ich war mit meinem Ehemann seit 18 Jahren ohne ein Kind verheiratet, und er war sehr wütend und er beschloss, eine andere Frau zu heiraten, die ihm ein Kind geben kann, weil ich ihm zu diesem Zeitpunkt kein Kind geben konnte. Ich verlor alle Hoffnung, bevor ein Freund mir von einem großen Zauberwirker erzählte, der mir helfen kann, eine Liebe zu wirken Bann auf meinen Mann, der ihn dazu bringen wird, zu mir zurückzukehren und auch einen Zauber zu wirken, der mich schwanger macht und Zwillinge, einen Jungen und ein Mädchen zur Welt bringt und sie werden heute 1 Jahr alt sein, ich bin hier, um ein sehr großes zu sagen Danke an: greatmutaba@gmail.com

  113. Doris Dorbry

    Ich bin so glücklich, weil der Liebeszauber greatmutaba@gmail.com einen Liebeszauber ausgesprochen hat, der meinen Ex-Mann innerhalb von 48 Stunden zu mir zurückbringt

  114. Privatanleger bieten und suchen Möglichkeiten,
    Bereitstellung von Darlehen und Finanzierungen von 100.000 bis über 150 Millionen US-Dollar für kurz-, mittel- und langfristige profitable Projekte in verschiedenen Bereichen. Agrar- und Ernährungswirtschaft, Immobilien (Industrie, Handel, Gewerbe, Wohnen, Wohnen), Tourismus und Hotellerie, Bergbau und Erdölindustrie, Klein- und Mittelindustrie, Verkehr (Straße, See und Luft), erneuerbare Energien, Import-Export, neue Technologien, Landwirtschaft, etc………..

    Wenn Sie interessante Projekte haben (in den oben genannten Tätigkeitsbereichen oder in anderen Tätigkeitsbereichen), kontaktieren Sie uns: electrónico: ghiringhelli.serge.a@gmail.com
    WhatsApp-Nummer: +33756814188

    Vielen Dank, dass du bald gelesen hast!

  115. KATE MORRIS

    Mein Mann hat mich am 13. Juni 2010 ohne Grund verlassen. Er zog bei einer anderen Frau ein, ich hatte Lust, mich umzubringen, und ich habe so viele Zaubersetzer ausprobiert, aber alles ohne Erfolg. Mein Leben war sehr bitter und traurig. Eines Tages erzählte mir eine Freundin von einem Zauberkünstler namens Great Mutaba, der ihr in ihrer eigenen Situation half, als ihr Mann sie verließ. Aber zuerst habe ich es nicht geglaubt, weil ich so viele getestet habe und es nicht funktioniert hat. Sie flehte mich weiter an, also entschied ich mich, diesen Zaubersetzer namens Great Mutaba auszuprobieren. Ich kontaktierte ihn und ich erzählte ihm meine Probleme und gab ihm alle nötigen Informationen. Er lachte nur und sagte mir, ich solle mir nie Sorgen machen, dass mein Mann mich in weniger als zwei Tagen zurückrufen würde, und ich glaubte, und nachdem er den Zauber beendet hatte, rief mich mein Mann an und begann zu betteln. Er entschuldigte sich und kam zu mir zurück und weinte um eine zweite Chance. Heute leben ich und mein Mann glücklich wie nie zuvor. Ich kann wirklich sagen, dass dieser Zaubersetzer wegen seiner Arbeit mächtig ist, mein Mann ist wieder zu Hause. Ich bin jetzt eine sehr glückliche Frau und seit er mir Liebe gezeigt hat wie nie zuvor. Danke, großer Mutaba. Ich werde dir für immer dankbar sein. Sie können ihn über seine E-Mail erreichen: (greatmutaba @ yahoo. Com) oder ihn bei WHATSAPP (+234 805 468 1416) hinzufügen. Er wird jedes Problem lösen, mit dem Sie jetzt konfrontiert sind. Kontaktieren Sie ihn einfach und sehen Sie seine Arbeit. Nochmals vielen Dank Great Mutaba.

  116. Hallo!

    Ganz zufällig bin ich auf Deine Homepage gestoßen.
    Ich bin Mama von 3 afrodeutschen Kindern und daher berühren mich Deine Worte natürlich total.
    Mein Mann kommt aus Nigeria und unsere Kinder sind schon immer recht selbstverständlich damit aufgewachsen, nicht nur “deutsch” zu sein. Sie fühlen sich auch ganz natürlich nigerianisch. Mit dem nigerianischen Lebensgefühl sind sie aufgewachsen und auch sehr stolz drauf. Wenn also jemand sie fragen würde, ob sie aus Afrika kommen, würden sie sogar ganz stolz “Ja” sagen. Finde es sehr schade, das Du es so als Angriff siehst, wenn Du das gefragt wirst.
    Mein Mann sagt immer, die Wurzeln jenes Dunkelhäutigen (“Schwarzen”) sind eh in Afrika, ob man es akzeptieren möchte oder nicht. Ein DNA-Test würde Dir das bestätigen.
    Wir wohnen in Hamburg und meine Kinder sind extrem selten mit Rassismus in Berührung gekommen. Ich denke, das trägt auch dazu bei, das sie sehr ausgeglichen diesbezüglich sind.

    Ich persönlich bin der Meinung, das die meisten deutschen ein bestimmtes Bild und eine Meinung zu Dunkelhäutigen haben…das bekommt man irgendwie nicht raus, egal wie sehr man aufklärt. Ich glaube deswegen habe ich auch kaum deutsche Freunde und von meiner deutschen Familie habe ich mich auch sehr entfernt. Da kommen dann auch so Sachen wie “….Jaa, also Deine Kinder haben ja auch so ein schönes hellbraun, wie nennt man das denn jetzt eigentlich? Ich sage: ” dunkelhäutig?”….
    “Jaas, nee, also dunkelhäutig so wie Dein Mann doch nicht, das ist ja so was “schwärzliches”, wie er ist!!! Die Kinder haben so ein schönes Latte Machiatto-braun….. Da dreht sich mir einfach nur der Magen um. Zumal mein Mann einfach nur “braun” ist. Selbst sehr dunkle Schwarze sind einfach “braun”.

    Aber dazu gibt es auch viele Geschichten.
    Ich bin selbst halb-israelisch und möchte mit meiner deutschen Seite leider nichts mehr zutun haben.

    Ich finde deutsche haben irgendwie eine merkwürdige befremdliche Art/Meinung diesbezüglich. Da komme ich überhaupt nicht mit klar. Deswegen ist unser Freundeskreis irgendwie auch sehr multikulti. Da wir multikulti sind, lebt es sich so einfach besser.

  117. Hallo Jeneva,

    ich finde deinen Kommentar sehr schön. Es freut mich, dass deine Kinder kaum rassistische Erfahrungen gemacht haben. Wie in meinem vorherigen Post schon erwähnt, finde ich es auch überhaupt nicht schlimm, wenn man jemanden nach seiner (ethnischen) Herkunft fragt, wenn es doch so offensichtlich ist. Der Mensch ist von Natur aus auch neugierig und zeigt oft einfach auch nur Interesse an dem Menschen selbst, ohne dass da irgendein rassistischer Gedanke dahinter steht. Dir und deiner Familie wünsche ich alles Gute!

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