Frau, Mutter, Unternehmerin und Schauspielerin….kann das gehen ?

Ihr Lieben,

Frau, Schauspielerin, Unternehmerin und Mutter….kann das gehen ?Heute ist es offiziell! Ich habe gerade die Pressemitteilung von TNT gelesen. Zusammen mit tollen Schauspielkollegen drehe ich im Sommer die Serie “Andere Eltern”. Zwischen Yogamatte und Wickeltisch: Helikoptereltern und alternative Erziehungsmethoden sind das Thema der fiktionalen Eigenproduktion von Turner!
Ich spiele eine Karrierefrau mit zwei Kindern und einem Mann, der sich zu Hause um die Kinder kümmert. Zusammen mit 5 anderen Elternpaaren wollen wir eine Kita gründen und ziemlich schnell wird klar, das schlimmste am Elternsein sind immer die anderen Eltern! Sie haben nicht nur so manch ungefragten Tipp in puncto Erziehung parat, sondern stellen ihre Sprösslinge selbstredend in den Mittelpunkt des Universums. In der Comedyserie „Andere Eltern“ trifft eine Truppe hipper Eltern aufeinander.
Ihr gemeinsames Projekt: Die Eröffnung einer Kindertagesstätte. Konfliktpotenzial ist also sozusagen vorprogrammiert, denn wir sind uns nicht immer ganz einig.

Lustigerweise ist für mich die Auseinandersetzung mit der Rolle eine gute Art mal zu schauen wie es bei uns zu Hause so funktioniert mit dem Eltern sein. In der Rolle und auch als Rebecca habe ich einen wirklich tollen mich ausfüllenden Beruf. Was uns unterscheidet ist, das ich  in der Rolle mit einem Mann zusammen bin, der sich zu Hause um die Kinder kümmert. Das ist nun tatsächlich nicht die Regel (leider sind die Rollenbilder in unser Gesellschaft ja noch recht selten, von daher ist es super das in der Serie genau das erzählt wird) was aber völlig klar ist, weder ich als Rebecca noch die Frau in „Andere Eltern“, kennen den perfekten Weg! Keine von uns schafft es alles unter einen Hut zu bringen. Beide Frauen leben in einer ständigen Zerrissenheit zwischen Kindern,Karriere und Partnerschaft! Beide Frauen versuchen sich irgendwie zurechtzufinden zwischem beruflichem Erfolg, der Rolle als Mutter, Frau und Ernährerin.
Ich glaube, dass schlimmste für uns Mütter ist der  unterschwellige  gesellschaftliche  Druck!

Gleichberechtigung heißt das Zauberwort !

*Arbeitest du, ist  es gleichbedeutend mit einem vernachlässigen der Kinder!
*Arbeitest du nicht, ist es gleichbedeutend mit Faulheit und einer Art Abhängigkeit vom Mann.

Im Besten Fall muss einen Frau heutzutage folgendes leisten:

*Karriere machen
*Die Kinder im besten Fall Bedürfnissorientiert erziehen
*Abends das frische Mehl mahlen und noch schnell ein Brot backen.
*Immer eine saubere Top gestylte Wohnung haben, diese auch immer der Mode entsprechend anpassen.
*Super gut aussehen, also auch noch Zeit für Yoga mit einplanen!
*Und  das finde ich ist das schlimmste, am besten alles alleine machen, dem Mann den Rücken freihalten, denn der muss ja arbeiten! (Das ich nicht lache!!! Und was machen wir? Etwa nicht arbeiten plus den Rattenschwanz an täglichen Pflichten, den wir sonst noch so erledigen?)
*Ach und bitte nicht überanstrengt sein von den nicht durchschlafenden Nächten, dem ständigen Windel wechseln, Hausaufgaben kontrollieren, sich mit Hormongesteuerten Tenniekindern herumärgern, aufwischen des gerade mal wieder an die Wand geworfenen Tees, des trotzenden Kleinkindes, und die Auseinadersetzung des meckernden Mannes hinnehmen, da der Müll so sehr überquillt das „Mann” den Beutel nicht rausbekommt. Natürlich ist die Frau schuld, denn sie hätte es ja auch schon viel früher mal erledigen können….
*Um es auf den Punkt zu bringen, am besten die Frau von heute macht alles alleine und supergut!

Ja genau! Frau sein! Heutzutage ist irgendwie ganz schön anstrengend! Ich wäre in dem Fall für das Pipi Langstrumpf Prinzip! Mach dir die Welt wie sie dir gefällt, schreite voran und kämpfe dafür!

Denn tun wir es nicht, haben wir alle permanent das Gefühl der Zeit hinterherzulaufen und mit nichts richtig fertig zu werden.Überall, in der Erziehung unserer Kinder, unseren Jobs, unseren Beziehungen und auch rein Gesellschaftlich werden immer 100% nein eher 120% gefordert! Das ist aber natürlich nicht zu schaffen. Es ist wissenschaftlich bewiesen das Frauen es noch nie so schwer hatten wie unsere Generation, wir sind gestresster vom Leben als alle vor uns.

Das geht so nicht weiter!

 Selbst ich merke den Druck in kleinen Zügen! Ich werde nun den ganzen Sommer viel arbeiten! Und das genau im Zeitraum der Sommerferien. Ich finde es nicht schlimm, denn ich denke mir, das wir zum einen auch im Winter in den Urlaub fahren und die Kinder sind auch glücklich, wenn sie mal die eine oder anderen Woche bei Oma und Opa verbringen dürfen.
Doch mir wird direkt von einigen Seiten suggeriert, dass ich eine schlechte Mutter bin. Denn ich verlasse ja sozusagen die Kinder, für eine Weile und das in ihren Ferien! Natürlich ist es ein totaler Quatsch, jedoch komme ich nicht umhin mich zu fragen, warum eigentlich immer nur den Müttern ein schlechtes Gewissen gemacht wird?
Wenn ein Mann/Vater beruflich viel ins Ausland reist hier und da mal Tage nicht da ist, spät nach Hause kommt ect. das ist okay!? Bei einer Mutter nicht!
Das klingt für mich leider nicht nach Gleichberechtigung! Ich finde es heutzutage wirklich nicht so einfach alles richtig zu machen. Vor allem nicht als #workingmom, die ihre Arbeit genauso gerne tut, wie Zeit mit den Kindern zu verbringen. Um nicht zu sagen, ich bin von Herzen genervt!
Ich möchte das Mann und Frau gleichberechtigt angesehen werden und das in allen Belangen! Gleiche Bezahlung Gleiche Chancen, der bessere gewinnt!
An Adams Seite, wäre ich auf jeden Fall Lillith, und würde postwendend aus dem Paradies fliegen!
Ich liebe meine Unabhängigkeit und werde meine Tochter so erziehen, dass sie immer auf eigenen Beinen stehen kann. Nicht weil ich das Konzept von Beziehung oder Männer nicht gut finde! Im Gegenteil, ich denke gemeinsam ist alles viel viel schöner und einfacher. Und es gibt einige Dinge, die können Männer viel besser als Frauen schon aus rein physiologischen Aspekten. Wir haben einen anderen großen Vorteil, wir dürfen die Kinder auf die Welt bringen.
Aber trotzdem ist es wichtig, dass wir Frauen der neuen Generationen uns frei machen und unseren Weg gehen.Wir müssen irgendwie die Waage finden, zwischen Männer vernichtendem Alphaweibchen und dem Hausmütterchen.
Am wichtigsten ist es allerdings, den Blick zu schärfen und in eine neue Zeit zu blicken, in der wir Frauen Frau sein dürfen, erfolgreich und glücklich Hand in Hand mit Familie und Beruf. Da liegt noch ein harter Weg vor uns, denn es wird uns nicht so leicht gemacht, aber ich denke es sind auch wir, die es in der Hand haben ein neues Rollenbild zu erschaffen.

Ich werde  einen Weg finden, den Spagat zu schaffen zwischen Dreharbeiten, Bloggen und den anderen anstehenden Projekten und das alles im Einklang mit meiner Familie. Wir werden unseren Kinder vorleben, dass es funktioniert, sich kreativ beruflich zu entfalten und ein glückliches Familienleben zu führen. Wir erschaffen mit unseren Kindern eine neue Generation Eltern, indem wir ihnen vorleben wie GLEICHBERECHTIGT  funktioniert.

WICHTIG!
Wir sind alle in der Lebensphase, in der wir sind und mit unserem tun zu jedem Zeitpunkt, die beste Mutter, die wir sein können, das dürfen wir nie vergessen. Wir sind aber auch neben all dem Mama und Partnerin sein auch noch eigenständige Persönlichkeiten und das dürfen wir erst recht nie vergessen. Denn nur eine ausgeglichene glückliche Mama kann entspannt sein im Zusammenleben mit ihren Kindern.
Alles liebe Rebecca

*Foto mit den Kinder by Malina Ebert für Wildlinge

14 Kommentare

  1. Wie recht du hast! Es ist praktisch unmöglich geworden, als frau ohne schlechtes gewissen auszukommen. Egal, wie man dreht und wendet! Ich hab mich dafür entschieden, nach jahrelangem job-hausfrau-mutter-spagat mal ne weile runterzufahren und nicht mehr zu arbeiten.Besser? Irgendwie schon, für mich, ein bisschen mehr zeit für creatives, ja. Aber: dann wird erst recht ein perfekter haushalt, das unendlich entspannte lächeln, zeit für jeden und alles, könntest-du-nicht-du-arbeitest-ja-nicht, erwartet! Stell dir vor, da quillt der müll mal über, oder mein mann entdeckt irgendwas im kühlschrank, wo das haltbarkeitsdatum abgelaufen ist! Uiuiui, was macht die eigentlich den ganzen tag? Hm, sicher nicht gemütlich auf dem sofa sitzen und lesen…wie wirs machen, es ist doch nie gut genug…
    LG,
    Antje von lelonuk

  2. Es klingt nach einer sehenswerten Serie ;-)
    Und mit der Aufzählung der Eigenschaften einer Frau und Mutter von heute sprichst Du mir sowas von der Seele!
    LG

  3. Herzlichen Glückwunsch!!!
    Und ja, was nützen die Abiture, die Zukunftsträume… wenn sie dann nicht das machen können, was sie machen wollen.

  4. Ja – Rebecca, es ist ein Spagat. Besonders schwierig ist auch, wenn man nach jahrelangem “nur” Mutter und Hausfrau sein wieder arbeitet. Dann muss die Erwartungshaltung der Familie und auch die eigene, was den z.B. Zustand des Zuhauses etc. angeht, echt heruntergeschraubt werden. Dann muss auch mal ein gekaufter Kuchen für den Geburtstag o.k. sein oder die anderen Familienmitglieder gewisse Aufgaben übernehmen, die früher in den Aufgabenbereich der Mutter fielen.

    Ich glaube, ein grosser Konflikt liegt auch darin begründet, dass Frauen in unserer Generation (zum Glück) nicht mehr dazu erzogen wurden, dem Mann mit Freude und Hingabe den Haushalt zu führen und zu “dienen”, es aber oftmals versäumt wurde, das auch bei der Erziehung der angehenden Männer zu berücksichtigen. Die wurden sozusagen weiterhin zur Unselbständigkeit im Bereich “typisch weiblicher” Aufgaben erzogen. Das heisst, manche Männer unserer Generation sind da leider immernoch auf dem Stand der 50er Jahre und haben eine entsprechende Erwartungshaltung. Die wird aber heute nicht mehr von den Frauen erfüllt. Ergebnis: Frust und Konflikte.

    Ich glaube ganz fest, dass es bei unseren Kindern anders sein wird. Schon alleine die Tatsache, das Mädchen und Frauen heute oftmals die besseren Schul – und Berufsabschlüsse haben, wird zu mehr Frauen in Führungspositionen führen… und da muss dann auch der Familienalltag ander strukturiert werden.
    Ach, ich könnte Romane zu dem Thema schreiben.

    Dir jedenfalls viel Erfolg bei Deinen ganzen Vorhaben. Ich freu mich schon auf die Serie.

    Alles Liebe, Immi

  5. Hallo Rebecca!

    Ein schöner Post, du hast so Recht & ich bin schon sehr gespannt auf die Serie.

    Darf ich dich noch etwas fragen? Seit wann geht Nael zur Tagesmutter und ist deine Tochter den ganzen Tag in der Schule bzw. ab wann ist sie den zuhause?
    Alles Liebe

  6. Tolle Frau und schöne Zeilen ? es ist ein Spagat den jeder für sich und in der Familie lernen muss. Ich habe mir mittlerweile abgewöhnt zu sehr nach links und rechts zu schauen sondern vielmehr nach uns ? es tut gut denn nur wenn wir uns hier gut sortieren (Mann auch viel weg und Kinder, Haus , etc…) funktioniert der Rest und den mag ich auch sehr.
    Deine Projekte klingen sehr spannend und auch sehr positiv. Bin sehr gespannt ?

  7. Du schreibst, dass du von anderen suggeriert bekommst, du seist eine schlechte Mutter, weil du neue berufliche Wege beschreitest, während deine Kinder Ferien haben.
    Ich bin Hausfrau. Ich habe mein Studium mit einem sehr guten Diplom abgeschlossen und hätte ein recht hohes Beamtengehalt beziehen können, wenn ich in meinen Beruf eingestiegen wäre. Nun bin ich Mutter geworden und schon seit 10 Jahren nur Mutter von mittlerweile 3 Kindern.
    Du forderst eine neue Frauengeneration. Mutter sein und Beruf sollen Hand in Hand gehen. Und du grenzt dich ab gegen “Hausmütterchen”. Mir stößt dieser Begriff unangenehm auf und ich stocke. Meinst du Frauen wie mich mit diesem abwertenden Begriff? – Wir sind alle empfindlich. Als Frauen und Mütter. Du bist es. Ich bin es. Wenn du dich mit solcher Wortgewalt zur Wehr setzt gegen Ansprüche und Kritik am eigenen Lebensentwurf besonders als Frau, dann versuche doch mit deiner Wortwahl auch fair zu bleiben gegenüber den Frauen, die nicht dein Konzept fahren. Ich habe mich aus freien Stücken entschieden nur Mutter zu sein. Ich teile das Gehalt meines Mannes, finanziell und auch sonst sind wir absolut gleichberechtigt. Ich habe das Gefühl, dass ich dieser neuen Frauengeneration angehöre. Ich fühle mich stark und gleichberechtigt mit meinem Mann. Ich habe meine Leidenschaft, das Mamasein, zum Beruf gemacht, wir leben eine Partnerschaft total auf Augenhöhe. Unser Geld, unser Haushalt und, ja, auch unser Job, denn ich nehme sehr stark Anteil am Beruf meines Mannes. ABER, wie das in unserer Gesellschaft so ist, dann gibt es da die “anderen”, die mir mit so schmeichelhafter Wortwahl wie “Hausmütterchen” für meinen Lebensentwurf suggerieren, man wäre der Zeit irgendwie hinterher…
    Ich empfinde übrigens den Leistungsdruck von Seiten der Gesellschaft – schön sein, schlau sein, fit, erfolgreich, zugewandt, fleißig, 120%… – gar nicht. Ich denke manchmal, dass die kritischen Stimmen, die wie überall hören, die kritischen Stimmen unseres Herzens sind, die wir überall hinein interpretieren.

    • Hallo Sina,

      sicher wartest du auf eine Antwort von Rebecca, trotzdem wollte ich mich für deine Worte bedanken. Ich lebe mit meinem Mann seit viereinhalb Jahren das gleiche Familienkonzept und sehe für mich ebenfalls das Mamasein als meine Berufung, welche ich voll und ganz ausleben darf. Eine Partnerschaft auf Augenhöhe ist da die Grundvorraussetzung! Und doch ertappe ich mich immerwieder dabei, wie ich mir selber Druck mache, ob ich nicht doch lieber wieder arbeiten gehen sollte. Und das kommt von mir, nicht von aussen! Ich mache mir zu oft zu viele Gedanken was andere von mir halten und falle hin und wieder in anerzogene Muster, suche nach Anerkennung, ich weiß nicht genau… Aber das kommt zum Glück immer seltener vor. Eigentlich wollte ich nur danke sagen für dein Kommentar weil es schön ist die eigene Situation darin so genau zu erkennen.
      Schönen Sonntag und Grüße aus Berlin, Dina

      • Christina Lötzsch

        Ich könnte euch unbekannterweise umarmen! Ich habe ein bisschen nachgedacht, ob ich auf diesen Post etwas schreibe, denn er hat mich irgendwie traurig gemacht. Oder wütend? Warum ist es in unsere Gesellschaft anerkannt, wenn ein Mann den Haushalt übernimmt, um der Frau für ihre Karriere den Rücken frei zu halten? Wenn eine Frau ihrem Mann den Rücken frei hält, ist sie von der Gesellschaft verachtet! Und das noch nicht mal von der allgemeinen Gesellschaft, sondern nur von dem weiblichen Teil. Als Mann würde ich über diesen Krieg nur den Kopfschütteln.
        Wir als Mütter lassen die Gesellschaft für morgen heranwachen und es ist wissenschaftlich bewiesen, das das was wir tun, nur Mütter so gut können. Keine Betreuung, keine Gr0ßeltern, keine Väter können ein liebendes Mutterherz ersetzen. (Auch wenn sie natürlich genauso wichtig und unersetzlich sind)
        Ich wünsche mir ein bisschen mehr Anerkennung für unseren Vollzeitjob. Sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag ohne Überstundenausgleich, Urlaubstage und Dienstwagen.
        Ich möchte nicht das eine Lebenskonzept gegen das andere ausspielen, aber ich denke wir sollten uns friedlich neben einander stehen lassen und uns gegenseitig unterstützen. Und mal ehrlich in ein paar Jahren sind unsere Kinder groß und selbsständig und wollen nicht mehr behütet werden, dann wenden wir uns anderen Dingen zu…
        Ich wünsche euch einen fröhlichen Tag
        Tina

    • Hallo Sina! Vielen Dank für diesen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele. Immer heißt es, Frauen sollen gleichberechtigt sein und die Wahl haben. Doch letztlich ist damit gemeint, dass wir uns FÜR den Spagat entscheiden sollen. Jetzt wo wir doch beides haben können, sollen wir das auch gefälligst wollen. Sonst sind wir doch nur wieder Hausmütterchen. Und was die Gleichberechtigung Zuhause, mit dem eigenen Ehemann angeht: die muss man auch Zuhause einfordern.

  8. Erstmal toller Artikel-genau so ist es . Mein Mann und ich sind beide Vollzeitberufstätig und das mit bald 3 Kindern (dann geht’s natürlich erstmal in 1 Jahr Elternzeit – bevor ich wieder in die Berufswelt einsteige). Neben dem was alles besprochen wurde hier in den Kommentaren frage ich mich immer eins: Wie finanziert ihr es, wenn ein Elterteil längerfristig zu Hause bleibt? Wie geht das?? Mit einem Gehalt würden wir nicht weit kommen, weswegen sich die Frage nach einer längeren Elternzeit, mehr Zeit für Kinder und Selbstverwirklichung in grossem Stil nicht wirklich stellt. Vielleicht erhellt mich ja mal jemand…

    • Christina

      Ich kann ja mal versuchen ein bisschen zu erhellen;-). Wir leben seit fünf Jahren mit einem niedrigeren mittleren Gehalt. Wir haben nur ein Auto, die Kinder gehen nur 4,5 Stunden ohne Mittagessen in den Kindergarten. Kinderkleidung und Spielzeug kaufen wir hauptsächlich bei eBay Kleinanzeigen. Urlaub machen wir bei Bekannten irgendwo in Deutschland oder wir genießen den Urlaub zu Hause. Wir wohnen in einem Haus, das wir nach und nach selber ausbauen (Kredit ist günstiger als Miete) in einem Teil von Deutschland in dem die Grundstückspreise nicht soooo hoch sind. Ich habe alles wichtige wie Kindergarten, Discounter, Kinderarzt…. am Ort.
      Wir genießen die Zeit als Familie weil sie nie wieder kommt und uns viel wertvoller ist, als Markenklamotten und teure Urlaube. Und ich muss sagen uns geht es gut! Wir kommen mit dem Geld immer aus uns fehlt es an nichts. Wir haben immer wieder erlebt, wie Gott uns versorgt hat und in brenzlichen Situationen mit Wundern auch nicht kleinlich war!

    • Wir leben auch von einem Gehalt. Mein Mann verdient durchschnittlich. Zusätzlich bekommt man natürlich Kindergeld. Wir leben sehr gut damit. Wir verzichten allerdings auf manche Luxusgüter. So haben auch wir nur ein Auto, machen Urlaub in Deutschland, Holland, Dänemark etc. fliegen aber eben nicht weit weg, wir kaufen keine teuren Spielekonsolen oder Handys zu Weihnachten usw… Wie gut man von einem Gehalt leben kann, hängt einerseits vom Gehalt selbst ab und andererseits von den persönlichen Bedürfnissen. Für uns funktioniert das sehr gut und ist uns die Sache auch allemal wert.

  9. Peter Kaiser

    Hallo Rebecca,

    Sie haben mit vielen Punkten Recht. Aber wenn Sie mit Ihrem Artikel Andere mit Recht kritisieren, dann legen Ihre Maßstäbe nicht nur an Andere, sondern auch an sich selbst an und geben sich bitte deutlich mehr Mühe mit der Rechtschreibung. Das macht glaubwürdig. Viele Grüße

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